http://www.astydien.de/wiki/index.php?title=Spezial:Newpages&feed=atomVedranerInfo - Neue Artikel [de]2024-03-28T13:01:22ZAus VedranerInfoMediaWiki 1.6.12http://www.astydien.de/wiki/index.php/Astydische_ChronikAstydische Chronik2010-02-25T14:42:34Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Astydien]]<br />
[[Bild:Wappen.gif|right]]<br />
{| cellpadding="0" cellspacing="5" border="0"<br />
|'''1 '''|| Vedrana weiht Bardas zum ersten Idomeos<br />
|-<br />
|'''309 '''|| Beginn der großen Wanderung. Die Städte Pyceos und Vakaijos gehen im Zorn des Gerechten unter, die Bewohner der anderen fünf Städte verlassen das alte Land und beginnen ihre Suche nach einer neuen Heimat.<br />
|-<br />
|''' '''|| Idomeos Eugen lässt vor dem Ausbruch der Katastrophen so viele sakrale Gegenstände und Schriften wie möglich retten und legt so den Grundstein für den späteren [[Eugenier|Orden der Eugenier]]<br />
|-<br />
|'''332 '''|| Eugen stirbt eines natürlichen Todes, ohne dass eine neue Heimat gefunden wurde. Unruhe bricht aus, die Bevölkerung der Stadt Omidaeia verlässt den Zug und zieht alleine weiter. <br />
|-<br />
|''' '''|| Der Anführer der Stadt der Gleywen kann die restlichen vier Völker unter sich vereinen und zieht weiter;<br />
|-<br />
|''' '''|| die Urform des astydischen Adels, die durch diese ersten Treueschwüre geformt wird, entsteht<br />
|-<br />
|'''507 '''|| Ende der großen Wanderung. Roland führt das Volk über den Rolandspass<br />
|-<br />
|'''508 '''|| Beginn des großen Schismas: Streit zwischen Accyden und Gleywen, Entzweiung der Gläubigen<br />
|-<br />
|'''761 '''|| Beginn Omaijad-Kriege. Averdisches Heer wird vom Omaijad besiegt<br />
|-<br />
|'''818 '''|| Gleywer schickt Truppen und tritt dem Kampf gegen das Omaijad bei. König der Gleywen erweist sich als hervorragender Feldheer und ist bei vielen Schlachten dabei.<br />
|-<br />
|'''829 '''|| Der Priester Laurenz sammelt Gläubige und führt sie siegreich in die Schlacht<br />
|-<br />
|'''837 '''|| König der Gleywen besiegt das Omaijad und sichert die Grenzen.<br />
|-<br />
|''' '''|| Überall im Land wird er von den Truppen gefeiert und von ihnen (gleywische und averdische) zum König ausgerufen.<br />
|-<br />
|'''838 '''|| Die Averdischen Herrscher müssen sich dem Druck beugen, da nun auch viele averdische Adlige mit "dem Starken" Gleywen sympatisieren, und erkennen ihn als König an.<br />
|-<br />
|''' '''|| Hochzeit des Gleywischen Königs mit Averdischen Prinzessin. Weihe zum Gesamtastydischen König<br />
|-<br />
|'''839 '''|| Schisma endet mit dem Konzil von Loquitea <br />
|-<br />
|''' '''|| Aurelius IV. wird zum gemeinsamen Idomeos geweiht<br />
|-<br />
|''' '''|| [[Sprache|Dormisch]] wird als gemeinsame Sprache für Messen bestätigt und löst somit die [[Sprache|alte Sprache]] nun auch offiziell ab<br />
|-<br />
|'''855 '''|| Idomeos Alexios I. wird geweiht. Vilocinas Orden wird anerkannt<br />
|-<br />
|'''888 '''|| Robert Vertcoeur stirbt durch den Armbrustbolzen eines Knechts<br />
|-<br />
<br />
<br />
|''' '''|| <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Bild:rose.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/SpracheSprache2010-02-25T13:49:30Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:OT]]<br />
<br />
Für den Spielhintergrund werden verschiedene Sprachen genutzt, die dann im Spiel passendere Bezeichnungen erhalten. Für den Vedranischen Glauben sind dabei drei zu unterscheiden<br />
<br />
<br />
{| width="80%" cellpadding="5" cellspacing="0" border="1"<br />
| Spielbezeichnung || OT_Erklärung || Einsatz und Bedeutung im Spiel<br />
|-<br />
| '''Dormisch '''|| Deutsch || Die übliche Sprache für Messen und die Schriften, aber auch generell die 'astydische Amtssprache'.<br />
|-<br />
|'''Die alte Sprache '''|| Griechisch || Wurde vor [[Chronik_des_Vedranischen_Glaubens#Die_gro.C3.9Fe_Wanderung|der großen Wanderung]] gesprochen. In dieser Sprache sind die ältesten Schriften verfasst und auch viele Begriffe des Glaubens - wie die [[Synitheia]] - entstammen ihr.<br />
|-<br />
| '''Gelehrtensprache '''|| Latein || Während der Besiedlung des Landes durch die Astydier gab es noch ein weiteres Volk, das zwar eine hochentwickelte Kultur hatte, aber dennoch im Untergang war. Die Astydier bekamen durch sie Zugang zu vielen Bereichen der Wissenschaft (vieles ist durch die große Wanderung verloren gegangen). Und auch wenn das Volk längst vergangen ist, ist ihre Sprache bei den Gelehrten - besonders an den Universitäten - anzutreffen. So fand die Gelehrtensprache ihren Weg auch in den Klerus; z.B. in Abhandlungen oder in Begriffen, die nach der großen Wanderung geprägt wurden.<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/WantrondeWantronde2010-02-20T20:53:43Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Begriffe]]<br />
Als Wantronde oder auch Wahntrouende bezeichnen Astydier Fehlgläubige, die den Gerechten entweder verleugnen oder es nicht besser wissen. Welchen Ursprung das Wort hat oder aus welcher Sprache es stammt ist nicht sicher.<br />
<br />
Mit folgenden Ländern befand oder befindet sich das Königreich in kriegerischen Aktionen<br />
* Das Omaijad<br />
* Grønefeld<br />
* Hughtrydd<br />
<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Chronik_des_Vedranischen_GlaubensChronik des Vedranischen Glaubens2010-02-20T16:42:53Z<p>Zusammenfassung: /* Die große Wanderung */</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:OT]]<br />
== Die Entwicklung des Vedranischen Glaubens ==<br />
<br />
=== Die Schöpfung ===<br />
Die Schöpfung sollte in acht Akten geschehen. In den ersten sechs erschuf der Gerechte die Welt und alle Geschöpfe. Am siebten gab er den Menschen Zeit sich auf die Vollendung der Schöpfung vorzubereiten. Er erwählte einen Menschen, der die acht Siegel brechen und die Menschen in den Achten Tag führen sollte. Jedoch gab es unter den Menschen einige, die neidisch auf ihn waren, so gingen sie zu ihm und brachten ihn selbst gegen den Gerechten auf. Sie verdarben ihn und so wurde der Auserwählte selbst zum Neyder. Er begehrte gegen den Gerechten auf. So war der Zorn des Gerechten groß und in einem gewaltigen Gewitter stieß er den Neyder und all die, die ihm folgten unter die Erde, auf dass sie dort gefangen blieben und ewige Qualen durchlebten. Und es wart mit solcher Gewalt, dass man von fernab nur einen gewaltigen Blitz und Donner vernahm. <br />
Er versagte den Menschen den Achten Tag.<br><br />
<br />
=== Geoffroy und die Struktur der Welt ===<br />
Nach der [[Hagiographie]] des Geoffroy:<br><br />
Nun schloss der Gerechte den Himmel und wollte das Werk in das Verderben geben, das sich die Menschen eben selbst wählten, doch da erhob sich Geoffroy. Er war es, der durch seine weisen Worte die Gnade des Gerechten erhielt. Bewiesen die Menschen durch ihr Streben ihren Wert, so würde der Achte Tag kommen.<br> <br />
So war der Weg des Achten Tages geboren.<br />
<br />
=== Vedrana und der erste Idomeos ===<br />
<br />
=== Der Fall der Städte ===<br />
<br />
=== Die große Wanderung ===<br />
Der zentrale Aspekt der astydischen Geschichte ist "die große Wanderung".<br><br />
"Die große Wanderung" beschreibt dabei eine Völkerwanderung, die in der Besiedlung des heutigen Königreiches durch die fünf (bzw. vier) astydischen Gründervölker gipfelt.<br><br />
Vor knapp eintausend Jahren astydischer Zeitrechnung wurde das frühere Siedlungsgebiet der astydischen Völker durch verschiedene Naturkatastrophen verheert, eine Strafe des Gerechten für ihre dekadente und ungläubige Lebenweise.<br />
<br />
Als Buße begaben sich nun die Überlebten auf eine Wanderung, die erst in ihrer neuen Heimat enden sollte, wenn das Volk geläutert wäre. Das Symbol der Erfüllung sollte - hier nun verkürzt dargestellt - ein Stern sein, der über einem Berg strahlt (ein Symbol für den Gerechten, der im Jenseits auf dem Heiligen Berg thront und als Leuchten wahrgenommen werden kann).<br><br />
<br />
Als das Zeichen nach knapp zweinhundert Jahren des Wanderschaft erkannt wurde, und nun Roland I. die Völker über den Rolandspass in ihr neues Land führte, nahm er den Stern in das Wappen, der die acht Himmelsrichtungen (und natürlich auch das Leuchten des Gerechten) darstellt.<br><br />
Der Stern steht somit für die Rückkehr auf den Weg des Gerechten<br />
und dafür, dass das Licht des Gerechten stets über Astydien scheint.<br />
<br />
Dieses ist auch der Grund, warum im Astydischen Hoheitswappen ein goldener Stern auf silbernen Grund erscheint. Dieser absichtliche heraldische Bruch soll den Glanz und die Hoheit des gesegneten Landes deutlich zu unterstreichen.<br />
<br />
=== Schisma ===<br />
<br />
== Ereignisse nach Jahreszahlen ==<br />
Durch den Fall der Städte und die lange Wanderung sind die meisten alten Schriften verloren gegangen. So sind die Aufzeichnungen in der vorastydischen Zeit sehr lückenhaft.<br />
<br />
{| cellpadding="0" cellspacing="5" border="0"<br />
|'''1 '''|| Vedrana weiht Bardas zum ersten Idomeos<br />
|-<br />
|'''~300 '''|| Beginn der großen Wanderung. Die Städte Pyceos und Vakaijos gehen im Zorn des Gerechten unter, die Bewohner der anderen Städte verlassen das alte Land und beginnen ihre Suche nach einer neuen Heimat.<br />
|-<br />
|''' '''|| Idomeos Eugen lässt vor dem Ausbruch der Katastrophen so viele sakrale Gegenstände und Schriften wie möglich retten und legt so den Grundstein für den späteren [[Eugenier|Orden der Eugenier]]<br />
|-<br />
|'''507 '''|| Ende der großen Wanderung. Roland führt das Volk über den Rolandspass<br />
|-<br />
|'''508 '''|| Beginn des großen Schismas: Streit zwischen Accyden und Gleywen, Entzweiung der Gläubigen<br />
|-<br />
|'''829 '''|| Der Priester Laurenz sammelt Gläubige und führt sie siegreich in die Schlacht<br />
|-<br />
|'''839 '''|| Schisma endet mit dem Konzil von Loquitea <br />
|-<br />
|''' '''|| Aurelius IV. wird zum gemeinsamen Idomeos geweiht<br />
|-<br />
|''' '''|| [[Sprache|Dormisch]] wird als gemeinsame Sprache für Messen bestätigt und löst somit die [[Sprache|alte Sprache]] nun auch offiziell ab<br />
|-<br />
|'''855 '''|| Idomeos Alexios I. wird geweiht. Vilocinas Orden wird anerkannt<br />
|-<br />
<br />
<br />
<br />
|''' '''|| <br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/HagiographieHagiographie2010-02-20T15:41:05Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Begriffe]] [[Kategorie:Hagiologium]]<br />
Die Hagiographie umfasst die Darstellung des Lebens und das Wirken von [[Heilige|Heiligen]] und stellt sie unkritisch und euphemistisch im Sinne eines vorbildhaften Menschen ohne Makel dar.<br><br />
Als Hagiologium wird dementsprechend ein Buch mit Lebensbeschreibungen von Heiligen bezeichnet.<br />
<br />
Das Vedranische Hagiologium findet sich in der [[Downloads|Vedranischen Erlösungsschrift]] wieder, in der alle wichtigen [[Auflistung_der_Heiligen|Heiligen aufgelistet]] sind.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/QuesteQueste2010-02-18T23:32:49Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Begriffe]]<br />
<br />
Die Queste ist eine Form der Buße, die vor allem Rittern aufgebürdet wird. Sie gilt als höchste Art der Sühne.<br />
<br />
<br />
== Ziel ==<br />
<br />
Das Ziel einer Queste ist es, durch eine Fahrt, die den Betreffenden außerhalb des Königreiches führt, um ihn wieder auf den Weg des Gerechten zu führen und die Seelenwaage auszugleichen. Es kann verschiedene Missionen, die er ausführen kann, um dieses Ziel zu erfüllen; z.B. kann eine Queste darin bestehen eine Reliquie zu bergen oder zu der Erkenntnis zu gelangen, dass der Gerechte in jedem Gläubigen wirkt.<br />
Da eine Buße auch davon abhängig ist, wie der Sündige gestellt ist, ist die Queste ein Mittel, das lediglich Rittern und anderen Adligen für ihre Buße auferlegt wird. Die Queste ist die höchste Art der Sühne, sie wird jedoch auch häufig von Rittern beschritten, die ein höheres Ziel in ihrem Leben suchen.<br />
<br />
Auf dieser Queste verhält er sich besonders ritterlich und bringt auch die Lehren des Gerechten in die Welt heraus. Er tut also Gutes, mit allem was dazu gehört.<br />
<br />
<br />
== Wie wird man Questenritter. ==<br />
<br />
Im Grunde kann jeder Ritter eine Queste vollführen, nur braucht er dafür den Segen des Gerechten. Er begibt sich zu seinem Bischof und bittet ihn, die Queste antreten zu dürfen. Über bestimmte Riten wird ihm ein Kloster zugeteilt - denn es ist nur bestimmten Klöstern erlaubt eine Queste zu entrichten. <br><br />
Nun muss er allen seinen weltlichen Verpflichtungen entsagen, um sich gänzlich dem Gerechten hingeben zu können. Er sorgt dafür, dass alle üblichen Geschäfte - z.B. auf seinem Lehen (falls er eines besitzt) - auch ohne ihn weiterlaufen, da ihn sein Lehnsherr wohl kaum entlassen wird. <br />
<br />
Es wird eine Nachricht an das Kloster geschickt, dass der Herr auf dem Weg ist. Der Ritter pilgert zum Kloster, bittet nach der alten Tradition um den Segen, schenkt eine Gabe und erhält nach dem Segen die Ziele seiner Queste. Von nun an nennt er sich Questenritter. <br />
<br />
<br />
== Questengruppe und Leitung ==<br />
<br />
Der Questenritter kann allein oder in einer Gruppe von Questlern losziehen. Diese Entscheidung obliegt dem Abt des Klosters. In jedem Fall wird auch ein Geistlicher mitgeschickt, der den Questlern die Beichte abnimmt, sie mit Gebeten stärkt. Auch ist es die Aufgabe des Geistlichen zu entscheiden, ob der Questler seine Aufgaben erfüllt hat, um sie dann wieder ins Kloster zurückzuführen.<br><br />
Es ist wichtig zu betonen, dass der Geistliche nicht den Weg vorgibt. Er unterstützt die Queste zwar, jedoch sind die Ritter einzig und allein für ihre Entscheidungen verantwortlich.<br><br />
Der Geistliche kann auch entscheiden, die Gruppe während der Reise zum Kloster zu geleiten, um dem Abt Bericht zu erstatten und den Questlern die Möglichkeit zu geben, für eine kurze Zeit die Stille des Klosters zu nutzen und neu Kraft zu schöpfen.<br />
<br />
<br />
== Zeichen ==<br />
<br />
Das Zeichen der Questenritter ist ein weißes Band, das pfahlweis mit sieben schwarzen Kreuzen (in ordentlicher Form sind es die astydischen Glaubenskreuze) belegt ist. Das Zeichen für die "Wanderer des achten Weges", die blumige Bezeichnung für Questenritter. Wenn der Ritter seine Queste erfüllt hat, setzt er einen achten Stern auf das Band. Dieses vollendete Questenband ist der größte Schatz eines Ritters und verschafft ihm besonders beim einfachen Volk größtes Ansehen und Respekt. Dieser Umstand ist einem Ritter, der eine Queste erfüllt, nicht mehr von Belang.<br />
<br />
<br />
== Dauer ==<br />
<br />
Ein Spruch lautet, "die Queste dauert so lang wie sie dauert"; wird die Historie betrachtet, so dauert sie wenigstens ein Jahr, in der Regel wenige Jahre und in seltenen Fällen dauert sie ein ganzes Leben. Außer die Ziele zu erreichen, so dass der Questler nachhaltig auf dem Weg des Gerechten gebracht wurde, kann der Geistliche bei einem wunderbaren und eindeutigen Zeichen des Gerechten die Queste für erfüllt zu erklären, auch wenn das ursprüngliche Ziel nicht ereicht worden ist. <br />
Nach der Erfüllung der Queste führt der Geistliche die Gruppe zurück zum Kloster und erstattet dem Abt Bericht. Nach einer feierlichen Zeremonie, bei der das achte Kreuz auf das Questenband gebracht wird, wird die Gruppe in ihre Heimat entlassen.<br />
<br />
<br />
<br />
== Die Sache mit dem Geld ==<br />
<br />
Es ist zwar eine Ehre für ein Kloster Questenritter loszuschicken, die dann auch den Schutzheiligen des Kloster auf ihren Wegen bekannt machen, doch hat das Kloster auch einen weltlichen Nutzen. So ist die Gabe, die Questler dem Kloster übergibt, bevor er auf die Reise geht, sehr wertvoll. Auch ist es üblich, dass der Questenreisende dem Kloster gelegentlich Zuwendungen zukommen lassen, dementsprechend achten die Bischöfe und anderen Oberhäupter darauf, dass "gerecht" aufgeteilt wird. Natürlich gibt es böse Gerüchte, dass einige Klöster immer die besonders reichen Ritter abbekommen und dass dieses wohl irgendwie auch mit Geld zusammenhängen könnte ... aber diese Subjekte, die soetwas behaupten, kommen demnächst auf den Scheiterhaufen. Es ist offensichtlich, dass eine Queste für einen Ritter sehr kostspielig ist und sie ihn ruinieren kann.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/KlosterlebenKlosterleben2010-02-18T23:02:59Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Ekklesia]]<br />
[[Bild:Priesterin.jpg|right|200px]]<br />
Das Klosterleben selber ist so, wie man es aus den Büchern kennt. Wenig Schlaf, kalt, karges essen, still, einsam, langweilig. <br />
Allerdings gibt es natürlich auch Aufgaben, mit denen man sich beschäftigen kann. Den Klostergarten pflegen, Rechenschaftsbücher führen, Essen zubereiten, musizieren, singen, Texte auf Pergament kopieren, oder so. Dazu haben viele Klöster eine Möglichkeit, ihr Auskommen zu verbessern, indem sie sich auf etwas spezialisieren. Z.B. Heiltränke brauchen, Bücher nicht nur schreiben sondern kunstvoll verzieren, Feingoldschmiedearbeiten, Näherei,... <br />
<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Hier seien zwei Aufgaben exemplarisch dargestellt.<br />
<br />
==== Krankenfürsorge ====<br />
Krankenfürsorge zählt zu den guten Werken im Namen des gerechten und gilt Mönchen Nonnen und vor allem den die Klosteraufgaben bestimmenden Äbten als Verpflichtung. Krankenhaus der Mönche und/oder Hospiz für Pilger Reisende und Knechte sollten eine der Priorität der Klöster dastellen und bestimmen damit die Grundordnung vieler Häuser. <br><br />
Kranksein gilt als Merkmal sündiger Menschen und ist damit verknüpft mit den Seelenheil. Das Kloster übernimmt also die Sorge für kranke Seelen. <br><br />
Die Klöster sollten zuerst Heils-stätte und dann heil-Stätte sein. Vor der Körperliche Heilung kommen also Segnungen und Askese. <br />
Die zuwendung zum Kranken entspringt der Nächstenliebe und ist verdienstvoll für die eigene Seelenwaage. <br />
<br />
Es sei die Vier-Säfte-Lehre erwähnt, nach der die Ursache der Krankheiten <br />
in der fehlerhaften Beschaffenheit der Körpersäfte liegt und mit Therapien wie Schwitzkuren, Aderlass und mit Mitteln zum Ausscheiden behandelt werden kannt.<br />
<br />
==== Questlerheim ====<br />
Einigen wenigen Klöstern ist das Privileg ausgesprochen, die Heilige [[Queste]] ausrichten zu dürfen.<br><br />
Die [[Queste]] ist eine Form der Buße, die vor allem Rittern aufgebürdet wird. Sie gilt als höchste Art der Sühne.<br />
<br />
<br />
== Schutzpatron ==<br />
<br />
Klöster haben einen Schutzpatron, einen namengebenden Heiligen. Eine Ausnahme bilden Klöster, die an bestimmten Orten errichtet wurde, an denen der Heilige bzw. der Gerechte gewirkt hat; in diesem Fall erhält es dann den Beinamen in der Art wie "Kloster zur heiligen Quelle". <br><br />
Generell hat der Schutzpatron auch etwas mit dem Kloster bzw. dem Gründer des Klosters zu tun. <br><br />
Beispiel: Kloster des heiligen Vincenzo, da dem Mönch Guiseppe auf der Waldlichtung ein Hirsch, das Wappentier des Heiligen erschienen ist, welches eindeutig einen lichten Kranz um sich leuchten hatte. "Ein Zeichen!"<br />
<br />
<br />
== Hierarchie ==<br />
<br />
* Oberer oder Obererin ist der Abt bzw. die Äbtissin, <br />
* darunter folgen die Brüder und Schwestern, die bereits das Gelübde abgelegt haben (familiares), <br />
* darunter Laienbrüder und -schwester, die das Gelübde noch nicht abgelegt haben (canonae). <br />
* dann die Laienbrüder und -schwestern, die es nie ablegen werden (conversae).<br />
<br />
== Adlige im Kloster ==<br />
<br />
Laienbruder/-schwester wird man meist dann, wenn die eigene Familie <br />
* einen nicht mehr versorgen kann (verarmt), <br />
* loswerden muss (weil sie keine Mitgift zahlen kann/will) <br />
* man etwas verbrochen hat und Buße tun muss <br />
* man gefärdet ist und Schutz benötigt (z.B. wenn man in 5 Jahren den König heiraten soll und die gegnerischen Familien das natürlich verhindern wollen) <br />
* man verheiratet werden soll, bis dahin muss aber die Jungfräulichkeit garantiert werden <br />
* Findelkinder <br />
<br />
Daher ist man canonae meist nur auf Zeit. Im Kloster spielt man die unterste Geige, macht die Latrine sauber und kocht essen. Der Vorteil ist jedoch, dass man weder seine eigenen Güter, noch mobilen Besitz noch Titel ablegen muss. Canonae sind also im Allgemeinen adlige Damen, die auf ihre Hochzeit warten und so lange weggesperrt werden.<br />
<br />
== Begrifflichkeiten ==<br />
<br />
==== Räume ==== <br />
* infirmatorium = Krankenzimmer <br />
* dormitorium = Schlafsaal <br />
* Hospitium = Gästehaus außerhalb der Mauern <br />
* Refectorium = Essenssaal <br />
* Cellarium = Vorratskeller, hier wird hauptsächlich Korn gelagert <br />
* Carcer = Erdloch unter dem Cellarium, dahin gehts zur Strafe <br />
<br />
==== Messen/Gebetsstunden ==== <br />
* matutinen = 1. gebet frühmorgens <br />
* laudes = Morgengebet <br />
* Prim = 1. Messe am Tag und dann wird gezählt bis zur sexten (6. Messe) <br />
* lectora = nach dem essen wird hier was gelernt <br />
* Vesper = Abendsgottesdienst<br />
* completorium = Nachtmesse <br />
da gibts noch viel mehr<br />
<br />
==== Essen ==== <br />
* pitenser = besondere Essensrationen, z.B. nach einer Krankheit <br />
* prandium = Mittagessen <br />
* pulmentarium = die übliche Suppe <br />
<br />
==== weitere Begriffe ==== <br />
* lapis culparium = Schandpfeiler<br />
<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/WeihekranzWeihekranz2010-02-18T20:33:18Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Gebete und Lieder]]<br />
{| width="100%"<br />
| width="50%" align="center"| Aus zwölf Bumen besteht der Weihekranz <br><br>Es sind die Hyazinthen des Glaubens, <br>die hochsteigenden Kaiserkronen der Hoffnung, <br>die Rosen der brennenden Liebe, <br>die Kreuzblumen der Geduld, <br>die Maiglöckchen der Reinheit, <br>die Violen der Demut, <br>die Sonnenblumen des Gehorsams, <br>Tag- und Nachtlilien des steten Gebets, <br>Jelängerjelieber der Sterblichkeit, <br>Amarant der Beständigkeit und <br>Tausendschön der anmutigsten Tugenden<br />
| width="50%" | [[Bild:Priester-mit-Schluessel.jpg|right]]<br />
|}</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/%C3%9CbergangÜbergang2010-02-18T19:52:40Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Gebete und Lieder]]<br />
{| width="100%"<br />
| width="50%" align="center"| Es will das Licht des Lebens scheiden, <br> nun bricht des Todes Nacht herein. <br> Die Seele will die Schwingen breiten, <br> es muss, es muss gestorben sein. <br> Ach Gerechter, ach in deine Hände leg' ich mein letztes heißen Fleh'n, <br> erbitte mir ein gläubig Ende und dann ein seelig Aufersteh'n. <br />
| width="50%" | [[Bild:Priester-mit-Schluessel.jpg|right]]<br />
|}</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/AnniterAnniter2010-02-15T22:21:50Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Orden]]<br />
<br />
[[Bild:Anne_stern.jpg|right|thumb|Glaubensstern des Ordens der Heiligen Anne, bekannt als ''Anniter Stern'']]<br />
[[Bild:Priester.jpg|right|200px]]<br />
== Allgemeines ==<br />
<br />
Name des Gründers: [[Auflistung der Heiligen#Anne|Die heilige Anne]] <br />
<br />
Zeit der Gründung: <br />
<br />
Namen des Ordens: ''der Orden der heiligen Anne'' oder auch ''die Anniter'' <br />
<br />
...<br />
<br />
== Symbolik ==<br />
{{Anniter}}<br />
<br />
<br />
== Aufgaben und Ziele ==<br />
<br />
<br />
== Struktur ==<br />
<br />
Durch die häufige Ausrichtung als Hospitäler, kommt es in den größeren Klöster vor, dass Mönche und Nonnen zusammenleben.<br />
<br />
Der kleinste Baustein des Ordens ist ein Kloster, der sogenannte '''Konvent''', der traditionell aus mindestens sechs Mitgliedern besteht. Hier leben die Brüder und Schwestern in Gemeinschaft zusammen, halten gemeinsam das Chorgebet und erfüllen ihre Aufgaben im Studium, in der Predigt, innerhalb des Konvents und in den speziellen Ordensaufgaben (wie Hospital oder auch in der Versorgung im Heerlager). <br />
<br />
Der Obere eines Konventes ist der Abt. Er wird vom nächsthöheren Oberen, dem '''Provinzial''', bestätigt. Die Konvente sind zu '''Provinzen''' zusammengeschlossen, heute insgesamt 10, denen jeweils ein Provinzial vorsteht. Er wird für vier Jahre auf dem alle vier Jahre tagenden '''Provinzkapitel''' gewählt, das sich aus den Abten und zusätzlich gewählten Delegierten zusammensetzt. Der Provinzial wird vom '''Ordensbischof''', dem höchsten Oberen des Ordens bestätigt. Der Ordensbischof wiederum wird vom Generalkapitel, der obersten Versammlung, bestimmt und durch den [[Idomeos]] geweiht. Wähler sind hier jeweils die gewählten Provinziale sowie von den Provinzen gewählte Delegierte.<br />
<br />
== Einkünfte des Klosters ==<br />
<br />
<br />
== Status des Ordens und seiner Mönche in Astydien ==<br />
<br />
<br />
<br />
== Entstehungsgeschichte ==<br />
{{Anne}}<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/BekenntnisBekenntnis2010-02-13T12:11:46Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Gebete und Lieder]]<br />
{| width="100%"<br />
| width="50%" align="center"| {{Bekenntnis}} <br />
| width="50%" | [[Bild:Priester-mit-Schluessel.jpg|right]]<br />
|}</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Hagiographie:WolframHagiographie:Wolfram2010-02-12T22:16:54Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Hagiologium|Wolfram]]<br />
[[Bild:Wolfram.jpg|right|thumb]]<br />
Es begab sich vor einigen Jahrzehnten, dass der ehrenwerte<br />
Rittersmann Wolfram von Burgstetten sich einer Pilgerfahrt anschloß, um die<br />
heiligen Stätten Niedertingens zu bereisen. Und so schloß er sich einer Gruppe<br />
Pilgerer an, welche von Trewenbrügge über Hochfelsburgen den Pfad des<br />
heiligen Ehrenfrieds beschritten. Es waren ihrer ein Dutzend und es waren<br />
Patren, Brüder, Schwestern, Gemeine und Herren.<br />
<br />
So kam es, dass die frommen Pilgerer die Grande Mur durchschritten und die<br />
Hochebene von Wintingen erreichten. Jene Gegend ward ein herrlicher Anblick<br />
für die gutgläubigen Leut und sie hielten inne inmitten eines Hains roten<br />
Mohns. Doch die Gebete, welche die Pilgerer an den Gerechten sandten waren<br />
Gebete um Schutz und Hilfe, denn es war der Wintinger Mohnhain um den<br />
es viel Geschichten gab. So kam die Nacht in Wintingen und die Pilgersleut<br />
trauten nicht zu rasten und sie waren sehr müd in den Gliedern. Und als ihre<br />
Schritte am langsamsten wurden, vernahmen sie das Bellen der furchtbaren<br />
Bestie vom Mohnhain über die Ebene hallen. Die Angst ging ihnen durch<br />
Mark und Bein, denn sie wussten um die vielen Pilgerer, welche nie<br />
wiederkehrten, als des Neiders bestiale Brut sie vor sich her in die Tiefen der<br />
Unterwelt trieb. Und ihre Gebete wurden lauter und selbst die Herren unter<br />
ihnen zögerten und sie beschlossen zu fliehen und beschritten einen anderen<br />
Weg. Viele Stunden flohen sie vor dem fürchterliche Hallen der Bestie und<br />
ihre Gebete verstummten. Doch als ihre Angst am größten war und sie in der<br />
Finsternis kaum mehr einen weiteren Schritt zu tun vermochten, sahen sie ein<br />
weißes Licht in der Ferne und sie schürten Hoffnung. Und so folgten sie dem<br />
Trost spendenden warmen Licht. Doch es kam, dass der Herr Wolfram sich<br />
seines Mutes und seiner Tugendhaftigkeit besann und er wandt ab von dem<br />
Lichte und beschwor die Pilgersleut den heiligen Pfad nicht zu verlassen und<br />
schritt gezogenen Schwertes dem Bellen der Bestie entgegen. Und seine Entschlossenheit und sein tapferer Aufruf ließ die<br />
Pilgersleut erwachen und sie wendeten sich ab von jenem Irrlicht und so<br />
erblickten sie vor sich eine tiefe Schlucht und erkannten auf der anderen<br />
Seite einen alten Mann mit einer Laterne. Die Pilgersleut erkannten die<br />
List des Neiders und seines Irrlichts und folgtem dem mutigen Wolfram<br />
zurück auf den rechten Pfad. Und Wolfram hielt der Furcht, welche die Bestie<br />
verbreitete entgegen bis auch der letzte der frommen Leut sich seiner besann und<br />
weiterzog. Und so wurde es Tag und die Pilgersleut folgtem dem Pfad des<br />
heiligen Ehrenfried und das Irrlicht vom Mohnhain wurde von keinem<br />
Pilgersmann mehr gefürchtet, denn sie besannen sich alle des Glaubens und des<br />
Mutes des heiligen Wolfram von Burgstetten.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Hagiographie:MagnusHagiographie:Magnus2010-02-12T22:08:14Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Hagiologium|Magnus]]<br />
[[Bild:Magnus.jpg|right|thumb]]<br />
Es begab sich an einem Morgen, zu früher Stund. Es war zur<br />
kalten Jahreszeit und Schnee bedeckte weite Teile des Landes und es ward<br />
bitter kalt. Der Herr Magnus von Haltern erwachte früh, denn heuer wollte<br />
er dem Bischof seine Auwartung machen und ihn um Segen fyr sein Lehen<br />
bitten. Auf seinem Wege kam er durch das kleine Dorf Henningen. Dort<br />
ritt er am Marktplatz vorbei wo die Bewohner des Dorfes um ein kleines<br />
Feuer versammelt waren. Er hielt an um sich etwas zu waermen, denn sein<br />
Weg war noch weyt. In seinen Mantel gehüllt erkannten die Bewohner ihren<br />
Herrn nicht und stand lange unerkannt in der Menge und das knistern des<br />
Feuers erfüllte ihn mit wohliger Waerme. Es war sehr still um ihn denn<br />
keiner der Bewohner sprach auch nur ein Wort. Magnus fiel kein Grund ein<br />
warum die Waschweiber nicht schnatterten und die Männer nicht lauthals<br />
prahlen sollten. Doch er vernahm nur leises Wimmern und Schluchzen.<br />
Da fiel ihm ein kleiner Junge auf. Magnus hockte sich nieder und legte die<br />
Hand auf die Schulter des Jungen.<br><br />
-Junge sprich warum jammern alle und was sammelt euch hier in bitterer<br />
Kaelte- Und der Junge deutete auf einen Holzsarg der nahe dem Feuer stand<br />
und sprach zögerlich<br><br />
-Mein Vater ist gestorben, er ist von einem gefällten Baum erschlagen<br />
worden. Das Essen wird knapp und was dort brennt ist unser letztes Holz.<br />
Das Feuer entzündeten wir in der Nacht um meinen Vater im gefrorenen<br />
Boden beisetzten zu können. Ich glaube nicht das wir es durch den Winter<br />
schaffen.-<br><br />
Da stand der Herr auf und ging von dannen. Er dachte nur lurz über die<br />
Worte des Jungen nach, als er weiter ritt. Da geschah ein folgenschwerer<br />
Zwischenfall. Sein Pferd scheute und Magnus stürzte heftig zu Boden.<br />
Lange lag der Herr ohne Bewegung auf dem kalten Boden. Als er schließlich erkaltet erwachte, sahen seine Augen gen Himmel. Magnus Glieder schmerzten heftig und er sah sich des Todes. Und da kam es das der Gerechte zu ihm<br />
sprach<br><br />
-Guter Magnus sieh, Nun hat die furchtbare Kaelte auch den hohen reichen<br />
Manne gefangen. Die Kaelte sei deinem Volk eine Pruefung, doch ist sie<br />
auch Deine. Erinnere Deine Aufgabe und kuemmere dich um dein Volk,<br />
nimm es an Dich und führe es durch den kalten Winter den ich euch schicke.<br />
Liebe dein Volk als waere es deine Familie, denn das ist Dein Beitrag<br />
zur Erloesung . Nähre und waerme sie denn sie sind Dein Gut für das Du<br />
heute bitten wolltest. Und nun erhebe dich, gehe hin ohne Schmerz und wirke<br />
Deine Tugend.-<br><br />
Und nachdem der Gerechte sprach, passierte es sogleich. Magnus erhob sich.<br />
Ohne Schmerz zu spüren sattelte er auf und ritt in das Dorf zurück. Er<br />
ging wieder auf den Platz wo das Volk versammelt stand, er lichtete seinen<br />
Mantel und das Volk erkannte ihn. Und Magnus sprach<br><br />
-Volk, höret was ich euch zu verkünden habe. Der Gerechte ist Zeuge meines<br />
Schwures - ihr sollt kein Hunger mehr leiden von nun an. Die Kälte des<br />
kommenden Winters sollt ihr nun nicht mehr fürchten. Wenn ihr hungert,<br />
kommt an meine Tür und ich will euch speisen. Wenn ihr Kälte leidet<br />
kommt an meine Tür und ich will euch Holz für Feuer schenken-<br><br />
Und fürwahr, in diesem kalten Winter sollte kein einziger Dorfbewohner<br />
mehr von ihnen gehen und die Prüfung des Gerechten ward bestanden. Doch<br />
der gute Magnus brauchte sein ganzes Vermögen auf um seynem Volke über<br />
den Winter zu helfen. Doch hatte er seyne Pflicht und Tugend<br />
wiedergefunden und so schenkte ihm sein glückliches Volk in den kommenden<br />
Jahren reiche Ernten und sattes Vieh.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Hagiographie:RobertHagiographie:Robert2010-02-12T21:51:20Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Hagiologium|Robert]]<br />
[[Bild:Robert.jpg|right|thumb]]<br />
<br />
Robert of Rampling war Gleywe und stammte ab von edlem<br />
Gebluet. Als er zum Knaben heranwuchs und in reifes Alter kam, da fand man<br />
ihn stets allein und er sah nur Menschen, wenn er gehorsam und aufmerksam<br />
lauschend dem Gottesdienste beiwohnte. Und es kam als Robert schon erwachsen<br />
und sein Erbe angetreten, da ging er nach seiner Gewohnheit zur Kirche und er<br />
hielt Einkehr in sich und ueberlegte, wie die Heiligen alles verließen und dem<br />
Gerechten nachfolgten und wie die Glaeubigen in den Geschichten ihren Besitz<br />
aufgaben, zur Verteilung an die, welche Not litten, und welch schoene<br />
Hoffnung ihnen im Nachleben bereitet sei. Und da ging Robert sogleich vor die<br />
Kirche und schenkte alle seine Besitzungen den Einwohnern des heimatlichen<br />
Ortes. Seine gesamte uebrige Habe verkaufte er und dies gab er den<br />
Armen.So kam es daß er selbst sich von nun an der Askese widmete und schon<br />
bald zog es ihn die Berge nahe seiner Heimar und seine ganze Sehnsucht und<br />
seinen ganzen Eifer richtete er auf seine Enthaltungen. Und er betete bestaendig<br />
und wollte dies fuer sich allein unaufhoerlich tun. Und bei der Vorlesung der<br />
Schrift war er so aufmerksam, daß ihm kein Wort entfiel. Vielmehr behielt<br />
er alles bei sich, und sein Gedaechtnis ersetzte ihm so die heiligen<br />
Schriften.So lebte Robert, und alle liebten ihn denn jeden guten Menschen,<br />
den er traf, eiferte er im guten nach. Bei einem beobachtete er die<br />
Freundlichkeit, bei anderen den Gebetseifer. An diesem sah er seine Ruhe, an<br />
jenem die Menschlichkeit bei dem einen merkte er auf das Wachen, bei dem<br />
anderen auf die Wissbegierde, den bewunderte er wegen seiner Standhaftigkeit,<br />
jenen wegen des Fastens und des Schlafens auf kalter Erde. An dem einen<br />
beobachtete er die Sanftmut und an dem anderen seine Gutherzigkeit. Erfuellt<br />
von all diesem kehrte er an seinen eigenen Asketensitz zurueck.<br />
Der Neyder aber, voll Hass gegen das Gute, konnte es nicht ertragen, einen so<br />
standhaften Vorsatz in einem so jungen Menschen zu sehen. Zuerst machte<br />
er sich daran, ihn der Askese abspenstig zu machen und er rief Robert die<br />
Erinnerung an seinen Besitz wach, Ehrgeiz, die mannigfache Lust des<br />
Gaumens und all die anderen Freuden des Lebens. Mit einem Worte, er<br />
erregte einen gewaltigen Sturm von Gedanken in seinem Innern und suchte<br />
ihn zu verfuehren wie es stets sein eigen war, die gutglaeubigen mit Reichtum<br />
und Lust zu versuchen.<br />
<br />
Als aber der Neyder seine Schwaeche gegenueber dem festen Entschluss des<br />
Robert bemerkte, ja als er merkte, wie er niedergerungen wurde durch die<br />
Standhaftigkeit des guten Mannes, zur Flucht gezwungen durch seinen starken<br />
Glauben und niedergeworfen durch sein bestaendiges Gebet, da setzte er sein<br />
Vertrauen auf die Waffen am Nabel seines Bauches. Er bedraengte ihn des<br />
nachts und setzte ihm am Tage zu. So floeßte der Neyder ihm schmutzige<br />
Gedanken ein. Robert aber schirmte seinen Leib durch den Glauben, durch<br />
Gebet und Fasten.Der Neyder liess sich sogar herbei, ihm nachts als<br />
liebreizendes Weib zu erscheinen und stellte ihm alle Freuden der Lust vor um<br />
ihn zu verfuehren. Und auch wenn in seinem inneren ein Kampf tobte und<br />
sein Wille der Versuchung fast erlag, so verscheuchte Robert sie durch sein<br />
Gebet und den festen Glauben an den Gerechten.<br />
<br />
So liess der Neyder von ihm, doch warf er ihm noch diese Worte zu<br />
-Heute magst Du mir noch entronnen sein, doch warte ich am Rand des<br />
Weges auf deine Schwaeche und dann werde Dich holen-<br />
Doch Robert war befreit und am naechsten Tag ging er wieder seinen<br />
Aufgaben entgegen und er sprach mit den Menschen ueber seine Erfahrung auf<br />
dass sie Acht haben sollen vor den boesen Verfuehrungen. Eines anderen Abends<br />
erreichte ein Mann seine Statt und fragte ihn um Rat. Und Robert half ihm<br />
gern, denn oft wurde er nun aufgesucht. Doch darauf sprach der Mann zu ihm<br />
-Weise und guetig bist Du, Robert, und vergelten will ich es Dir. So<br />
nehme dieses als ein Geschenk.-<br />
Und er legte ihm einen goldenen Teller zu Fueßen. Doch Robert erkannte in<br />
dem Mann wieder den Neyder.<br />
-Nicht ich, sondern die Gnade des Gerechten mit mir. Wenn du vollkommen<br />
werden willst so gib den all deine Habe den Armen, komm und folge mir<br />
nach.-<br />
Und der Neyder sprach mit sanfter Stimme<br />
-Robert, Weisheit steckt in Deinen Worten und auch das Streben nach der<br />
wahrhaftigen Erkenntnis. So hoere auf mich, denn ich kann Dir diesen<br />
Wunsch erfuellen.-<br />
Und Robert entgegnete ihm<br />
-Der Gerechte hat mir den Weg gezeigt und ich werde ihn gehen. Nichts<br />
weiter will ich als die Gnade des Gerechten.-<br />
Da war der Neyder voller Zorn und zeigte seine Gestalt in Form eines<br />
schrecklichen Ungetuems und schlug ihn so heftig, daß er sprachlos vor<br />
Qualen auf dem Boden lag. Aber der Gerechte verlaesst die nicht, welche auf<br />
ihn hoffen und so erschien am naechsten Tage sein Freund, um ihm Brote zu<br />
bringen und er oeffnete die Tuere und sah ihn am Boden liegen. Da hob er<br />
ihn auf und trug ihn in die Kirche des Dorfes und legte ihn auf die Erde.<br />
Viele Leute aus dem Dorfe setzten sich neben Robert, den sie tot glaubten.<br />
Um Mitternacht aber kam dieser zu sich, erwachte und sprach<br />
-Hier bin ich wieder. Ich fuerchte des Neyders Pein mitnichten. Und wenn<br />
er mich auch noch aerger quaelt, nichts wird mich trennen von der Liebe zum<br />
Gerechten.-<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Hagiographie:BenediktaHagiographie:Benedikta2010-02-12T20:03:16Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Hagiologium|Benedikta]]<br />
[[Bild:Benedikta.jpg|right|thumb]]<br />
Die Dormark ist ein wunderbarer Landstrich, denn der Gerechte<br />
verband hier die Lieblichkeit der weiten Ebene mit dem steil aufragenden<br />
Gebirge. Getrennt oder verbunden werden beide Teile durch einen langen<br />
Waldguertel, der mancherlei Gefahren birgt, hier gibt es wilde Tiere und wilde<br />
Menschen, Einsiedler und Ausgestoßene - die grande Mur des Gerechten.Das<br />
Gebirge ist karg doch schuf der Gerechte auch liebliche Täler am Ende von<br />
kleinen Gebirgsbaechen, die sich mancherorts in große Seen ergießen. An solch<br />
einem See, dem Benediktenspiegel, beginnt ein Pfad der sich durch den Wald<br />
nach nordwesten windet. Hier hat die Heilige Benedikta die Stimme des<br />
Gerechten vernommen.<br />
<br />
In einer stuermischen Herbstnacht überraschte der viel zu frueh einbrechende<br />
Winter eine kleine Gruppe frommer Reisender, die noch vor dem Winter den<br />
Rolandspass überqueren wollten. Der Schnee schloss die Gruppe ein,<br />
Lawinen stuerzten ins Tal. Die Kinder konnten nicht weiter, drohten zu<br />
erfrieren, als man sich zur Umkehr entschied. Doch in diesem Augenblick<br />
stuerzte eine maechtige Lawine ins Tal und riss drei der Reisenden mit sich.<br />
Der Rueckweg war versperrt, der Pass unpassierbar. Waehrend einige<br />
verzweifelten, und viele ins Gebet versanken, hoerte Benedikta von<br />
Flammersbach die Stimme des Gerechten, die ihr sagte, sie solle sich auf das<br />
Eis des Sees wagen, er werde seine Hand ueber sie halten. Benedikta machte<br />
sich auf und betrat das frische duenne Eis des Sees. Man rief ihr nach, dass<br />
dies ihr sicherer Tod sei, doch unbeirrt nahm sie den Weg über den See.<br />
Das Eis knackte, Stuecke brachen und Schollen setzten sich in Bewegung.<br />
Und genau in der Mitte des Sees brach das Eis endgueltig, sekundenschnell<br />
zogen sich Risse durch die Scholle. Die Fackel die Benedikta trug, leuchtete<br />
hell ueber dem Eise und in ihrer Zuversicht sang sie ein Loblied auf den<br />
Gerechten. Ihre Stimme schien von unsichtbaren Maechten beseelt lauter und schoener zu klingen, als es moeglich<br />
war. Die Stimme und das Licht der Fackel waren weithin sichtbar,<br />
waehrend die kleinen Lichter der Eingeschlossenen schon laengst im Schnee<br />
verloren waren.<br />
<br />
Sie brach ein und zur gleichen Zeit setzten sich eine Gruppe frommer<br />
Menschen aus dem Dorf Rolandseck in Bewegung, welche die Stimme<br />
vernommen hatten. Die Eingeschlossenen wurden gerettet und viele berichten<br />
dass man in eisigen Tagen die Stimme der heiligen Benedikta über den See<br />
hoeren kann, wenn Menschen in Not sind und wenn man sich im Gebirge<br />
verirrt, muss man nur nach der hellen Fackel der heiligen Benedikta Ausschau<br />
halten.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Frauen_im_GlaubenFrauen im Glauben2010-02-11T13:46:57Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:OT]]<br />
[[Kategorie:Priester]]<br />
<br />
[[Bild:Priesterin.jpg|right|200px]]<br />
== Gleichstellung zwischen Mann und Frau ==<br />
<br />
Da der Glauben an den Gerechten keinen "Sündenfall" oder ähnliches kennt, gibt es auch keinen Grund dafür, dass Frauen und Männer im Glauben nicht gleichgestellt sein sollte (es ist in der Vorstellung so, dass beide Geschlechter an der Situation Schuld, dementsprechend müssen sie auch gleich viel für die Erlösung tun). <br />
<br />
Selbstverständlich entsteht dadurch ein Konflikt zwischen den Ständen, besonders wenn eine Frau als [[Idomeos]] - dem astydischen Glaubensoberhaupt - moralisch in den Vordergrund tritt und weltliche männliche Fürsten ermahnt. Aber dort zeigt sich nun einmal die strickte Trennung zwischen Glaube und Adel, denn jeder Bereich hat seine Gesetze und Traditionen.<br />
<br />
Es gibt also in allen geistlichen Rängen und Positionen Frauen, ob nun Laienschwestern, Nonnen, Diakoninnen, Äbtissinnen, Priesterinnen, Bischöfinnen oder gar einen weiblichen Idomeos.<br />
<br />
<br />
== Frauen im Kloster ==<br />
<br />
Klöster werden nach Männern und Frauen getrennt. Entweder gibt es dann die Laienbrüder, Mönche und den Abt oder die Laienschwestern, Nonnen und die Äbtissin. 'Gemischte' Klöster, wie sie vereinzelt bei den Orden vorkommen können, bilden die Ausnahme.<br />
<br />
<br />
== Frauen in Orden ==<br />
<br />
* Im [[Laurenzer|Laurenzischen Orden]] gibt es keinerlei Frauen.<br />
* Bei den [[Eugenier|Eugeniern]] und den [[Vilociner|Vilocinern]] entspricht das Verhältnis dem Durchschnitt<br />
* Der [[Anniter|Orden der Heiligen Anne]] enthält zum größten Teil Frauen<br />
<br />
<br />
== Priesterinnen ==<br />
<br />
Zwar können Frauen jeden geistlichen Rang einnehmen, jedoch ist der Zugang zur Bildung für sie schwieriger und somit auch das Studium des Glaubens.<br />
<br />
Daraus folgt sehr schnell, dass es wohl dadurch auch mehr männlicher Priester geben wird.<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Z%C3%B6libatZölibat2010-02-11T13:43:56Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Priester]]<br />
<br />
Im '''Kloster''' ist das Zölibat für alle bindend (Mönche, Nonnen, Abt).<br />
<br />
Auch für '''Bischöfe''' gilt das Zölibat.<br />
<br />
'''Priester''' müssen sich vor ihrer [[Priesterweihe|Weihe]] entscheiden, ob sie verheiratet oder zölibatär in den Weihestand treten wollen. Einem verheiratetem Priester bleibt somit die [[Priesterweihe|Bischofsweihe]] verwehrt - selbst wenn er verwittwern sollte.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Hagiographie:VlahoHagiographie:Vlaho2010-02-11T12:25:43Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Hagiologium|Vlaho]]<br />
[[Bild:Vlaho.jpg|right|thumb]]<br />
So leset und nehmet Vorbild an dem Leben und Wirken des<br />
Heiligen. Einst kam Vlaho aus Ragusa in die Stadt Zadrec in den<br />
Banschaften und er lebte dort als Arzt und als Priester. Und das Volk sah dass<br />
er voller Sanftmut und Heiligkeit war. Viele kamen zu ihm und wurden von<br />
ihm geheilt, denn der Gerechte war stark in ihm und vielerlei Wunder<br />
geschahen.Doch bald ereignete es sich, dass die Hughren wieder in die Lande<br />
des Gerechten einfielen und sich das Volk fuerchtete, so machte es sich Vlaho<br />
zur Aufgabe, in die Lande der Vantronde zu ziehen und ihnen das Wort des<br />
Gerechten zu bringen. So zog er aus und bekehrte viele Siedlungen der<br />
Unglaeubigen. Er kam in die Doerfer und heilte die Kranken und brachte<br />
Linderung in ihrer Not und er sagte <br><br />
'Habt Glauben in den Gerechten und er wird euch Heilung bringen'<br><br />
Tief in das Land der Unglaeubigen ging er und die Schar der Bekehrten<br />
wurde groeßer. Denn wo er predigte, so heilten nicht nur die Menschen, auch<br />
das Vieh und die Ernten erholten sich.Doch gab es auch die, die mit dem<br />
Neyder paktierten und die mit Argwohn auf Vlaho schauten. So schickte<br />
Logenan ein Fuerst der Hughren seine Maenner aus, um ihn zu ergreifen.<br />
Und die Hescher, unter ihnen waren auch Urfet, sein Bruder Cirigh und sein<br />
Sohn Grid, fanden ihn bei einem See, wo er grad eine Andacht hielt. Sie<br />
riefen ihn an <br><br />
'Bist du es, der unsere Goetter nicht anbeten will? So sollst du<br />
deinen Irrglauben bueßen' <br><br />
und sie warfen ihn in das Wasser. Doch Vlaho<br />
oeffnete nur seine Hand, in der er noch den Sand der Messe hielt und da ward<br />
es fest gleich einem duerren Erdreich. Vlaho sprach <br><br />
'Sind nun eure Goetter<br />
wahre Goetter, so lasset mich ihre Gewalt schauen, und gehet her zu mir auf<br />
dem Wasser.' <br><br />
Da gingen zu ihm siebzehn Mann, die ertranken alle. Die<br />
restlichen Maenner waren voller Furcht und Vlaho stieg an das Ufer und<br />
sprach <br><br />
'Sehet wie groß der Gerechte ist. Nun bringt mich zu eurem Herren, denn<br />
auch er soll seine Botschaft hoeren.' <br><br />
Urfet und die anderen waren voller<br />
Scham, als sie ihren Irrglauben erkannten. Da nun Vlaho in die Stadt<br />
kam, ließ ihn der Fuerst in einen Kerker werfen, um seinen Willen zu<br />
brechen. Des anderen Tages ließ er ihn vor sich fuehren, und grueßte ihn mit<br />
sanften Worten und sprach <br><br />
'Freue dich Vlaho, Freund der Goetter.'<br><br />
Darauf antwortete Vlaho <br><br />
'Freude auch dir, guter Fuerst, aber die du Goetter nennst, das<br />
sind Geschoepfe des Neyders in der Unterwelt, die die Pein des ewigen Feuers<br />
leiden muessen und mit ihnen alle, die an sie glauben.' <br><br />
Da ward der Fuerst<br />
zornig, und ließ ihn mit Knueppeln schlagen und wieder ins Verließ werfen.<br />
Aber Vlaho sprach <br><br />
'Du toerichter Mensch, waehnest du durch deine Strafen<br />
die Liebe meines Gottes aus mir zu vertreiben, der meine Kraft und Staerke<br />
ist.' <br><br />
Und in dieser Nacht kam eine Frau zum Fenster des Kerkers, denn<br />
Vlahos Ruf eilte durch die Stadt eben durch Urfet und die Maenner, die ihn<br />
hierher brachten, und sie brachte eine Kerze und Brot. Er dankte ihr und aß;<br />
und sprach zu ihr <br><br />
'Opfere jedes Jahr in der Kirche, die meinem Namen geweiht<br />
ist, eine Kerze, das soll ein Segen sein dir und allen, die es tun.' <br><br />
Sie tat, wie er ihr gesagt hatte, und es brachte ihr Glueck und Segen. Danach ließ der<br />
Fuerst Vlaho wieder vor sich fuehren und sprach zu ihm <br><br />
'Willst du nun unsere Goetter anbeten oder nicht.' <br><br />
Da antwortete Vlaho <br><br />
'Gottloser, ich fürchte deine Drohungen nicht, tue was du willst, ich gebe diesen Leib gaenzlich in deine<br />
Gewalt.'<br> <br />
Darauf war der Fuerst voller Zorn und er rief <br><br />
'Wenn du den wahren Goettern nicht huldigen willst, so sei dein Leben verwirkt!' <br><br />
Da antwortete Vlaho <br><br />
'Erkenne, du armer Mensch, daß ich bin ein Diener des Gerechten,<br />
darum bete ich kein Gezuecht des Neyders an.' <br><br />
Da befahl der Fuerst, daß man ihn enthaupte und den Kopf und seine Haende vor der Stadt aufpfaehle. Doch<br />
anstatt die Menschen abzuschrecken versammelten sich viele, die von Vlahos<br />
Taten hoerten, vor der Stadt und brachten Vlahos Reliquien zurueck nach<br />
Zadrec und schworen ihrem alten Irrglauben ab.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Auflistung_der_HeiligenAuflistung der Heiligen2010-02-11T10:16:17Z<p>Zusammenfassung: /* Wayne */</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Ekklesia]]<br />
[[Bild:Reliquie-wolfram.jpg|right|thumb|''Reliquie des Heiligen Wolfram'']]<br />
Hier sollen vor allem die bedeutenden und eigentlich auch überall bekannten Heiligen, sowie besondere regionale oder bereits in Spielen wichtige Heilige vorgestellt werden.<br><br />
Die Vollständigen Heiligengeschichten findet ihr in der [[Downloads|Vedranischen Erlösungsschrift]].<br />
<br />
<br />
<br />
== Propheten == <br />
<br />
<br />
=== Geoffroy ===<br />
{{Geoffroy}}<br />
<br />
=== Vedrana ===<br />
{{Vedrana}}<br />
<br />
== Ordensstifter == <br />
<br />
<br />
=== Eugen ===<br />
'''Leben'''<br><br />
Idomeos vor dem Aufbruch zur großen Wanderung<br />
<br />
'''Bedeutung'''<br><br />
* Bewahrer des Wissens<br />
* Schutzpatron der Studenten und Wissenssuchenden<br />
<br />
'''Symbolik'''<br><br />
* [[Symbolik#Der_Eugenische_Stern|Der Eugenische Stern]]<br />
<br />
{{Eugen}}<br />
<br />
<br />
=== Anne ===<br />
'''Leben'''<br><br />
'''Bedeutung'''<br><br />
'''Symbolik'''<br><br />
* [[Symbolik#Der_Anniter_Stern|Der Anniter Stern]]<br />
<br />
{{Anne}}<br />
<br />
<br />
=== Laurenz ===<br />
'''Leben'''<br><br />
* Dormischer Priester während der Zeit, als das Omaijad noch im direkten Krieg mit Astydien war<br />
* Eines Tages hatte er eine Vision und sammelte unter einem Banner viele Krieger und führte so ein Heer in die Schlacht<br />
* Die Schlacht war begonnen und die Rückeroberung des Königreiches begann<br />
<br />
'''Bedeutung'''<br><br />
* Beschützer der Gläubigen<br />
<br />
'''Symbolik'''<br><br />
* [[Symbolik#Das_Laurenzer_Banner|Das Laurenzer Banner]]<br />
<br />
{{Laurenz}}<br />
<br />
<br />
=== Vilocina ===<br />
'''Leben'''<br><br />
* Lebte während des großen [[Schisma|Schismas]]<br />
* Ließ sich zur Priesterin weihen und lehrte Armut und Einigkeit im Glauben <br />
* Verfasste die erste schriftliche Sammlung aller Heiligenstätten Astydiens<br />
<br />
'''Bedeutung'''<br><br />
* Schutzpatron der Pilger<br />
<br />
'''Symbolik'''<br><br />
* Wanderstab und [[Vilociner#Pilgerbibel|Pilgerbibel]]<br />
<br />
{{Vilocina}}<br />
<br />
<br />
== weitere Heilige ==<br />
<br />
=== Benedikta ===<br />
'''Leben'''<br><br />
'''Bedeutung'''<br><br />
'''Symbolik'''<br><br />
{{Benedikta}}<br />
<br />
<br />
=== Magnus ===<br />
'''Leben'''<br><br />
'''Bedeutung'''<br><br />
'''Symbolik'''<br><br />
{{Magnus}}<br />
<br />
<br />
=== Robert ===<br />
'''Leben'''<br><br />
'''Bedeutung'''<br><br />
'''Symbolik'''<br><br />
{{Robert}}<br />
<br />
<br />
=== Vlaho ===<br />
'''Leben'''<br><br />
* Medicus aus Ragusa in Nikrecia, ausgewandert nach Zadrec in den Banschaften<br />
* Als Wanderprediger zum Märtyrer geworden<br />
<br />
'''Bedeutung'''<br><br />
* Schutzheiliger Ragusas (Hauptstadt Nikrecias):<br />
: Ein Priester entzündete einst eine Kerze im Schrein des Vlaho in Raugsa. Ihm erschien Vlaho, der ihn vor einem Angriff der [[Wantronde]] warnte. Der Priester alamierte die Wachen, die alle Lichter der Stadt entzündeten. So erkannte die herannahende feindliche Flotte, dass ein Angriff zwecklos wäre und drehte ab.<br />
<br />
'''Symbolik'''<br><br />
* Ärztestab und Kerze<br />
<br />
{{Vlaho}}<br />
<br />
<br />
=== Wayne ===<br />
'''Leben'''<br><br />
* Aufgewachsen in Ruyburgh<br />
* Lebte sein Leben ohne sich von anderen von seinem Weg abbringen zu lassen<br />
* Begegnete allen Verführungen des Neyders mit Desinteresse und Ignoranz<br />
'''Bedeutung'''<br><br />
* Fürbitter aller, die von Irrreden und Störenfrieden geplagt werden<br />
'''Symbolik'''<br><br />
* Offene Hand mit Fläche nach vorn (ablehnede Geste)<br />
<br />
=== Wolfram ===<br />
'''Leben'''<br><br />
'''Bedeutung'''<br><br />
'''Symbolik'''<br><br />
{{Wolfram}}<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Hagiographie:AnneHagiographie:Anne2010-02-11T09:56:55Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Hagiologium|Anne]]<br />
[[Bild:Anne.jpg|right|thumb]]<br />
Als in Gleywar die Vantronde noch ihr Unwesen trieben und viele<br />
Dörfer überfielen ward der hohe König angehalten, viele seiner kräftigen<br />
Mannen zum Schutze des Reiches zusammenzuführen und viele Reichtümer in<br />
die Wehr gegen die Ungläubigen zu geben. So ward das Volk von unseglicher<br />
Armut gezeichnet in diesen Jahren. Und der Gerechte stellte seine Kinder erneut<br />
auf die Probe und eine Dürre kam über das Land und viele Ernten blieben<br />
aus. In dieser elenden Zeit in der viele Hunger litten und Prüfungen zur<br />
Erlösung erduldeten gab es ein Weib edler Abstammung in Der Stadt<br />
Berley. Sie ward Tochter eines edlen Mannes, welcher nicht lange genug<br />
wirken konnte um einen Sohn zu zeugen oder seine Tochter zu verheiraten.<br />
So erbte das Weibe viele Reichtümer und lebte in einem Hause in Berley.<br />
Und es war dieser Tage, dass Berley ein großer Kriegshafen war und viele der<br />
kämpfenden Recken und Ritter vom Kampfe gegen die Ungläubigen hier halt<br />
machten. Und sie feierten ihre Siege ausgiebig und betranken ihre Verluste.<br />
Anne von Berley hatte lange Zeit auf geheiß ihres Vaters im Kloster gelebt und<br />
lebte ihe gewonnene Enthaltsamkeit und Sittlichkeit. Und so merkte sie auf<br />
ihren Wanderungen durch das Umland und hörte von den Geschichten der<br />
Kämpfenden über die Armut des Landes und wir der Gerechte sie auf die Probe<br />
stellte.<br />
<br />
Und so ging sie durch Berley und stellte eines Tages in jedem Herrenhause und<br />
jedem Gasthause eine Frage<br><br />
-Denket edle Kämpfer und saget mir, die ich ein einfaches Weibe bin und<br />
nicht verstehen kann die großen Dinge der Welt, Warum gibt uns der<br />
Gerechte eine solche Prüfung, wo wir doch mit unserem Fleisch und Blut gegen<br />
das Unheil antreten und für die Erlösung kämpfen. -<br><br />
Und sie stellte diese Frage Tag um Tag, so daß bald jeder Herr und Krieger<br />
und jeder Bürger sich selbst diese Frage stellte. Und sie redeten und beteten undflehten den Gerechten an. Und Tag um Tag kamen neue Recken und feierten<br />
ihre Siege, bis auch sie sich diese Frage stellten.<br />
<br />
Da kam es daß die edle Anne wieder durch die Stadt schritt, doch diesesmal<br />
sagte sie<br><br />
-Höret mich an. Lange schon seid ihr hier und begießt eure Toten und feiert<br />
eure Siege. Und ihr feiert euren Beitrag zur Erlösung. Und dann geht ihr<br />
ins Land hinaus und setzt euch nieder auf euer Lehen. Und viele habe ich<br />
gesehen, die sich dort ausruhen und ob ihrer Taten müßigang treiben.Doch<br />
höret, ich kenne nun die Antwort auf meine Frage. Sehet der Gerechte schickt<br />
uns viele Prüfungen dieser Tage und wir kämpfen wider der Vantronde und<br />
trotzdem hungert das Volk. Und so ist doch dies die Prüfung, die uns auferlegt<br />
ist. Trotz der Bedrohung unserer Lande prüft der Gerechte unsere<br />
Freigiebigkeit und Standhaftigkeit. Der hohe Herr der kämpfend heimkehrt<br />
soll nicht Feiern und sein Gold verprassen. Nein auch hier soll er dem Volke<br />
helfen und in seiner angestammten Aufgabe als Herr des Volkes wirken. Bleibt<br />
Standhaft nach dem Kampfe und lasset euch nicht in Versuchung führen von<br />
Müßiggang und Faulheit, denn das ist das Wirken des Neiders.Und ihr werdet<br />
sehen, der Ansturm der Vantronde wird versiegen, wenn der Gerechte eure<br />
Freigiebigkeit erkennt.-<br><br />
Und so ging Anne von Berley durch die Stadt und das Umland und zog hinter<br />
sich einen großen Wagen und darauf die Reichtümer ihrer Familie. Und sie<br />
klopfte an jede Türe und ermahnte die reichen und hohen Bürger, Ritter und<br />
Gutsleut ob ihrer Freigiebigkeit. Und so erwarb sie große Reichtümer trotz des<br />
Krieges und gab sie dem Volke. Und überall wo auch immer sie ging begannen<br />
die edlen des Landes die Not des Volkes zu lindern. Und so ward sie heilig, die<br />
edle Anne von Berley und ein jeder sei sich an ihrem Tage an die<br />
Tugendhaftigkeit der Freigiebigkeit erinnert.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Glaubensgrunds%C3%A4tzeGlaubensgrundsätze2010-02-10T20:58:11Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:OT]]<br />
<br />
<br />
== Der Glaube in vier Sätzen ==<br />
Die "Gläubigen" glauben an den einen Gott, der keinen Namen braucht, da er der Einzige ist. Er hat die Menschen und die Welt geschaffen. Der Widersacher ist der Neyder, der einst die Menschen in die Erlösung führen und damit das Werk des Gerechten abschließen sollte, aber von den Menschen verdorben wurde und nun selbst das Verderben über sie bringt.<br />
So arbeit nun jeder Gläubige daran, dass der Neyder besiegt wird, um die Schuld zu tilgen und die Erlösung und damit den Achten Tag einzuläuen. <br />
<br />
== Wertvorstellungen ==<br />
<br />
Ein Gläubiger des Gerechten, der in Astydien oder den benachbarten Ländern aufgewachsen sind, kennt weder Magie, Feen noch andere Fantasy-Völker. Er stammt aus einer Welt, die mittelalterliche Wertvorstellungen vertritt und die Stände als gottgegeben ansieht. Er versteht nichts von der Logik und den Wertvorstellungen, die ein moderner (oder postmoderner) Mensch vertritt. Sie glauben an die Rechtmäßigkeit der Herrschaft des Adels und daran, dass jeder seinen Platz auf der Welt hat. Und ganz wichtig, der Neyder wird einem immer viele Fallen stellen, und versuchen den Gläubigen vom Weg abzubringen und ihn zu verderben.<br />
<br />
<br />
Dieses ist wohl das Wichtigste, dass man sich überlegen muss, damit man den Charakter glaubhaft darstellen kann. Hier einige Weisheiten und Vorschläge:<br />
<br />
* Es gibt nur einen Gott, deswegen braucht er auch keinen Namen<br />
* Jeder Gläubige tut seinen Beitrag dazu, den [[der Achte Tag|Achten Tag]], die Erlösung und die Vollendung der Schöpfung des Gerechten herbeizuführen<br />
* Andere, die an einen oder mehrere Götter glauben, glauben eigentlich auch an den Gerechten - sie wissen es nur nicht besser<br />
* Es gibt kein Schicksal! Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich. Das einzige, was man als Schicksal bezeichnen könnte, ist die Tatsache, in welches Leben (Stand, Beruf, Talent) man hinein geboren wurde. Die, die sich mutlos ihrem Schicksal ergeben, werden früher oder später vom Neyder verdorben.<br />
* [[Heilige#Glas_als_Reliquie|Glas]] ist wertvoll und gilt als Talisman gegen den Neyder. (Besonders beliebt sind Glasperlen - weil nicht so teuer)<br />
* [[Heilige#Reliquien|Reliquien]] sind das wertvollste Gut, denn bringen uns die [[Heilige|Heiligen]] näher - und diese stehen dem Gerechten nahe...<br />
<br />
<br />
== Die Schöpfung auf den Punkt gebracht ==<br />
<br />
Der Gerechte hat einst die Welt erschaffen. Er tat dieses in sechs Tagen. Am siebten Tag gab er den Menschen Zeit sich auf die Vollendung der Schöpfung vorzubereiten. Er erwählte einen der Menschen, der ihnen dabei helfen sollte; damit war er der erste Prophet.<br />
Jedoch gab es unter den Menschen einige, die neidisch auf ihn waren, so gingen sie zum Propheten und brachten ihn selbst gegen den Gerechten auf. Sie verdarben ihn und so wurde der auserwählte Prophet selbst zum Neyder und begann die Menschen gegen den Gerechten und seine Schöpfung aufzuwiegeln.<br />
Die, die ihm folgten, versammelten sich an dem Ort, wo der Gerechte zum ersten Mal die Erde berührte. Hier begann er gegen den Gerechten zu sprechen. Der Gerechte wurde zornig:<br />
<br />
''"... Und der Neyder erhob sich gegen den Gerechten und seine Schöpfung und sammelte die Fehlgeleiteten um sich. So schritt er über das Land und wo er trat da vergingen die Pflanzen und wo er stand da zerfiel die Erde zu Sand. Jedes Wort, das er sprach, war wie Gift für Schöpfung und der Groll des Gerechten wuchs.<br />
Wieder sprach der Neyder und forderte den Gerechten heraus. Und so sollte er die Wut des Gerechten spüren.''<br />
<br />
''Der Himmel verdunkelte sich zu einem gewaltigen Gewitter und der Finger des Gerechten stieß durch die Wolken herab und drückte den Neyder und all die, die ihm folgten unter die Erde, auf dass sie dort gefangen blieben und ewige Qualen durchlebten. Und es wart mit solcher Gewalt, dass man von fernab nur einen gewaltigen Blitz und Donner vernahm.''<br />
<br />
''Als sich nun der das Gewitter verzog, war der Platz vollkommen leer und eine riesige Platte aus glänzenden Glas versiegelte die Stelle, auf dem der Neyder gegen den Gerechten sprach ..."''<br />
<br />
Doch war der Zorn des Gerechten nicht vollkommen verklungen. Er versagte den Menschen den Achten Tag, die Vollendung der Schöpfung. Die Woche sollte von nun an so lange wieder von vorn beginnen, bis die Menschen ihre Schuld getilgt haben. Sie sollen Buße tun und den Neyder und seine Werk vollkommen besiegen, denn er pflanzt die Sünden in die Welt und jeder, der sich ihnen hingibt, dient dem Neyder und nährt seine Macht.<br />
Wenn die Menschen ihre Schuld getilgt haben, so wird der letzte Prophet die Erlösung bringen und den Achten Tag einläuten.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== Rolle des Einzelnen ==<br />
<br />
Jeder Mensch bekommt seine vorbestimmte Rolle in der er aktiv für die Erlösung zu wirken hat. Diese Rolle ist vom Gerechten gegeben. <br />
Ein Bauer ist also Bauer, weil es seine gegebene Aufgabe ist, genauso wie Könige zum herrschen geboren werden. Jeder hat seinen Platz und versucht nach seinen Möglichkeiten auf dem Weg des Gerechten zu bleiben. Für einen Bauern reicht es also, regelmäßig die Messen zu besichen, seine Arbeit gewissenhaft zu erledigen, sich gut um seine Familie zu kümmern und seinem Herren treu zu dienen. Je höher man jedoch in einen Stand geboren wurde, desto mehr hat er zu tun - Treue, Gerechtigkeit, Pilgerreisen oder die Verbreitung des Wortes des Gerechten tauchen auf.<br />
Der einzelne Gläubige ist für den Gerechten sehr wichtig. Er ist das kleinste Glied einer großen Gesellschaft von Gläubigen, die alle zusammen ein gemeinsames Ziel, nämlich die Erlösung aller durch den Gerechten, verfolgen. Da alle Menschen dieses gemeinsame Ziel haben, arbeiten sie auch gemeinsam dafür. So ist nicht wichtig welche Qualitäten ein Mann oder eine Frau besitzt, sondern nur, dass sie mit Hilfe einer dieser Wege ein gutes und gottesfürchtiges Leben bestreiten. So findet jeder Seemann, Bauer, Schreiber, Graf, Priester, Händler und Soldat seinen Platz. <br />
<br />
<br />
<br />
== Die Struktur der Welt ==<br />
<br />
Nach der Sünde der Menschen verschloss der Gerechte den Himmel und versperrte ihnen damit den Blick auf sein Reich.<br />
Für jeden Tag der Schöpfung spannte er eine Kuppel über die Erde. Diese acht Sphären trennen nun das Irdische vom Göttlichen.<br />
Das Himmliche Reich ist ein unvorstellbarer Ort, an dem der Gerechte auf einem hohen Berg thront und sein Licht erstrahlt überall. Alles scheint immer in Bewegung und der ständigen Veränderung unterworfen zu sein; einzig der Berg des Gerechten ist immer gleich. Von hier schaut er auf die Menschen herab.<sup>1</sup><br />
<br />
<br />
Stirbt ein Mensch und betritt das Nachleben, so steigt er in diese Lande auf und erwartet den achten Tag, doch einzig die Heiligen erreichen den Berg und können auch auf das irdische Treiben herabschauen.<br />
<br />
== Das Sein und das Nachleben ==<br />
<br />
Während des Lebens trifft jeder Entscheidungen, die entweder dem gerechten Weg entsprechen oder die Sünden des Neyders zeigen. Nach dem Tod fährt die Seele auf, wo die Seelenwaage durchgeführt wird. Überwiegt der Gerechte, so gelangt die Seele in das Nachleben, hat der Neyder gewonnen, so fährt sie hinab und wird auf ewig Qualen und Pein erfahren.<br />
<br />
Das Nachleben kann man sich so vorstellen, als würde man weiterleben in einer Welt ohne Sorge oder Ängste. Man lebt in vollendeter Zufriedenheit, wo keine Wünsche offen bleiben, dazu gehört auch, dass man keine Unzufriedenheit spürt. Aber man bleibt in seinem Stand und ist damit auch nicht unzufrieden: ein Bauer bleibt Bauer, ein Adliger bleibt adlig - nur dass man nun keine Probleme mehr mit Missernten oder Feinde haben wird. Und so erwarten sie die Erlösung der Welt.<br />
<br />
<br />
== Der Fluch des Neyders ==<br />
<br />
<br />
Bevor der Gerechte den Neyder unter die Erde stieß, wurden Worte gesprochen, die das Schicksal derer besiegelten, die vom Weg des Gerechten abkommen würden.<br />
<br />
"... So siehe, Schöpfer von allem, was aus deinem Werk geworden ist.<br />
Schaue und spüre die Verdorbenheit und die Laster dieser Welt!<br />
Komm hernieder und begreife, wer wahrhaft mächtig ist. Bin es nicht ich, dem die Seelen folgen und huldigen?<br />
<br />
"Es sei wie die Worte gesprochen; und all die, die ihr Herz verdarben, sollen verloren sein. Fahr hinunter; denn du bist ein Verfluchter, und Mein Fluch soll auf dir und denen, die dir folgen, bis zum letzten Tage lasten."<br />
<br />
"So bin ich es, der an deinem Wege stehen wird, um alle einzusammeln, die wanken und ich werde sie hinabreisen! ..."<br />
<br />
== Die Rolle der Kirche ==<br />
<br />
<br />
Die [[Auflistung der Heiligen#Vedrana|Propheten Vedrana]] gab dem ersten [[Idomeos]] den Auftrag, sich um das Seelenheil der Gläubigen zu kümmern und über ihren Weg zu wachen. Durch diesen Segen kann der Klerus die [[Synitheia]] (Sakramente, siehe "Glaubenspflege und Begriffe") erteilen.<br />
Die Bedeutung der Synitheiaspendung reicht jedoch tiefer, da sie neben der Verkündigung des Wortes des Gerechten der wesentliche Auftrag der astydischen Kirche und die wesentliche Begründung ihrer Existenzberechtigung als Institution überhaupt ist. An die formale Darreichung einer [[Synitheia]] wird eine vom Gerechten zugesagte, heilsbringende oder -fördernde, geistige Wirkung geknüpft. <br />
Sie kümmert sich also um die Gläubigen und ihr Seelenheil, überliefert die Gesetze und Grundsätze des Gerechten und stellt damit die Verknüpfung zum Gerechten dar. Da jedoch kein Mensch auf Erden den vollen Weg zur Erlösung kennen kann, kann die Kirche keinen Anspruch auf ein Rezept für die Erlösung haben, weil dann der Weg klar wäre und der achte Tag direkt vor der Türe stünde.<br />
<br />
== Die Offenbarung ==<br />
<br />
Wenn die Menschen die Sünde auf der Welt entgültig besiegt haben, wird der letzte Prophet erscheinen. Er wird die Menschen auf die Ankunft des Gerechten vorrbereiten, der an dem Ort, wo er einst zum ersten Mal die Erde berührte, wieder hinabsteigen wird. Dort wird er dem Gerechten die Botschaft überbringen, dass die Menschen bereit sind, die Erlösung zu erhalten.<br />
<br />
"... Am dem Tage, dass der Prophet seine Augen öffnet, wird er die Zeichen erkennen. ... An jedem Tag bis zur Ankunft des Gerechten, wird sich eine Sphäre öffnen, und die Sterne werden vom Himmel stürzen. ... Und nun, dass sich die siebte Sphäre öffnet, wird der Blick auf das Reich des Gerechten eröffnet, und das Licht des himmlichen Throns wird alles überstrahlen ... Die Heiligen werden vom Berg herabsteigen und die Ankunft des Gerechten verkünden ... Und siehe, dort verlassen die Toten das Nachleben und betreten wieder die Erde und sie werden Zeugen sein, wenn der Gerechte die letzte Seelenwaage hält ..."<br />
<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<br />
*<sup>1</sup> [[Downloads|Die Vedranische Erlösungsschrift, Kapitel: Offenbarung der Vedrana]]<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Leitfaden_f%C3%BCr_EinsteigerLeitfaden für Einsteiger2010-02-10T20:28:28Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:OT]]<br />
=== Einsteiger ===<br />
Für den Anfang sollte man auf jeden Fall den Artikel '[[Was ist der Vedranische Glaube?]]' gelesen haben, womit das Gröbste angehandelt wird.<br />
Danach reicht es meist erst einmal wenn man sich die vedranische Grußformel merkt:<br />
<br />
<blockquote>'''''Gepriesen sei der Gerechte!'''''<br />
'''''Für jetzt und alle Zeit!'''''</blockquote><br />
<br />
Um dann tiefer in die Materie einzusteigen, folgt <br />
* [[Glaubensgrundsätze]]. Detailiertere Übersicht über den Glauben<br />
<br />
<br />
Nun hast du einen guten Überblick und kannst loslegen. <br><br />
Viel Spass beim Spielen und weiterem Stöbern.<br />
<br />
Da die [[Heilige|Heiligenverehrung]] ein zentraler Aspekt im Vedranischen Glauben ist, ist es empfehlenswert wenigestens einen [[Auflistung_der_Heiligen|Heiligen]] zu kennen.<br />
<br />
=== Fortgeschrittene ===<br />
<br />
Du gehörst mittlerweile zu den Veteranen und suchst nach neuen Herausforderungen?<br><br />
Lieder und Gebete sind für dich keine Unbekannten mehr?<br><br />
Vielleicht willst du sogar [[einen Geistlichen spielen]].<br />
<br />
In diesem Fall führt kein Weg an der Legende der Propheten Vedrana vorbei, die in der [[Downloads| Vedranischen Erlösungsschrift]]<br><br />
zu finden ist, damit man die geistlichen Diskussionen übersteht.<br><br />
In jedem Fall solltest du aber die Astydien Orga auf unserem [http://www.astydien.de/forum/ Forum] kontaktieren.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/D%C3%A4monDämon2010-02-10T16:08:27Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Begriffe]]<br />
<br />
<br />
Wir befinden uns in einer für die meisten Menschen schriftlosen Zeit, wo die Macht der Schrift in den Händen des Klerus liegt. Wechselseitige Abhängigkeit zwischen Klerus und weltlicher Führung besteht. <br />
Die Herrschaft über Menschen erhält man, indem man ihnen Feindbilder und Ängste deutlich macht, mit denen sie erpressbar sind. Dazu entwickelten die Vertreter der Religion mit der Zeit ganz komplizierte Formen von Bestrafung und Druckmitteln, z.B. Dämonen. Das hat man gemacht, um einigen Leuten anzuhängen, sie seien selber zu Werkzeugen des Teufels geworden, indem sie von Dämonen besessen sind. Der Mensch ist von Natur nicht böse, kann jedoch von der Macht des Teufels ergriffen werden. Um das ganze schön plastisch und verständlich darzustellen, hat man Dämonen erfunden, die in die Menschen einfahren (und somit auch wieder ausfahren) können. Ein Dämon ist kein eigenständiges Wesen sondern nur ein böser Aspekt, der von dem Teufel in einige Menschen gepflanzt wurde um sie zu manipulieren. Dämonen kann man somit auch wieder rausholen, sie haben ja keine konkrete Gestalt.<br />
<br />
== Spieltechnisches Verständnis ==<br />
<br />
Der Neyder manipuliert einen Menschen und setzt ihm "einen Dämon" ein - der Hauch des Neyders.<br />
Der Mensch wird wahnsinnig, gewalttätig, macht komische Dinge, ihm wachsen Bocksbeine, Schwänze, Reißzähne, Hörner, etc... Mit der Gnade des Gerechten können diese Beeinflussungen vertrieben werden. Entweder befreit sich der Besessene selbst (durch beten, fasten,etc) oder die Diener des Gerechten helfen nach. <br />
<br />
Man wendet sich entsetzt ab, denn der Neyder hat von einer Seele Besitz ergriffen. Sofort ist ein Geistlicher zu holen, der entscheiden darf, wie verfahren wird (entweder bekämpfen oder versuchen zu erlösen). Die Menschen können erlöst werden, dies bringt uns näher zum 8. Tag. In Extremsituationen geschieht eine Erlösung postmortem durch Weihe des geschundenen Leibes.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Hagiographie:VedranaHagiographie:Vedrana2010-02-10T15:56:47Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Hagiologium|Vedrana]]<br />
== Von der Geburt und Kindheit der Prophetin Vedrana ==<br />
<br />
So begab es sich zu der Zeit des Herrschers Diodoros in der Stadt Accyden,<br />
dass Iljko, aus dem alten Geschlecht der Nicasia, und sein Weib Didyma den<br />
Wunsch hegten, ein Kind zu empfangen. Doch viele Jahre sollte dieser<br />
Wunsch unerfüllt bleiben. Stets beteten sie zum Gerechten und viele Jahre<br />
blieben sie standhaft im Glauben, so wurden sie vom Gerechten erhört. Gewährt<br />
wurde ihnen ihr Wunsch und Didyma gebar eine Tochter und sie gaben ihr<br />
den Namen Vedrana. Rein war ihr Antlitz und gesegnet ihr Geist. Und<br />
Didyma gelobte, das Kind zum Gefallen des Gerechten zu erziehen. So brachte<br />
sie in jedem Jahr nach der Geburt Vedranas dem Gerechten frische Blumen auf<br />
seinem Altar in der Stadt dar, speiste die Armen und fastete dreimal sieben<br />
Tage.<br />
Rein und standhaft war Didyma und so lehrte sie es auch Vedrana. So<br />
wuchs sie auf ohne je eine einzige Sünde gegen den Gerechten zu tun und der<br />
Gerechte blickte voller Wohlwollen auf Vedrana herab. Da geschah es eines<br />
Tages, dass Vedrana als junges Kind geschickt wurde, um Wasser aus dem<br />
Bach zu holen und beschwerlich war der Weg, denn er führte sie einen Hügel<br />
entlang. Sie Sonne brannte heiß an diesem Tage und als sie den<br />
erschöpfenden Weg fast geschafft hatte, sah sie eine alte Frau auf einem Stein<br />
hocken -Liebes Kind, siehe ich bin alt und schwach, auch mein Augenlicht ist<br />
erloschen, hab erbarmen und schenke mir einen Schluck Wasser.-<br />
Und Vedrana zweifelte keinen Augenblick, auch wenn dies bedeutete den Weg<br />
erneut laufen zu müssen, und gab der Alten Wasser, auf dass sie trinken<br />
konnte. Doch setzte sie sich auch neben sie und sang mit ihrer liebliche<br />
Stimme, um ihr Trost zu spenden. Und dem Gerechten gefiel, was er sah, so<br />
erklang ein Chor aus himmlischen Kehlen und erfüllte das Land und in seiner<br />
Güte, war Vedrana vom Gerechten eine Gabe gewährt, auf dass sie mit ihren<br />
Augen das Gute und Böse erkennen und ihr Blick tief in die Herzen der<br />
Menschen dringen möge.<br />
So verstummte Vedrana und stellte sich vor die alte Frau -Höre, nicht du bist<br />
es, sondern das Werk des Neyders, dass deine Augen nicht erkennen lassen, die<br />
Schöpfung des Gerechten. Lasse ab von den Irren des Neyders und bekenne<br />
dich zum Gerechten, so wirst du seine Gnade spüren-<br />
Und Vedrana nahm Wasser in ihre Hände und wusch der alten Frau die<br />
Augen und betete dabei -Gerechter, erhöre unser Flehen, denn wir bitten um<br />
deine Gnade. Öffne dieser Sünderin die Augen und gib ihr Kraft, dass sie<br />
gegen die Versuchungen des Neyders bestehen möge. Zeig ihr die Schönheit<br />
deiner Schöpfung, auf dass sie ihren Platz finde. So soll ihr Tun zu deinem<br />
Gefallen sein. Gepriesen seiest du Gerechter, für jetzt und alle Zeit.-<br />
Das Wunder sollte ihr gewährt werden und der Neyder fuhr aus der alten<br />
Frau, auf dass sie ihre Augen wieder öffnen und das Licht der Welt erblicken<br />
konnte.<br />
<br />
== Der Tempelgang ==<br />
<br />
Als sich nun die Zeit ihrer Empfängnis zum achten Male jährte, erklomm<br />
Didyma mit ihrer Tochter Vedrana den Tempel der Stadt der Accyden.<br />
Doch vor dem Altar wurde Vedrana starr. Sie blickte sich um und sah, dass<br />
der Tempel nicht nur eine Stätte zum Gebet und des Dankes an den<br />
Gerechten war, sondern von vielen auch mit niederen Absichten genutzt wurde<br />
und sie so diesen Platz entweihten. Und nach langen Momenten sprach sie zu<br />
ihrer Mutter -So, wie du dem Gerechten immer gefallen hast, so soll dies<br />
auch meine Aufgabe sein. Und siehe, ich werde ihm eine Kirche erbauen, in der<br />
sein Wille wieder herrschen solleDidyma<br />
erschrak bei den Worten und sprach -Mein Kind, welch Worte<br />
sprichst du in dieser heiligen Stätte. Habe ich dich nicht gelehrt, was richtig<br />
und tugendhaft ist.- Sie nahm Vedrana und brachte sie vor den Priester<br />
Menendo, denn er war der Hüter dieser Stätte.<br />
-Kind, hegst du Zweifel an den Traditionen, die uns durch den Propheten<br />
überliefert sind So sprich frei heraus.-<br />
Und Vedrana blickte auf und sah den Priester Menendo so tief an, dass er es<br />
an seinem Herzen spürte.<br />
-Du stehst vor mir als Diener des Gerechten, so wie du es vor Jahren<br />
geschworen hast und doch sehe ich, dass du nicht nur für den Nutzen der<br />
Menschen dein Handeln lenkst, sondern auch zu deinen eigenen Gunsten.<br />
Wenn du also wirklich ohne Sünden bist, dann sprich du frei heraus.-<br />
So stand der Priester vor dem Kinde und kein Wort wollte seine Lippen<br />
verlassen und er beugte sein Knie und weinte.<br />
-Nicht vor mir sollst du niederknien, denn es ist der Gerechte, der deine<br />
Sünden sieht, so sollst du vor ihm Buße leisten, auf dass sein Haus wieder<br />
rein ist.-<br />
Und Vedrana ging zu ihrer Mutter und sprach -Fürchte dich nicht, denn es ist<br />
der Wille des Gerechten. Siehe auf die Stadt. Hier, wo die Menschen Hilfe<br />
und Trost finden sollten, wächst die Sünde. Hochmut und Habgier nehmen<br />
den Platz ein, wo Barmherzigkeit und Standhaftigkeit stehen sollten.-<br />
Doch die Trauer der Mutter war groß, also kniete Vedrana vor ihre Mutter<br />
-Siehe in meine Augen und erkenne die Liebe des Gerechten. Mein Glaube<br />
in ihn ist groß und niemals werde ich gegen ihn handeln. Sein ist mein Weg<br />
und ewig meine Hingabe.-<br />
Und als sie nun in Vedranas Augen blickte, war sie überzeugt.<br />
<br />
== Der Aufbruch ==<br />
<br />
Die Jahre vergingen und Vedrana wuchs zur Frau heran, doch blieb sie rein.<br />
Sie widmete sich den alten Lehren des Gerechten und war nach jeder Messe<br />
bei den Priestern zu finden, vertieft in vielen Gesprächen. Doch immer<br />
stärker bedrückte sie, was sie sah, denn die hohen Priester ihrer Stadt<br />
kümmerten sich mehr um ihre Macht und darum sie an ihre Kinder und<br />
Bastarde zu vererben, als um die Menschen, deren Fürsorge ihnen eigentlich<br />
vom Gerechten befohlen war. Selbst den Patriarchen, das Oberhaupt des<br />
Glaubens der Stadt, von denen er einer von sieben Gleichgestellten ist, sah sie,<br />
wie er vor die Bürger trat und um den Platz des Regenten warb. Beschämt<br />
war Vedrana, denn offensichtlich war seine Gier nach Macht.<br />
So ging sie in die Felder vor die Stadt und sie betete für zwei Tage, auf dass<br />
sie erkenne, was sie als einzelner Mensch gegen dieses Unrecht tun könne.<br />
<br />
== Die Offenbarung ==<br />
<br />
Des Nachts blickte Vedrana auf zum Himmel. Dort sah sie auf einen<br />
Stern, dessen Leuchten sie in ihren Bann zog. Das Leuchten wurde<br />
stärker und bald schon überstrahlte es den Mond. Doch sie spürte keine<br />
Furcht. Der Stern wurde immer heller und bald schon war sie in sein grelles<br />
Licht gehüllt. Um sie herum verschwand alles, als wäre das Licht wie Nebel,<br />
der ihr die Sicht nahm. Doch bald schon öffnete sich vor ihr der Schleier<br />
und sie erblickte einen hohen Berg, von solcher Größe, wie sie es sich nie hätte<br />
vorstellen können. Und sie konnte wieder den Stern sehen und erkannte, dass<br />
sein Glanz vom Gipfel des Berges strahlte.<br />
Vedrana schritt einige Schritte vor und es schien als würde sich ihr Blick auf<br />
den Schwingen eines Vogels hoch in die Lüfte erheben und sie sah nun auf<br />
einen Weg herab, der zum Berg führte. Sie erkannte einige Menschen, wie<br />
sie in einer Prozession den Weg nahmen und über jedem Haupt erkannte sie<br />
einen Schein aus acht Strahlen.<br />
Ihr Blick flog weiter zum Berg. Nun erkannte sie, dass dort an den Hängen<br />
des Berges weitere Menschen saßen, jeder mit einem strahlenden Haupte, und<br />
sie hörte einen Chor aus Stimmen, der Lobpreisungen an den Gerechten<br />
sang.<br />
Doch waren auch Gebete zu hören, viele Stimmen riefen zum Gerechten, dass<br />
er sie erhöre. Doch erbaten sie nichts für sich selbst.<br />
Ihr Blick fiel an den Hängen des Berges und weiter an seinem Fuße vorbei.<br />
Kurze Furcht ergriff Vedranas Geist, denn sie blickte auf das Sternenzelt<br />
hinab und erkannte die Sphären, die der Gerechte über der Erde geschlossen<br />
hatte. Doch sah sie nun auch die Welt und die Menschen, sie sah ihr Leid<br />
und hörte ihr flehen. Sie blickte wieder hinauf zum Berg und vernahm einen<br />
alten Mann. Er war gekleidet im Gewand eines Priesters und sein Haupt war<br />
gekrönt vom Schein von acht Strahlen, doch war dieser Schein heller, als<br />
von denen, die weiter unten am Berg saßen. Sein Gesicht war gütig und sein<br />
Antlitz von unendlicher Reinheit. Er blickte zum Gipfel und rief<br />
-Gepriesen seiest du Gerechter, für jetzt und alle Zeit.<br />
Erhöre das Flehen deiner Kinder, auf dass sie auf Deinem Wege wandeln<br />
können.-<br />
Und der Gerechte erhörte ihn. Wieder blickte Vedrana nieder und sie sah, wie<br />
ein Wunder auf der Welt geschah.<br />
Und der alte Mann stimmte in einen Gesang ein<br />
-Gelobt sei der Gerechte, für jetzt und alle Zeit.-<br />
Der Glanz des Sterns verschleierte wieder Vedranas Sicht und als er wieder<br />
schwächer wurde, fand sie sich auf dem Felde in der Nacht.<br />
Und als sie sich umsah, so erkannte sie fern am Horizont den Glanz der<br />
aufgehenden Sonne. Auch wenn sie scheinbar die ganze Nacht auf dem Felde<br />
stand, so fühlte sie sich erholt und voller Eifer. Sie kehrte in ihr Heim<br />
zurück und verabschiedete sich von ihren Eltern -Höret da ich sein Zeichen<br />
erhalten habe. Ich werde fortziehen und den Willen des Gerechten verkünden.<br />
Sorgt euch nicht, denn die Heiligen und ihre Chöre werden bei mir sein.-<br />
Nun da die Zeit des Abschieds gekommen war, deckten sie den Tisch mit allen<br />
Gaben, die ihnen durch den Gerechten vergönnt waren.<br />
Und Vedrana nahm den Krug mit süßen Wein und schenkte allen ein<br />
-Unter den Augen des Gerechten sind wir hier versammelt und erbitten seine<br />
Gnade, so lasst uns zusammen trinken und füreinander beten.-<br />
Dann nahm sie ihren Becher und trank<br />
-Oh Gerechter, gib uns Kraft, dass wir auf deinem Wege bleiben und standhaft<br />
bleiben gegen die Versuchungen des Neyders.<br />
Gepriesen sei der Gerechte, für jetzt und alle Zeit.-<br />
Nach diesem Mahl verließ sie ihr Haus und einzig trug sie einen Beutel bei<br />
sich, in dem sie Hemd und Schreibzeug legte.<br />
-Gerechter, ich gebe mich in deine Hände. Sei mir Brot, wenn ich hungere,<br />
sei mir Wasser, wenn mich dürstet, sei mir Trost in finsterer Stunde, so soll<br />
ich nicht zweifeln und nicht wanken.-<br />
<br />
== Die Aufgabe ==<br />
<br />
Es wart zu der Zeit als Plagen in den Städten herschten, dass der Rat der<br />
Patriarchen in der Stadt der Gleywen zusammentraf.<br />
So führte auch Vedranas Weg in die Stadt, geleitet durch den Willen des<br />
Gerechten. Sie kam zum Tempel und begehrte Einlass, um vor den Rat<br />
treten zu können, doch die Wachen lachten nur -In diesem Haus des<br />
Gerechten beraten die, die in seinem Willen über die Gläubigen wachen.<br />
Warum glaubst du, wärest du würdig, vor sie treten zu können-<br />
-Du, der du geschworen hast, die zu schützen, die Diener sind im wahren<br />
Glauben, sage mir, ob du selbst glaubst, dass du am rechten Platze stehst.<br />
Ist es nicht so, dass in dieser Stätte mehr sündige Geschäfte getrieben werden<br />
als jene, die den Menschen Hilfe und Trost sein sollten. Siehe auf diese<br />
Stadt, und siehe auf ihre Menschen, denn von vielen vernahm ich, dass sie<br />
durch Plagen heimgesucht werden. Und hier stehst du nun gewappnet und zum<br />
Kampf bereit. Was wirst du dem Gerechten sagen, wenn du vor deiner Waage<br />
stehst. Welche Taten wirst du nennen, wenn du gefragt wirst, wie du den<br />
Weg beschritten hattest. Wirst du sagen, du hättest aufrechte Frauen mit<br />
Waffen gedroht und die, die in seinem Haus sündigten, geschützt. Wisse denn<br />
genauso schwer wiegt die Schuld, wenn man die Sünde lässt gewähren.-<br />
Die Wachen eilten zum Tempelhüter und berichteten ihm. Die Fügung ließ,<br />
dass eben der Priester Menendo an das Tor des Tempels kam und als er in die<br />
Augen Vedranas blickte, erkannte er sie. Vedrana sprach gütig zu ihm -Der<br />
Wille des Gerechten hat unsere Wege erneut vereint.- Und Menedo antwortete<br />
-So hat mir der Gerechte die Gelegenheit gegeben, ihm zu zeigen, dass mein<br />
Glauben fest und mein Geist rein geworden ist.- und er ließ sie eintreten.<br />
Und so gelangte Vedrana vor den Rat der sieben Patriarchen.<br />
Staunen war in ihren Gesichtern zu sehen, als eine junge Frau in einfacher<br />
Kleidung in ihre Runde trat.<br />
Vedrana schaute in die Gesichter und sie erkannte dunkle Schatten der<br />
Sünde auf ihnen. Hochmut und Eitelkeit, Völlerei und Wollust und vor<br />
allem Neid hing ihnen an. Nur einer unter ihnen, Bardas, war rein und<br />
aufrichtig im Glauben. Vedrana verneigte sich vor ihm -Gegrüßt seiest du und<br />
ihr anderen, die ihr euch auf seinen Namen berufen.-<br />
Zorn stieg in den Patriarchen auf, doch der sanfte Bardas sprach -Wer bist<br />
du, Kind, die du so frech an uns das Wort richtest-<br />
-Mein Name ist Vedrana, Tochter von Iljko aus Akydios. Doch bin ich nur<br />
ein Bote, denn geschickt wurde ich in seinem Willen, denn ein neuer Weg<br />
wird verkündet, um den Menschen sein Wort zu bringen.-<br />
Da riefen die anderen laut durcheinander, dass man diese Wirre rauswerfen<br />
solle, doch gebot ihnen Bardas Einhalt -Höre mich, Vedrana, Plagen<br />
bedrücken unsere Städte und wir können unsere Zeit nicht opfern, deinen<br />
Geschichten zu lauschen, wenn die Bürger Not leiden.-<br />
-Dann möge mich der Gerechte leiten und ich werde euch von den Plagen<br />
befreien, wenn ihr dafür gelobt, dass ihr hören werdet, was ich bei meiner<br />
Rückkehr zu verkünden habe.-<br />
Da war das Gelächter groß und nacheinander willigte jeder einzelne ein.<br />
-So wie es heute gesprochen wurde, so nehme ich euch beim Wort. Der<br />
Gerechte sei mein Zeuge.-<br />
Vedrana verließ den Tempel und begann ihren Weg.<br />
<br />
== Von der ersten Plage. Der vergiftete Brunnen ==<br />
<br />
So begab es sich, dass Vedrana aus dem Tempel trat und durch die Stadt<br />
Geleva ging. Da erreichte sie den Brunnen am Stadttor. Und sie war<br />
erschöpft und durstig, so griff sie nach einem Krug. Doch kam ein alter<br />
Mann zu ihr -Höre auf meinen Rat und trinke hier nicht. Das Wasser ist<br />
verdorben. Viele kommen hier vorbei und sie trinken davon, doch nach einigen<br />
Tagen werden sie blass und leiden Krankheiten.- Sie blickte tief in den<br />
Brunnen und es wart ihr, als sähe sie einen dunklen Nebel im Wasser und sie<br />
fragte -Sag guter Mann, ist dies die Plage eurer Stadt.- und der Mann<br />
antwortete -Viele sind schon dem Siechtum erlegen und auch Reisende und<br />
Händler, die es nicht besser wussten. Es spricht sich herum, und sie bleiben<br />
fern. So leidet die ganze Stadt.- Und Vedrana sprach -Glaube an den<br />
Gerechten und bete, so wird er dich erhören. So werde ich die Nacht im Gebet<br />
in der Nähe verweilen. Möge er uns das Neyderwerk erkennen lassen.-<br />
Am Morgen kamen einige Leute und sahen Vedrana am Brunnen stehen und<br />
sie berichtete ihnen -Gute Menschen, der Gerechte sandte mir einen Traum.<br />
Und in diesem wart es, dass im Schutz der Nacht niemand anderes als der<br />
Neyder hier erschien. So leise und verstohlen wie der Wind kam er auf den<br />
Platz, gehüllt in dunkle Kleider, doch mit glühenden Augen. Und so stellte er<br />
sich vor den Brunnen und dort hatte er Steine in der Hand. Durch den<br />
Mondenschein glänzten sie im dunklen Schein wie geschlagenes Eisen. Und<br />
ich sage euch, er warf sie in den Brunnen.-<br />
Und als einer hinab stieg, da fand er siebzehn dieser Steine und schwarz<br />
glänzten sie und färbten alles was sie berührten. Und die Leute dankten<br />
Vedrana, doch sie sagte -Danken sollt ihr nicht mir, vielmehr dem<br />
Gerechten, denn durch euren Glauben in ihn sollt ihr vom Neyderwerk geschützt<br />
sein.- So erbauten sie einen Schrein am Brunnen, an dem sie jedes Mal<br />
dem Gerechten ein Gebet schickten, wenn sie Wasser holten.<br />
Und Vedrana verließ die Stadt und begab sich auf ihren Weg.<br />
<br />
== Der geschlagene Neyder ==<br />
<br />
Als die Sonne gen Horizont fiel, setzte sich Vedrana unter den weiten<br />
Schatten einer Steinweichsel zum Abendgebet. Da sollte sie gestört werden<br />
durch ein lautes Gelächter. Als sie nach oben blickte, sah sie in das Gesicht<br />
eines Kindes, aber seine Züge waren hart und kalt. -Warum störst du mich<br />
im Gebet- fragte sie und da antwortete er -Ich kenne dich, Vedrana. Du<br />
hast mich in meinem Spiel gestört, und es ist mir nicht recht, dass du mich<br />
verleugnest. Nie habe ich dir ein Unrecht getan.-<br />
Da erkannte Vedrana den Neyder in der Gestalt des Kindes, doch blieb sie<br />
standhaft, -Verstoßener, welch List du auch ausgeheckt hast, der Gerechte ist<br />
bei mir und er sei mein Schild.- Doch der Neyder lachte nur -Mein gutes<br />
Kind, welch Bild hast du nur von mir. Nichts Böses ist mein Begehr, lediglich<br />
mit dir zu sprechen sei mein Wunsch.- Da spie Vedrana aus und verfluchte<br />
ihn -Scher dich weg, nichts gibt es, das ich von dir hören will. Einzig<br />
Lügen würgst du hervor. Bestraft und verflucht wurdest du ob deines Neides,<br />
auf dass du ewig leiden mögest. Ich fürchte dich nicht.-<br />
Voller Zorn war er darauf und er sprang schreiend auf dem Ast herum, bis er<br />
brach. Fast sollte er Vedrana treffen, doch wich sie aus. Da erschien der<br />
Neyder in der Gestalt eines schönen Jünglings und süßer als Honig klang seine<br />
Stimme -Vedrana, falsch siehst du mein Wirken. Sind es nicht die<br />
Menschen, die die Sünden begehen. Beklagtest du es nicht darüber. Und<br />
bestraft werden sollen sie hierfür. Sie, die abgekommen sind vom Weg, sollen<br />
einkehren in die Unterwelt. Siehst du nun, dass es wahre Hilfe ist, die ich<br />
dir biete.-<br />
Da griff Vedrana nach dem Ast und schlug nach dem Neyder und der Gerechte<br />
führte ihre Hand. Wimmernd und jaulend brach er zusammen und zerfiel in<br />
hundert schwarze Ratten, die in alle Richtungen flohen.<br />
So blieb Vedrana standhaft gegen die Verführungen des Neyders und sie nahm<br />
den Ast und er sollte fortan ihr Wanderstab sein und sein wohliger Duft<br />
erfüllte jeden Ort, durch den sie schritt.<br />
<br />
== Von der zweiten Plage. Knochenmusik ==<br />
<br />
Als Vedrana die Stadt Pyceos erreichte, da fand sie das Stadttor unbewacht.<br />
Niemanden sah sie weit und breit und so ging sie hinein. Da hörte sie einen<br />
leisen Klang, dem sie folgte, und fand die Quelle der Melodie in der Halle<br />
eines alten Hauses. Doch was sie dort sah, erschütterte sie tief. Auf den<br />
Tischen stand ein Mann und er spielte auf einer Flöte, die geschnitzt war aus<br />
menschlichen Knochen. Um ihn herum tanzten dutzende Frauen und Männer,<br />
ihre Leiber der Unzucht ausgesetzt. Doch weiter außen lagen um so mehr tote<br />
Körper. Einige so alt, dass sie zu Gebeinen verfallen waren, andere jung, dass<br />
ihre Füsse noch bluteten.<br />
Und dann schritt der Neyder in der Gestalt eines schönen Jünglings durch eine<br />
Tür, gekleidet in teuren, gefärbten Tüchern, bei sich führte er ein Mädchen,<br />
gerade erst das reife Alter erlangt, und er begann mit ihr zu tanzen, wilder und<br />
wilder, bis auch sie ihren Verstand verlor. Da zeigte der Neyder ein anderes<br />
Gesicht. Ihm wuchsen Hörner, ein Schwanz und tanzte auf Hufen, doch die<br />
Menschen tanzten weiter um ihn her wie um eine Götze. Nach einiger Zeit<br />
verschwand er.<br />
Da betete Vedrana, auf dass der Gerechte ihren Willen stärke, dann schritt<br />
sie in die Halle und sang dabei eine Litanei auf den Gerechten. Sie ging<br />
durch die Menge und einige zischten wie Schlangen, als sie näher kam und<br />
andere hielten sich die Ohren und fielen zu Boden. So erreichte sie betend den<br />
Flötenspieler. Und einige der Tänzer erwachten aus ihrem Schlaf und groß<br />
war ihre Scham, da stimmten sie in das Gebet ein, damit der Gerechte ihnen<br />
vergebe. Doch nun spielte der Flötenspieler auf und schneller wurde der Tanz.<br />
Doch mehr wachten auf und stimmten ein, da zeigte der Spieler sein wahres<br />
Gesicht und auch ihm wuchsen Hörner und sein Körper krümmte sich wie der<br />
einer Schlange. Vedrana hob ihren Stab und schlug auf die Flöte, worauf sie<br />
und das Geschöpf des Neyders in tausend Stücke zerbrachen. Die Musik<br />
erstarb und mit ihr alle Tänzer, die nicht erwachten und das Gebet teilten.<br />
<br />
== Von der dritten Plage. Der Zweifel des Wantronden ==<br />
<br />
Schon lang war Vedranas Weg denn weit war es nach Vakaijos. Er führte<br />
zur Küste, entlang vieler Klippen. Sie konnte am Horizont die ersten Häuser<br />
der Stadt erkennen, doch müde waren ihre Beine und die Füße schmerzten, so<br />
hielt sie bei einer Hütte an den Klippen, um zu rasten. Dort sah sie Ebegei<br />
still sitzen mit dem Blick auf das Meer gerichtet. Und Vedrana ging zu ihr<br />
und fragte -Trauer steht in dein Gesicht geschrieben, was ist es, dass dir<br />
Kummer bereitet.- Da antwortete Ebegei -Blicke auf das Meer. Es bringt<br />
Frieden und Ruhe, doch mir bringt es nur Einsamkeit und Sehnsucht. Viele<br />
vor dir kamen zu diesem Ort, doch jeder sollte mich wieder verlassen. Sie<br />
gingen alle über die Klippe und das Meer gab sie nicht wieder zurück.-<br />
Da erschrak Vedrana -Aber welchen Grund sollte es geben, dass sie ihr<br />
Leben aufgeben. Ist es doch unsere Aufgabe nach dem Achten Tage zu<br />
streben.-<br />
Ebegeis Blick war voller Wehmut -Erlebtest du nie die tiefe Sehnsucht.<br />
Spürtest du nie die Leere in deinem Herzen. So wie in den Weiten des<br />
Meeres sich alle Wellen in einem gemeinsamen Rauschen vereinen, so vergeht<br />
jeder Einzelne von uns. Klein und unbedeutend. Wieviel Zeit ist bis hier<br />
vergangen und wie viel soll noch vergehen. Ein Herzensschlag, ein<br />
Augenschlag, nicht mehr sind wir in seiner Ewigkeit.-<br />
Da ergriff Vedrana der Schwermut und sie blickte hinaus auf das Meer und<br />
spürte seinen Frieden. Und es war als hörte sie eine leise Stimme -Komm zu<br />
mir und deine Trauer soll enden. Ergebe dich mir, nicht weiter sollst du<br />
leiden.- Doch nun erkannte Vedrana die List des Neyders. So sprach sie zu<br />
Ebegei -Ist es nicht der Gerechte, der mit seinem Willen alle Dinge so<br />
schuf, wie sie sind. Und schenkt er uns nicht in seiner Güte Wunder und<br />
nimmt so Teil an unserem Weg. Es ist doch der Gerechte, der nach unserem<br />
Leben all unser Wirken aufwiegt und jeden einzelnen richtet. Und geschenkt<br />
hat er uns das Nachleben, damit wir so wie wir sind, doch ohne Leid, den<br />
Achten Tag erwarten können.-<br />
Da stand Vedrana auf und nahm Ebegeis Hände -Jedem einzelnen sei durch<br />
seine Geburt die Aufgabe gegeben im Sinne des Gerechten zu streben, so wie es<br />
ein jeder vermag, ob Fürst oder Bauer. Und der Gerechte ist mit jedem, der zu<br />
ihm betet. So erkenne das Werk des Neyders, der Zweifel gesäht hat in<br />
deinenm Herz. Schwöre ihm ab und tue Buße, auf dass du zurückkehren<br />
kannst auf den Weg des Gerechten.-<br />
So stieg Ebegei viele Male die Klippe herab und jedes Mal trug sie einen<br />
Stein mit herauf, viele Tage und Wochen vergingen und mehr und mehr<br />
sammelte sie und türmte sie auf, bis sie einen Schrein vollendete, der selbst<br />
von der Stadt Vakaijos aus gesehen werden konnte. So verstummten die<br />
Lockrufe des Neyders.<br />
<br />
== Von der vierten Plage. Die Marionette des Neyders ==<br />
<br />
So zog Vedrana in die Stadt Omidaeia, und wohin sie blickte fand sie<br />
Zwietracht. Überall fand sie Freunde und selbst Brüder, die in Streit<br />
auseinander gingen. Da sah sie in einer Gasse einen Mann, er war von<br />
kleinem Wuchs, sein Gesicht war von tiefen Falten gezeichnet, doch trug er ein<br />
aufwendiges Gewalt, ähnlich dem eines hohen Priesters, doch ohne seine<br />
Signien. Auch sah sie einen Schatten über seinem Haupte schweben, so folgte<br />
sie ihm. Da traf er zwei Frauen und sie begrüßten ihn, doch nachdem er kurz<br />
zu ihnen sprach und weiterging, begannen die Frauen zu streiten und rissen sich<br />
ihren Tant gegenseitig vom Leib. Weiter ging der Mann zu einem kleinen<br />
Platz und nun sah Vedrana, dass er sich eigenartig bewegte, denn zum einen<br />
waren seine Schritte klein, dann wieder groß, mal bewegte er einen Arm,<br />
dann wieder schien es als würde er einen Moment schweben. Alle seine Gelenke<br />
tanzten als seien sie Blätter im Spiel mit dem unberechenbaren Wind. Da<br />
erkannte Vedrana den Neyder, der über diesem Manne schwebte. Er war es, der<br />
ihn mit Fäden lenkte, und ihn so zu seinem Spielzeug, ja zu seinem Ketzer,<br />
machte.<br />
Da erreichte er einen kleinen Platz und der Ketzer begann zu sprechen und<br />
einige Menschen blieben stehen und waren gebannt von seinem Worte. Denn<br />
zuerst begann er von der Schönheit der Schöpfung zu sprechen und seine<br />
Worte waren süß und die Menschen hingen an seinen Lippen. Doch dann<br />
begann er von dem Fall des Neyders zu sprechen, und seine Geschichten waren<br />
verzerrt von Lügen, doch geschickt verhüllt in geheuchelte Lobpreisungen an<br />
den Gerechten. Der Schatten breitete sich über den Platz aus und immer<br />
mehr wurde die Menge in seinen Bann gezogen, und der Neyder über ihm lachte<br />
und ließ ihn an den Fäden tanzen. Doch nun begann der Neyder sein wahres<br />
Werk und seine Lügen ließen zu, dass sich eine Frau gegen ihren Ehemann<br />
Imonaswandte und er auch gegen sie, denn nur noch Neid und Hass waren in<br />
ihrem Blick. Da schritt Vedrana vor und mit lauten Rufen unterbrach sie<br />
diese Ketzerei. -Kein weiteres Wort soll er zu euch sprechen, denn durch eine<br />
List verdirbt er euch. Denn verlassen hat er den Weg des Gerechten und<br />
einzig ein Werkzeug des Neyders ist er geworden. Nichts weiter als süßes Gift<br />
sind seine Worte und nichts als Zwietracht säht er.- Da schlug sie mit ihren<br />
Stab auf den Boden und betete gen Himmel -Möge sein Glanz den Schatten<br />
vertreiben und sein Licht die Wahrheit bringen.- Da öffneten sich die<br />
Wolken und Licht flutete den Platz. Der Ketzer fiel zu Boden und der<br />
Glanz seines Gewandes erschien nun als Lumpen, die mit dem Fell von<br />
schwarzen Katzen geschmückt waren. Die Menschen erschraken und<br />
erkannten die Täuschung und Vedrana rief -Erkennt den Ketzer und seine<br />
Lügen. Im Glanze des Gerechten liegt er nun im Elend. Er ist der Quell<br />
eurer Plage, ist er besiegt so ist sie es auch.- Da umringte ihn die Menge<br />
und schleppte ihn hinfort.Doch bevor Vedrana die Stadt verließ, ging sie zu<br />
Imonas und seiner Frau und sie sprach -Der Neyder hat Schande auf eure<br />
Verbindung gebracht, so betet zum Gerechten, und bittet um seinen Segen.-<br />
Vedrana nahm ihre Hände, legte sie übereinander und bedeckte sie mit einem<br />
Tuch, -Oh Gerechter, gib ihnen deinen Segen, und so wie es dein Wille ist,<br />
sollen sie vor die Verbunden sein. Gib ihnen Kraft, dass sie sich achten und<br />
ihre Kinder im festen Glauben erziehen. Versprecht dieses vor dem Gerechten.-<br />
Da versprachen sie und Vedrana erwiderte, -Der Gerechte sei Zeuge in<br />
eurem Bund und sein Segen sei euch gegeben, dass er nicht wieder getrennt<br />
werde für jetzt und alle Zeit.-<br />
<br />
== Von der fünften Plage. Vom falschen Reichtum ==<br />
<br />
So geschah es, dass Vedrana an einem Bach auf einen Mann traf. Er war<br />
gehüllt in Lumpen, sein Gesicht erfüllt von einem verzerrten Lachen und er<br />
saß in einer Grube, wo er mit bloßen Händen im Boden kratzte. Als sie ihn<br />
fragte, wie weit es noch nach Avardena wäre. da schrie er -Hinweg, hinweg<br />
mit dir. Es ist alles mein. Ein weiterer Schritt und du sollst es bereuen.-<br />
Vedrana erschrak ob dieser Worte und ging weiter. Doch bemerkte sie einen<br />
verdorbenen Geruch.<br />
Auf ihrem Weg fand sie noch mehr Menschen, die wie der erste waren. Bei<br />
einem stand ein Priester, doch war auch er erfolglos. Da fragte sie den<br />
Priester, der den Namen Santin trug -Werter Patrus, bitte sagt mir, was<br />
ist mit all diesen Menschen geschehen.-<br />
Und er antwortete -Es ist die Habgier, der sie sich hingaben. Einst waren sie<br />
wohlhabend und litten nie einen Mangel, doch verloren sie ihren Verstand. So<br />
kratzen sie im Boden, bis sie ihr eigenes Grab ausheben.-<br />
Da begab sich Vedrana auf einen Hügel, von dem sie die Stadt sehen konnte<br />
und betete zum Gerechten. Und der Gerechte sandte ihr einen Traum.<br />
Der Neyder ging durch die Straßen der Stadt und er schenkte einem reichen<br />
Händler einen Edelstein und diesen trug er vor sich her und viele bewunderten<br />
ihn. Doch wenige Tage später gab der Neyder einem anderen eben einen<br />
gleichen Stein und wieder am nächsten Tag noch einen weiteren. Da packte<br />
den Händler die Gier und er suchte etwas Neues, um die Bewunderung zu<br />
finden, doch immer wenn er etwas fand, da sorgte der Neyder dafür, dass die<br />
anderen das selbe bekamen. So überstieg die Habgier seinen Verstand. Und da<br />
kam Neyder zum Händler und zeigte ihm güldenes Gestein, dass er vor der<br />
Stadt finden könne und er sagte ihm, dass er nur genügend finden müsse, um<br />
endlich wieder Frieden zu finden.<br />
Da erwachte Vedrana und blickte gen Himmel, und der Glanz eines Sterns<br />
zeigte ihr eine Stelle am Flussufer, an dem feiner Sand zu finden war. Da<br />
bat Vedrana, dass der Gerechte den Sand segne, und es geschah. Am Morgen<br />
traf sie wieder den Priester Santin und sie gingen zu den Besessenen und sie<br />
nahm etwas Sand und sprach -Höret, ihr, die ihr der Versuchung des Neyders<br />
erlegen seid, möge euch der Segen des Gerechten ein letztes Mal Klarheit<br />
bringen.- und sie warf den Sand über sie, -seht, was euch der Neyder an<br />
Schätzen darreicht. Es ist nicht Gold, nein, der Neyder presste euch den<br />
Schwefel seiner Unterwelt und ließ ihn durch eure Gier glänzen.-<br />
Da blickten sie herab und einige flohen schreiend und klagend aus ihren<br />
Löchern, doch andere lachten nur und die Erde brach über ihnen ein und der<br />
Boden verschluckte sie.<br />
<br />
== Von der sechsten Plage. Das tollwütige Untier ==<br />
<br />
Der Abend legte sich über das Land, als Vedrana die Stadt Dorheija<br />
erreichte. Auf der Suche nach einer Herberge ging sie durch die Stadt, doch<br />
traf sie kaum einen Menschen. Da fand sie vor einem Haus einen großen<br />
Mann gebückt stehen. Er wimmerte und klagte und als sie sich ihm näherte, da<br />
erkannte sie, dass er vom Neyder besessen war, denn seine Haut war verfärbt,<br />
sein Mund voller Schaum und aus seinen Augen ronn Blut. Und er schaute<br />
sie an, wie ein Tier, dass auf Beute aus war, den Blick voller Hass und die<br />
Hände zu Klauen verkrüppelt. Da griff Vedrana in ihren Beutel und nahm<br />
eine Hand voll Sand und warf es dem Biest entgegen, -Geschöpf des Neyders,<br />
durch meine Hand seiest du geschwächt und geblendet.- Da schrie er voll<br />
Schmerzen auf und verschwand in einer Gasse.<br />
Vedrana verließ den Platz und fand ein Gasthaus, und es war leer und sie<br />
fragte den Wirt -Sag, was passiert in dieser Stadt, denn keinen Menschen<br />
traf auf dem Weg, doch fand ich einen Besessenen des Neyders.- und er<br />
antwortete -Furcht beherrscht die Stadt, denn des Nachts geht ein Fluch um.<br />
Gute Menschen werden vom Neyder erfüllt. Niemand ist mehr sicher und für<br />
jeden Verfluchten, den die Wachen fangen, tauchen zwei neue auf.- Da<br />
versprach Vedrana zu helfen und am Morgen ging sie zum Hauptmann der<br />
Wache -Höre, willst du das Übel besiegen so musst du die Wurzel finden. Gib<br />
mir acht deiner Männer, die standhaft sind im Glauben, und die Stadt soll<br />
von der Plage befreit werden.- Und so tat er es.<br />
Da ging Vedrana zu den Wachen und sprach -Ihr seid erwählt, denn stark<br />
seid ihr im Glauben. So sollt ihr den Segen des Gerechten erhalten, da ihr<br />
gegen das Wirken des Neyders kämpfen werdet. Mutig und standhaft sollt ihr<br />
sein, wenn ihr seinen Geschöpfen entgegen tretet. So wird der Gerechte eure<br />
Hand leiten.-<br />
Da stimmte Vedrana Gebete und Lieder an und zog mit den Wachen in die<br />
Stadt. So verging der Tag und der Abend aber sie dürsteten und hungerten<br />
nicht. Da führte sie der Gerechte hinaus vor die Stadt zu einigen Hügeln und<br />
vor einer Höhle fanden sie ein Untier. Ähnlich einem Hund doch mannshoch,<br />
sein Fell wie Gestrüpp übersäht mit kahlen Stellen und eiternden Beulen.<br />
Die Augen leuchteten fahl, das Maul voll mit Hauern wie die eines Ebers, an<br />
denen der gelbe Schaum klebte.<br />
Da rief Vedrana aus -Sehet und erkennt den Quell des Bösen. Dieses<br />
Untier vergiftet die Menschen. Treibt es zurück in die Unterwelt und befreit<br />
sein soll eure Stadt. Seid standhaft im Glauben und der Gerechte wird bei<br />
euch sein.- Und wieder stimmte sie die Wachen im Gebet ein und mit ihren<br />
Liedern kämpften sie gegen das Untier. Niemals unterbrachen sie ihr Lied<br />
und am Morgen des dritten Tages war das Tier erlegt. So zogen sie zurück<br />
in die Stadt, das Untier auf Stöcken gespießt als Zeichen ihres Sieges, und<br />
empfangen wurden sie von den Menschen mit Jubel und Dank. Doch<br />
Vedrana blieb zurück. Sie ging nicht durch das Tor, denn sie wollte nicht<br />
gefeiert werden. Sie zog weiter, zurück nach Akydios, der letzten Stadt, um<br />
ihr Versprechen zu erfüllen und zu tilgen die letzte Plage.<br />
Dennoch verbreitete sich die Kunde dieser und ihrer anderen Taten schnell und<br />
sie Menschen erkannten sie auf ihrem Wege.<br />
<br />
== Von der siebenten Plage. Der Sturz ==<br />
<br />
Vedrana schritt durch das Tor von Akydios und sie wurde vom Volk gegrüßt.<br />
Wo sie ging, wurden Blüten gestreut, und die Menschen sangen Lieder und<br />
priesen den Gerechten.<br />
Sechs der sieben Städte hat sie besucht und alle Flüche gelöst. Die<br />
Menschen wurden von den Plagen befreit und so kam sie nun zurück nach<br />
Akydios, um hier die letzte ihrer Prüfungen zu bestehen und somit ihr<br />
Versprechen zu erfüllen. Und sie ging zum Tempel der Stadt, der hoch auf<br />
einem Hügel stand und trat dort wieder vor die Patriarchen der Städte, denn<br />
die Kunde ihrer Taten verbreitete sich schnell und hierher wollten sie kommen,<br />
um die letzte mit eigenen Augen zu sehen. Doch fehlte einer in ihren Reihen.<br />
Hoch oben auf den Stufen vor dem Portal des Tempels stand Mentellin,<br />
Patriarch von Akydios. Da sie selbst dieser Stadt entstammte, kannte sie<br />
diesen Mann und seinen Ruf. Er, der er als Patriarch das Oberhaupt des<br />
Glaubens in Akydios sein sollte, hatte sich vor Jahren auch das Amt des Obersten<br />
der Stadt erschlichen. Und seither ging es den Menschen immer schlechter,<br />
denn niemand wagte es gegen ihn zu sprechen. Und andere hatte er durch seine<br />
ausschweifenden Feste auf seine Seite gebracht.<br />
Vedrana sprach -So höre meine Stimme, denn sie kündet von den Worten<br />
des Gerechten. Denn er ist es, der mich hierher sandte. So vernehme seinen<br />
Willen.-<br />
Furcht und Zorn war in Mentellin, denn er fürchtete um seine Macht. Und er<br />
verdammte sie und trachtete um ihr Leben. Da rief er laut aus -Nicht der<br />
Gerechte, nein der Neyder hat dich geschickt. Verschwinde aus meiner Stadt<br />
und kehre zurück in die Unterwelt, wo du brennen sollst in alle<br />
Ewigkeit.Siehe auf diese Mauern meines Tempels. So fest wie sie stehen so<br />
standhaft bin ich auch gegen deine Lügen.-<br />
Doch Vedrana antwortete -So wie es durch dich gesprochen, so soll es dein<br />
Urteil sein.<br />
Denn die Plage in dieser Stadt bist du selbst. Dein Wahn und deine<br />
Habgier bringen den Menschen nichts als Not und Armut. Während du in<br />
Völlerei und Wollust lebst, blutet deine Stadt. Den Namen des Gerechten<br />
hast du missbraucht, und die Menschen hast du belogen und in die Irre geführt.<br />
So sei dein Schicksal eben jenes, dass du mir gewünscht hast.-<br />
Und sie hob ihren Stab und schlug gegen die erste Stufe des Tempels. Ein<br />
Grollen und Zittern erfüllte den Boden und der Tempel wurde von einem<br />
Beben erschüttert und in einem Augenblick stürzte das Bauwerk zusammen und<br />
hinterließ nichts als einen Berg aus Schutt. Und so verschwand der Patriarch<br />
Akydios.<br />
<br />
== Der Kirchenbau ==<br />
<br />
Vedrana stieg auf einen großen Stein und sprach zu den Menschen -So habt<br />
ihr alle die Stärke des Gerechten erfahren und gesehen, wie diejenigen, die dem<br />
Neyder verfallen sind, bestraft werden.<br />
Niemals mehr soll das Haus des Gerechten durch Niedertracht und Habgier<br />
entweiht werden.<br />
Und wahrlich ich sage euch, wenn euer Glauben an den Gerechten stark ist, so<br />
soll auch seine Gnade euch allen zuteil werden. So kommt her und tut euer<br />
Werk und wir werden in sieben Tagen dem Gerechten eine Kirche bauen, die<br />
seines Glanzes würdig ist.-<br />
Da erhob Bardas, der Patriarch der Gleywen, den ersten Stein und so<br />
begann der Aufbau der Kirche. Und wie es prophezeit wurde, so geschah das<br />
Wunder, dass am siebten Tag ein Bauwerk auf dem Hügel strahlte, das dem<br />
Gerechten wahrlich würdig war. Und von überall her kamen Menschen und sie<br />
schmückten die Hallen, bemalten die Wände und verzierten die Altäre. Sie<br />
Sonne stieg in den Zenit und die Patriarchen schritten in die Kirche und<br />
fanden Vedrana am Altar zum Gerechten betend. Da sagten sie zu ihr<br />
-Vedrana, der Gerechte hat dich uns gesandt und so geben wir uns in deine<br />
Hand. Offenbare uns seinen Willen und so wollen wir gehorchen.-<br />
Und Vedrana antwortete -So soll eure Tat der Schlussstein der erneuerten<br />
Kirche des Gerechten sein.-<br />
<br />
== Die Weihe ==<br />
<br />
Es wurden all die Geistlichen der Stadt in die Kirche gerufen, da Vedrana das<br />
Wirken im Glauben erneuerte. Sie stand am Altar und die Patriarchen vor<br />
ihr -Der Gerechte hat mich gesandt, um seine Kirche zu erneuern und so<br />
entbinde ich euch von eurer alten Macht. Legt ab all eure Zeichen und die<br />
Gewänder des alten Weges. Von Neuem sollt ihr beginnen und gleich sein<br />
unter den Dienern des Gerechten.-<br />
So standen sie in einfachen Gewändern vor ihr und traten in die Menge und<br />
sie sprach -Höret, sein Wille ist, dass seine Diener in einem eigenen Stand<br />
vereint sein sollen, eingelassen durch eben seinen Segen. Ein jeder soll um die<br />
Lehren wissen und dem Gerechten vollkommen ergeben sein. Und so soll es die<br />
geben, die fähig sind, seine Worte zu sprechen, den Menschen Trost zu geben<br />
und sie im Willen des Gerechten auf dem Weg zum Achten Tag zu leiten.<br />
Dieses sei seine Priesterschaft und ihrem Wirken soll der Gerechte<br />
beiwohnen.<br />
Und es sei verkündet, dass sich aus dem Kreis seiner Priesterschaft einige<br />
hervortun, die sie leiten mögen. Diese seine Bischöfe sollen wirken, wo<br />
Priester es nicht vermögen. Sie sollen entscheiden wer in den Stand der<br />
Diener des Gerechten aufgenommen wird, und diesen sei die erste Weihe<br />
geben. Auch sollen sie richten über die, die in seinem Stand die irdischen<br />
Regeln brechen. Doch sollen sie sich immer gewahr sein, dass sie keusch<br />
bleiben mögen und nicht streben sollen nach weltlicher Macht, denn ihr<br />
Handeln soll einzig dem Streben nach dem Achten Tage gelten.<br />
Im Namen des Gerechten verkünde ich seinen Willen. Denn einer sei<br />
auserwählt seine Kirche zu führen, in seinem Namen zu sprechen und seinem<br />
Willen zu gehorchen.<br />
Er soll der erste sein und die Diener des Gerechten unter sich vereinen.-<br />
Vedrana schwieg und blickte in die Menge. Dort fand sie Bardas, der zuvor<br />
noch einer der Patriarchen war. Sie hieß ihn vor den Altar zu kommen und<br />
sprach<br />
-Höre und schwöre, denn dies ist der Wille des Gerechten.<br />
Durch dein Wirken hast du ihm gefallen, so sei es dir Geschenk und Bürde.<br />
Dir sei sein höchstes Amt gegeben und du sollst als sein erster Diener seine<br />
Stimme auf Erden sein.<br />
Doch wisse, dass dein Wirken einzig den Menschen und dem Streben nach<br />
dem Achten Tage gelten solle und nicht deinem eigenen Nutzen. So sollst du<br />
nicht streben nach weltlicher Macht und sollst du keusch bleiben, denn nicht<br />
durch Erbe oder Handel soll diese deine Aufgabe weitergegeben werden. Du<br />
sollst bis zum Übergang ins Nachleben dieses Amt innehaben und erst dann<br />
werden die Bischöfe, die durch dich die dritte Weihe erfahren haben,<br />
zusammentreffen und sie mögen, geleitet durch den Willen des Gerechten, einen<br />
erwählen, der würdig ist.<br />
Gegeben sei dir der Segen des Gerechten und durch dich sollen alle Bischöfe<br />
und alle Priester diesen Segen erhalten, auf dass der Gerechte in allen<br />
Synitheia, die sie sprechen, beiwohnen werde.<br />
Es ist das Licht, das der Mensch bei seiner Taufe erblickt.<br />
Er ist Ohr in jeder Messe, wenn die Gläubigen ihn rufen.<br />
Er ist das Band, das Mann und Frau in ihrer Ehe verbindet.<br />
Er ist die Hand, die in das Nachleben leitet.<br />
Er ist Richter, wenn er die Taten wiegt.<br />
Und blicken wird er auf seine Diener, wenn sie ihre Weihen erhalten.<br />
Schwörest du dem Willen des Gerechten ergeben und ohne Zweifel zu<br />
gehorchen, standhaft und ohne Makel den Verführungen des Neyders zu<br />
widerstehen die Lehren der Heiligen und ihr Vermächtnis zu wahren<br />
und die Menschen auf den Weg zum Achten Tage zu leiten.-<br />
Und Bardas schwor. Also gab Vedrana ihm die Insignien und nahm seinen<br />
Kopf in ihre Hände -Gerechter, ich gebe dir hier deinen ergebensten Diener.<br />
Gib ihm deinen Segen, auf dass er durch deinen Willen die Menschen leite,<br />
deinen Glauben schütze und deinen Glanz mehre.-<br />
Dann nahm sie einen gläsernen Krug mit Wasser und wusch ihm die Augen<br />
und die Hände -Seien deine Augen stets offen, auf dass du die Wahrheit<br />
erkennen mögest. Und mögen deine Hände Segen bringen.-<br />
Hiernach sprach Vedrana zu allen Anwesenden<br />
-So tragt die Kunde überall hin, denn ihr habt euren Idomeos bekommen.<br />
Kniet nieder, schwört auf ihn und so sollt ihr den Segen erhalten.<br />
Doch meine Aufgabe sei erfüllt und verlassen werde ich euch jetzt.<br />
Gepriesen sei der Gerechte für jetzt und alle Zeit.-<br />
Die Menschen waren voller Freude und feierten Bardas, den ersten Idomeos.<br />
Und so wichtig war dieses Ereignis, dass in den Büchern die Zeitalter neu<br />
gezählt werden sollten, so schreiben wir hier das erste Jahr nach der Weihe.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/SynitheiaSynitheia2010-02-10T15:32:36Z<p>Zusammenfassung: /* Matadin (Taufe) */</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Begriffe]]<br />
[[Bild:Seelenwaage.jpg|right|260px]]<br />
Die Synitheia werden im Glauben an den Gerechten als Segenszeichen verstanden, die die lebensfördernde Nähe zum Gerechten anzeigt und bewirkt. Es sind Riten und Traditionen bei denen der Gerechte den Gläubigen allgegenwärtig ist.<br><br />
Einige Synitheia sind dabei nur den Priestern vorbehalten, da sie die Weihen beschreiben.<br />
Die Beschreibung zu den einzelnen Synitheia folgt weiter unten.<br />
<br />
Wichtig dabei ist zu erwähnen, dass eine Synitheia nur von Personen gewirkt werden kann, die selbst die [[Priesterweihe]] erhalten haben. Dieses begründet sich auf die [[Auflistung der Heiligen#Vedrana|Prophetin Vedrana]], die den ersten [[Idomeos]] segnete. Sie erteilte ihm somit die erste Synitheia und die Bemächtigung im Namen des Gerechten nun selbst wirken zu können. <br><br />
Somit geht jede Synitheia - also jeder bei einer Taufe, Eheschließung etc. gesprochene Segen - direkt auf den Segen zurück, den die Prophetin Vedrana auf den ersten Idomeos gesprochen hat. Denn er überträgt sich auf jeden nachkommenden Idomeos, der ihn an seine Bischöfe und diese an die Priester weitergibt.<br />
<br />
<br />
Die acht Synitheia im Einzelnen:<br />
<br />
== Die weltlichen Synitheia ==<br />
<br />
==== Matadin (Taufe) ====<br />
<br />
Die Taufe oder das Matadin ist das erste<br />
Sakrament das einem neuen Gläubigen zuteil wird.<br />
Durch die Taufe wird eine neues Kind<br />
in die Schar der Wanderer des achten<br />
Weges aufgenommen und wird sein Tun<br />
von diesem Tage an als Wirken zur<br />
Erloesung verstehen.<br />
<br />
Matadin ist ein Wort aus der alten<br />
Sprache der Akkyden und bedeutet<br />
-das neue Licht- oder die öffnung der Augen.<br />
So wirst Du, guter Glaeubiger die<br />
Welt von diesem Tage in neuem Lichte<br />
sehen.Du wirst die Schöpfung des<br />
Gerechten erkennen und die Perfektion<br />
der Erloesung als hoechstes Gut sehen.<br />
Du wirst den Fall des Neyders sehen und<br />
seine Suenden erkennen.<br />
<br />
Und du mein Kind wirst von<br />
nun an Dein Wissen zur Erloesung<br />
nutzen und Wirken zur Vollendung der Schoepfung.<br />
So schliesse deine Augen und knie nieder<br />
und empfange die Waschung deines<br />
verklaerten Blickes durch dies geweihte<br />
Wasser. Nun oeffne deine Augen und erblicke<br />
die Schoepfung des Gerechten.<br />
<br />
==== Ekyrinos (Ehe) ====<br />
<br />
Auch Ekyrinos ist ein Wort aus den frühen<br />
Tagen Astydiens und bedeutet<br />
<br />
-Versprechen des Lebens.-<br />
<br />
Der wichtigste Teil dieses Sakramentes ist<br />
die gegenseitige Ueberreichung des Traubandes<br />
in Anwesenheit eines Patrus. Die Ehe ist<br />
ein heiliger Bund, der erst durch den Tod<br />
geloest wird.<br />
<br />
Die Ehe ist ein großes Geschenk des<br />
Gerechten, dessen man sich durch Froemmigkeit<br />
und gegenseitige Treue jeden Tag aufs neue<br />
als wuerdig erweisen soll, denn hier werden<br />
zwei Wirkende eins und erbitten die Gunst<br />
Kinder zu zeugen, um sie auf den rechten<br />
Pfad der Erloesung zu bringen.<br />
<br />
==== Kideia (Bestattung) ====<br />
<br />
Vor der Bestattung sey der Koerper durch<br />
einen Medicus oder einen Priester<br />
gereinigt, aufgebahrt, um dann begraben zu<br />
werden. Dem Toten seien Grabbeigaben<br />
beigegeben, die ihn durch sein Leben<br />
begleitet haben und ihm besonders kostbar<br />
waren aber besonders zu seinem Stande<br />
gehoerten, damit der Tote, falls er in das<br />
Nachleben schreitet um dort sein Leben<br />
auf die Weise weiterzufuehren wie er es<br />
auf Erden tat, nur das er nun ohne die<br />
Einfluesse des Neyders sorglos und frei von<br />
Zweifeln seinem Tagwerk nachgehen<br />
kann. Es ist auf geweihtem astydischen<br />
Boden zu begraben.<br />
<br />
==== Messe ====<br />
<br />
<br />
==== Seelenwaage (Beichte) ====<br />
<br />
<br />
== Die geistlichen Synitheia ==<br />
Diese [[Priesterweihe|drei Weihen]] sind dem Klerus<br />
<br />
==== Diakonweihe ====<br />
<br />
<br />
==== Priesterweihe ====<br />
<br />
<br />
==== Bischofsweihe ====<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/HeiligeHeilige2010-02-10T12:09:22Z<p>Zusammenfassung: /* Pilger */</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Ekklesia]]<br />
[[Bild:Geoffry.jpg|right|thumb|''Geoffroy bittet um die Gnade des Gerechten'']]<br />
[[Bild:Reliquie-wolfram.jpg|right|thumb|''Reliquie des Heiligen Wolfram'']]<br />
== Astydisches Verständnis eines Heiligen ==<br />
<br />
<br />
<br />
Heilige werden nicht heilig geboren. Vielmehr sind sie herausragende Persönlichkeiten, die sich durch ihre Taten zu Vorbildern im Glauben machen. Das geht soweit, dass sie dem Gerechten so nahe stehen, dass durch sie oder in ihrem Namen Wunder geschehen. Sterben diese Personen, so wird in bestimmten langwierigen Traditionen geprüft, ob sie wirklich das geleistet haben, was ihnen nachgesagt wurde und ob sie eben diesen heiligen Stellenwert verdienen. Ist dieses bestätigt, werden sie vom [[Idomeos]] heilig gesprochen.<br />
<br />
Im Verständnis der Gläubigen thront der Gerechte über der höchsten Sphäre auf einem Berg und schaut auf die Erde herab. Die normalen Gläubigen, die in das Nachleben kommen, warten weit entfernt von diesem Berg, den sie höchstens am Horizont erkennen können. Die Heiligen jedoch haben ihren Platz am Fuße des Berges des Gerechten und können auch nach den Lebenden schauen und ihre Gebete hören.<br />
So ist es möglich, dass die Heiligen als Mittler helfen können, die Bitten an den Gerechten weiterzutragen und sogar durch Wunder, wenn es der Wille des Gerechten ist, in das Geschehen auf Erden einzugreifen.<sup>1</sup><br />
<br />
== Reliquien ==<br />
<br />
Da Heilige einen so hohen Stellenwert in der Welt der Gläubigen haben, sind sämtliche ihrer Hinterlassenschaften extrem wertvoll; ob es nun ein Schriftstück, ein benutzter Löffel oder gar ein Knochen ist. Die Astyden gehen davon aus, dass die Nähe zu einer Reliquie auch die Nähe zum Heiligen verstärkt, so dass er die Gebete besser hören kann. Es besteht ein regelrechter Kult um diese Wertstücke, und der [[Eugenier|Eugenische Orden]] hat sich darauf speziallisiert, sie vor dem Verfall zu schützen. Viele haben schon ihr Leben der Suche und Bergung von Reliquien gewittmet.<br />
<br />
==== Reliquienschreine und -handel ====<br />
<br />
Überall im Land findet man Reliquienschreine, die von den [[Eugenier|Eugeniern]] gepflegt werden. Sie sind dabei nicht nur ein spirituelles Gut, sondern auch im niederen Sinne wertvoll und auch ein Zeichen von Macht.<br />
So kommt es vor, dass sie gehandelt oder an strategischen Stellen aufgestellt werden.<br />
<br />
==== Glas als Reliquie ====<br />
Als der erste Prophet verdorben und zum [[Neyder]] wurde, hat der Gerechte seine Macht gesandt und den Neyder unter die Erde "gedrückt" und alles darüber mit Glas versiegelt. Die Menschen jedoch sahen einen Blitz, der in den Sand fuhr und entdeckten an der Stelle des Einschlages Glas. Dies geschah in den alten Landen der Niederkunft des Propheten. Seither gilt Glas als rein und wirkt schützend gegen die Mächte des Neyders. <br><br />
Viele sakrale Gegenstände werden aus Glas gefertigt und auch als Schmuck (z.B. Glasperlen) getragen.<br />
<br />
== Pilger ==<br />
<br />
Die Reliquien werden in Schreinen aufbewahrt, die sich in Kapellen und Kathedralen befinden. Daneben gelten auch die Orte, an denen die Heiligen gewirkt haben, als wichtige Plätze, an denen man ihnen nahe ist. Somit ist es ein fester Bestandteil im Vedranschen Glauben, zu diesen Orten zu pilgern und dort zu beten. Jedem dieser Plätze werden verschiedene Kräfte nachgesagt, sodass die Pilger je nach Grund einen anderen ansteuern - wenn es in ihren Möglichkeiten liegt, ansonsten halt die Stätte, die grad erreichbar ist. <br><br />
<br />
==== Rolle der Orden ====<br />
Der astydische Orden der [[Vilociner]], die sich auch die ewigen Pilger nennen, erstellen und pflegen Beschreibungen zu Pilgerpfaden, Listen zu Schreinen und alles was für den Pilger auf seinen Wegen wichtig werden kann:<br />
Wegbeschreibungen, Quellen mit frischem Wasser, Unterkünfte, Orte die man meiden sollte, ...<br />
<br />
Dagegen hat sich der [[Laurenzer]] Orden zur Aufgabe gemacht, für die Sicherheit der Pilgerwege zu sorgen.<br />
<br />
== Pilgerstätten ==<br />
<br />
<br />
Es werden drei Sorten von heiligen Stätten unterschieden:<br />
*ausgewiesene Pilgerstätten: überregional wichtige religiöse Stätten, die vom [[Idomeos]] zur Pilgerstätte erklärt wurde. <br />
*Reliquienschreine: Kirchen und Kathedralen, in denen Reliquien der Heiligen aufbewahrt werden. <br />
*Lokalheiligstätten: lokale religiöse Stätten, die fast jedes Dorf beansprucht - der Baum unter dem mal ein Heiliger geruht hat, eine kleine Kapelle, ein Stein irgendwo im Wald....<br />
<br />
Lokalheiligstätten kann man nicht zählen und auch die Reliquienschreine gibt es in jeder größeren Kirche. Aber von den wirklich wichtigen Pilgerstätten gibt es genau 16.<br />
Sie werden durch den [[Vilociner#Alexios_Pfad|Alexios Pfad]] miteinander verbunden.<br />
<br />
== Propheten ==<br />
<br />
<br />
Im Gegensatz zu Heiligen, die erst nach ihrem Tod heilig werden. Besitzen Proqheten schon zu Lebzeiten eine Verbindung zum Gerechten. Es sind Erwählte des Gerechten, die mit ihm kommunizieren können. Es ist extrem selten, dass sich der Gerechte so stark in die Belange der Irdischen eingreift.<br />
Der erste Prophet zu Anbeginn der Zeit sollte die Menschen auf den achten Tag vorbereiten, wurde jedoch von den Menschen verdorben und wurde zum [[Neyder]]. Danach gab es eine kleine Anzahl weiterer Propheten, die die Kirchenstruktur formten, gipfelnd in [[Auflistung_der_Heiligen#Vedrana|Vedrana]], welche den ersten [[Idomeos]] einsetzte. Ab da gab es keine Propheten mehr - die Idomeen wäre ja schön dumm, solche Leute anzuerkennen, die die Kirche in Frage stellen könnten.<br />
Wenn die Menschen es geschafft haben, den Neyder entgültig zu besiegen und damit dem Gerechten zu zeigen, dass sie nun endlich würdig sind, die Vollendung der Schöpfung und damit die Erlösung zu empfangen ([[der Achte Tag]]), wird der letzte Prophet erscheinen. Er wird die Menschen führen und den Gerechten begrüßen, der auf die Erde herabsteigen wird.<br />
Ob es vor dem letzten Propheten noch einen weiteren geben wird, weiß nur der Gerechte ...<br />
<br />
== Auflistung der Heiligen ==<br />
<br />
[[Auflistung der Heiligen|Hier findet ihr eine Auflistung aller Heiligen]]<br />
<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<br />
*<sup>1</sup> [[Downloads|Die Vedranische Erlösungsschrift, Kapitel: Offenbarung der Vedrana]]<br />
<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Hagiographie:VilocinaHagiographie:Vilocina2010-02-10T11:48:59Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Hagiologium|Vilocina]]<br />
Es begab sich zu der Zeit des Schismas im Jahre der Weihung 753, dass eine junge Frau mit Namen Vilocina in Gévaudine in Avermondois lebte.<br />
Wahrlich tuechtig war sie und das Streben zum Glauben an den Gerechten erfuellte ihr Herz. Schon als Kind besuchte sie mit Eifer jede Messe und lauschte den Taten der Heiligen. Und nun wo sie das reife Alter erreichte, beschloss sie, sich einem geistlichen Leben zu verschreiben.<br />
So begab sie sich zu aller erst in ein Kloster auf dem Mont Riconte bei Tarisse, um dort in strenger Askese Klarheit zu gewinnen und daraufhin fuer einige Zeit in Einsamkeit nach Lesancaux in den Bergen von Branhavoir, wo sie in großer Armut lebte und stets in Gebeten vertieft war. <br />
Und hier war es, wo sie die gnadenhafte Erleuchtung erfuhr, eine Huldigung aller Heiligen der Astydischen Voelker, ganz gleich in welchen Landen sie gewirkt und welcher Bischof sie fuer sich beanspruche. Und Vilocina sah die großen Heiligen und erkannte die Weisheiten ihrer Taten und erkannte, daß jeder gute Mensch diese Weisheit erfahren solle.<br />
<br />
Nun ging sie fuer sieben Jahre in die Stadt Loquitea um das Wissen um die Geistlichkeit zu studieren und dann ueberschritt sie die Grenze ins Koenigreich Gleywar und lernte vier Jahre in Vimundsburgh. Und nach ihrer Weihe zur Priesterin folgte sie ihrer inneren Ueberzeugung und begab sich in Armut und Keuschheit auf einen Pilgerweg durch Astydien, auf dem sie ueberall Messen hielt und den Menschen die Lehre aller Heiliger vortrug ganz gleich in welchem Volksstamme und welchem Koenigreiche sie gewirkt hatten, denn Vilocina sprach, daß das Schisma ein Frefel am Gerechten sei, und eine Suende an jedem Glaeubigen.<br /><br />
Und so wurde sie vor viele Bischoefe gebracht und oft mit Strafe bedroht, doch war ihre Sprache vom Gerechten gesegnet, voller Wahrheit, Gewandtheit und Kraft, sodass sie immer wieder ihren Weg fortsetzen konnte.<br /><br />
Eines Tages pilgerte sie durch die Berge Accydions und die Sonne brannte vom Himmel, doch sollte sie keine Quelle finden, die ihren Durst loeschen konnte. Die Kraft verließ sie und so sank sie zusammen, um ein letztes Gebet zu sprechen, bevor sie sich in ihr Schicksal gab. <br /><br />
Da knirschte und brach das Gestein hinter ihr und es war so, als hoere sie darauf eine Stimme<br /><br />
-''Fromme Pilgerin, fuerchte dich nicht. Denn wer auf dem rechten Pfad wandere, solle keinen Durst und keinen Hunger spueren. So erhebe Dich und trinke. Gehe hin und beende, was du begonnen hast.''-<br /><br />
Nach diesen Worten entsprang vor ihr eine kleine Quelle.<br /><br />
Weitere zehn Jahre verstrichen und Vilocina pilgerte weiter, missionierte und sie schrieb danieder alle Wege, alle Staetten des Glaubens und alle wundersamen Geschichten, die sie fand. Bald schon fand sie Anhaenger, die ihr auf ihrem Weg folgten und von ihr lernten und sie gruendeten einen Orden.<br />
<br />
So geschah es nun im Jahre der Weihung 779 dass das Schisma endete und Aurelius IV. zum gemeinsamen Idomeos geweiht wurde. Und als Vilocina vor ihn trat, schenkte sie ihm ihr Pilgerbuch, doch sollten weitere sechzehn Jahre vergehen, bis Vilocinas Orden anerkannt wurde. Und dem Orden wurde durch Idomeos Alexios I. ein Kloster im Ossariamentum gestiftet. Dieses sollte jedoch das einzige Kloster bleiben, denn Vilocina sprach<br /><br />
-''Durch den Willen des Gerechten soll ich Pilger sein und solange mich meine Fueße tragen, werde ich es bleiben. Ich trachte nicht nach Reichtum und Macht, denn einzig der Gerechte soll meine Quelle sein und der Glaube an ihn wird mir Obdach und Trost sein und Hunger und Durst stillen.''-<br /><br />
Und Alexios gab ihr seinen Segen, ging zu einer Karte und verkuendete, dass alle Pilger auf diesem Wege fortan geschuetzt sein moegen durch alle Glaeubigen. So wurde dieser Weg im Volke bald bekannt als der Alexiospfad.<br />
<br />
So geschah es im Jahre der Weihung 808, dass Vilocina zum Gerechten gerufen wurde und ihre letzte Rufe finden sollte.<br /><br />
Sie wart selig gesprochen und nach weiteren zwanzig Jahren, als viele Pilger durch ihre Fuerbitten an Vilocina gerettet wurden, heilig gesprochen. Und an ihrem Grab und ueber dem Tor des Klosters ist folgendes zu lesen<br />
<br />
<blockquote>''In Nikrecisch singt man,'' <br /><br />
''in Gleywisch dichtet man,'' <br /><br />
''in Dormisch verhandelt man,'' <br /><br />
''in Averdisch liebt man'' <br /><br />
''und in Accydisch betet man.''</blockquote><br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/VilocinerVilociner2010-02-10T10:53:05Z<p>Zusammenfassung: /* Entstehungsgeschichte */</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Orden]]<br />
<br />
== Allgemeines ==<br />
Name des Gründers: [[Auflistung der Heiligen#Vilocina|Die heilige Vilocina]]<br><br />
Namen des Ordens: ''die ewigen Pilger'' oder auch ''der Orden der heiligen Vilocina''<br />
<br />
Sie sind die ewigen Pilger. Mönche ohne Kloster, die nie lange an einem Ort bleiben.<br />
<br />
== Symbolik ==<br />
==== Kleidung ====<br />
{{Vilociner}}<br />
==== Glaubensstern ====<br />
Im Gegensatz zu den anderen Orden besitzen die Vilociner keine eigene Variante des [[Symbolik#Glaubenssymbol|Glaubenssterns]] und benutzen generell das [[Symbolik#das Accydische Kreuz|das Accydische Kreuz]].<br />
<br />
== Aufgaben und Ziele ==<br />
Wie auch die anderen astydischen Orden, stehen die ewigen Pilger für eine Facette des Glaubens an den Gerechten. Sie stehen für die Ehrung der Taten für den Glauben und die Hoffnung der Gläubigen. <br />
Sie kümmern sich um die vielen Pilgerreisenden und helfen ihnen auf ihrem Weg.<br />
<br />
Ihre Dienste werden von vielen Pilgern eingeholt, die sich auf eine Pilgerreise vorbereiten, denn sie Teilen ihre Erfahrungen mit denen, die sie brauchen. Sie erstellen Bände, welchen Weg man wählen sollte, um zu den Stätten zu gelangen, was einen dort erwartet und wo man Unterkunft und Wasserquellen finden kann. Auch stehen sie den Pilgerreisenden zur Verfügung eine Seelenwaage zu erhalten oder sie erzählen an den Stätten von den Wundern und dem Wirken der Heiligen. <br />
<br />
==== Pilgerbibel ====<br />
<br />
== Struktur ==<br />
Alle Mitglieder haben dem Bischof des vilocinischen Ordens Treue und Ergebenheit geschworen, ihm obliegt die Führung des Ordens, die ihm durch seine Heiligkeit des Idomeus übergeben wurde.<br />
Der Orden der ewigen Pilger besitzt nur ein Kloster, in dem der Ordensbischof ansäßig ist. Hier ist auch die Bibliothek und die einzigen Schreibstuben des Ordens beheimatet. Schließlich werden hier alle Riten durchgeführt (z.B. Aufnahmeriten).<br />
Die Mönche des Ordens verbringen - wie der Name sagt - die meiste Zeit auf Reisen. Sie kommen nur zurück, um gesammelte Informationen in die Bibliothek einztragen und selber neue Abschriften anzufertigen.<br />
<br />
==== Innerhalb des Ordens gibt es zwei Ränge ====<br />
<br />
Zum einen die '''Pilger''', sie sind erfahrenen Mönche, die viele Wege gegangen und viele Stätten besucht haben. Als ein gravierender Unterschied zu anderen Orden oder auch Mönchen, besitzen die erfahrenen Mönche der ewigen Pilger die [[Priesterweihe]], so dass sie die [[Synitheia]] erteilen dürfen (Seelenwaage, Messe, ...)<br><br />
Zum anderen die '''Schüler''', es sind Laien oder noch unerfahrene Mönche, die einem der Pilger anvertraut werden, von dem sie lernen. Es ist durchaus üblich, dass ein Schüler während seiner Lehre den Pilger wechselt.<br />
<br />
==== Aufnahme ====<br />
<br />
Will man selbst ein ewiger Pilger werden, so muss man sich einem der Mönche anschließen, der einem irgendwann zum Hauptkloster bringt und dem Ordensbischof vorstellt.<br />
<br />
== Alexios Pfad ==<br />
<br />
Nachdem der Orden durch Alexios I. anerkannt wurde, legte er aufgrund der Aufzeichnungen Vilocinas einen Pilgerweg durch das gesamte Königreich fest, welcher durch das große [[Schisma]] der erste war. Diese Route bildet einen der Hauptwege der Vilociner und ist dadurch in ihrer Schrift, die man auch als Ratgeber für Pilgerreisende ansehen kann, am besten dokumentiert.<br><br />
Ein altes Sprichwort der Vilociner auf dem Weg bildet gleichzeitig das Vorwort ihrer Schrift<br />
<br />
<blockquote>''In Nikrecisch singt man,'' <br /><br />
''in Gleywisch dichtet man,'' <br /><br />
''in Dormisch verhandelt man,'' <br /><br />
''in Averdisch liebt man'' <br /><br />
''und in Accydisch betet man.''</blockquote><br />
<br />
== Status des Ordens und seiner Mönche in Astydien ==<br />
<br />
Der Orden ist wird zwar respektiert, doch werden sie oft als Bettelmönche verschrien, da sie immer auf die Gaben anderer angewiesen sind. Dennoch sind sie für die Pilger und damit für den astydischen Glauben sehr wertvoll, da durch ihre Arbeit die vielen Pilgerreisenden ihren Weg finden. Auch sind die meisten Gastwirte überaus freundlich zu den ewigen Pilgern, da sie hoffen in den 'sakralen Reiseführer' aufgenommen zu werden.<br />
<br />
<br />
<br />
== Einkünfte des Klosters ==<br />
<br />
Da der Orden nur ein einziges Kloster besitzt, kann er sich nicht einzig durch den Zehnt finanzieren. So leben die Mönche von Spenden und Gaben, die sie während ihrer Reisen erhalten. Oft bekommen durch einfache Pilgerreisende, die sich ihnen anschließen, um von ihnen die Geschichten der Heiligen zu hören und die Seelenwaage zu erhalten, Unterkunft und Speisen bezahlt.<br />
<br />
<br />
== Entstehungsgeschichte ==<br />
<br />
Der Orden wurde im Jahre 795 durch Idomeos Alexios I. zum [[Orden|astydischen Orden]] berufen. <br /><br />
Die genaue Entstehungsgeschichte findet sich in der [[Hagiographie]] der [[Hagiographie:Vilocina|Heiligen Vilocina]].<br />
Er begründete damit auch den ersten Pilgerpfad durch das gesamte Astydien - den Alexios Pfad.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/AdminAdmin2010-02-10T09:24:47Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>* Leere Links: [[Spezial:Wantedpages]]<br />
* Nichtkategorisierte Artikel: [[Spezial:Uncategorizedpages]]<br />
* Verwaiste Seiten: [[Spezial:Lonelypages]]<br />
<br />
<br />
* Navigationleiste: [[MediaWiki:Sidebar]]<br />
* New users log: [[Special:Log/newusers]]<br />
* User list: [[Spezial:Listusers]]<br />
<br />
<br />
* [[Spezial:Recentchanges]]<br />
* [[VedranerInfo:Hilfe]]<br />
* [[Spezial:Imagelist]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/DownloadsDownloads2010-02-10T00:45:18Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:OT]]<br />
<br />
{| cellpadding="0" cellspacing="20" border="0"<br />
| [[Bild:Vedranische Erloesungsschrift.jpg|50px]] || [http://astydien.de/vedraner/VedranischeErloesungsschrift.pdf Die Vedranische Erlösungsschrift] <br> Achtung! Das Dokument wird grade überarbeitet,<br>sodass ihr hier momentan noch eine aufwändiger zu lesende Version findet. || Diese Schrift ist die Grundlage des Vedranischen Glaubens. Von der Schöpfung bis zur Gründung der Orden, vom Segen für die Messe bis zu den heiligen Weihen enthält sie alle Schriften und Überlieferungen. <br>Vom Mysterium der Prophetin Vedrana über den Fall des Neyders bis hin zum Heiligen Robert sind alle Hagiographien vollständig enthalten. <br>Reich verziert und fertig vorbereitet für den Gebrauch im Spiel.<br />
|-<br />
| [[Bild:logo.png|50px]] || [http://astydien.de/wiki/upload/cross.pdf Glaubensstern] || Hier findet ihr den Glaubensstern als Vektorgrafik in einer pdf-Datei. Damit ist die pixelfreie Darstellung in beliebiger Größe möglich.<br />
|-<br />
| || [http://astydien.de/vedraner/Gebetskarten.pdf Heiligenkärtchen] || Eine pdf-Datei mit allen verfügbaren Heiligenkärtchen<br />
|}<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/Hagiographie:LaurenzHagiographie:Laurenz2010-02-10T00:14:46Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Hagiologium|Laurenz]] <br />
[[Bild:Laurenz_banner.jpg|right|thumb]]<br />
Zu der Zeit als große Teile des Landes von den Ungläubigen besetzt waren und viele Kämpfe das Volk erschütterten, versuchte Idomeus Gregoras II. die Menschen mit neuem Mut zu erfüllen. <br />
Ein junger Priester hörte die Worte des Idomeus und die Klagen der Menschen. So betete er zum Gerechten, auf dass er ihm einen Weg zeigen möge, das Leid der Menschen zu lindern und das Land von den Ungläubigen zu befreien. <br />
Und seine Gebete wurden erhört. Eines Nachts erschien ihm das Bild eines wehenden Banners, das auf einem Schlachtfeld stand und von vielen bejubelt wurde. Er wusste, was er zu tun hatte. Mit seinen eigenen Händen nähte er das Banner, das sich in sein Gedächtnis gebrannt hatte. Als er damit fertig war, begann er seinen Weg. <br />
Er ging von Stadt zu Stadt und immer wieder erzählte er seine Geschichte und immer mehr folgten ihm, bis er ein kleines Heer hinter sich vereinigte. Doch es waren nicht einfach nur einige Bauern, die ihm mit Forken folgten, nein stolze Ritter auf ihren Schlachtrössern führten den Zug an. Auch weitere Priester und einfaches Volk kamen als Tross zusammen, so dass es dem Zug nicht an Nahrung mangelte. <br />
<br />
Bald schon sollten sie auf das Heer der Ungläubigen treffen, das um ein vielfaches größer war als ihr eigenes. Die Schlacht begann unvermittelt, doch lag der Segen des Gerechten auf dem Priester und seinem Glauben. Die Schlacht wurde gewonnen und die Ungläubigen vertrieben. <br />
Der Jubel war groß und die Tat des Priesters erfüllt. Jedoch war seine Aufgabe noch nicht beendet. Die stolzen Ritter, die diese Schlacht gefochten haben, schworen dem Banner ihre Treue um auch in Zukunft den Glauben und die Gläubigen zu schützen. <br />
<br />
<br />
<br />
Eine feierliche Prozession führte das Banner zurück in das Kloster von Berly, gefolgt von den Rittern, die die nächsten Tage im stillen Gebet verharrten, denn kein Ritter fiel in der Schlacht.<br />
Idomeus Gregoras II., der von den Begebenheiten hörte, segnete den Zusammenschluss und erhob sie zum Orden, auf dass sie den Willen des Gerechten vollbringen. Der junge Priester Laurenz wurde zum Abt des ersten Klosters ernannt und später zum Bischof geweiht, damit er wachsenden Orden leiten möge. Nach seinem Tod wurde er zum Heiligen Laurenz und sein Banner das Zeichen seines Wunders.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/LaurenzerLaurenzer2010-02-10T00:02:34Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Orden]]<br />
<br />
<br />
= Kapitel 1: Ziele des Ordens und der Ordensritter =<br />
<br />
<br />
<br />
== Allgemeines ==<br />
<br />
*Name des Gründers: [[Auflistung der Heiligen#Laurenz|Der heilige Laurenz von Berly]] <br />
*Name des damaligen [[Idomeos]]: Gregoras II. <br />
*Namen des Ordens: „der Orden des heiligen Laurenz“ oder auch „der laurenzische Orden“ <br />
<br />
<br />
=== Symbolik ===<br />
[[Bild:Laurenz_banner.jpg|right|thumb|Glaubensstern des Ordens des Heiligen Laurenz, bekannt als ''Laurenzer Banner'']]<br />
Neben dem üblichen [[Symbolik|Glaubenssymbolen]] besitzen die Laurenzer eine eigene Variante des Glaubensterns, das auf die Gründung des Ordens zurückgeht; dabei handelt es sich um auffällig verziertes Banner, das dem des Heiligen Laurenz nachempfunden ist.<br />
<br />
Die Waffenröcke sind weiß gehalten und mit mit schwarzen Glaubenssternen besetzt.<br />
<br />
=== Größe des Ordens ===<br />
<br />
*Gesamtzahl der Klöster: 9 <br />
*Zahl der Ordensritter insgesamt: 150 <br />
*[Nummer] Summe der Ordensritter, Lage, (Bemerkungen) <br />
*[1] 11, Ossariamentum (Hauptkloster mit Sitz des Ordensbischofs) <br />
*[2,3] je 24, Havre du Guerre (Die Grenzinsel) <br />
*[4] 19, Zeldland (zweite große Grenzfront) <br />
*[5] 17, Berly, Gleywar (Gründungskloster) <br />
*[6] 15, Föhrenberg, Dormark <br />
*[7] 14, Pellavial, Avermandois <br />
*[8] 14, Matektra, Accydion <br />
*[9] 12, Mondregera, Nicretia (an der Küste) <br />
<br />
Die Ordenklöster sind ansonsten wie "normale" Klöster aufgebaut, was die Zahl der Mönche und Laien angeht. Entscheidender Unterschied ist, dass die Klöster generell befestigt sind. <br />
Mit der Größe hat der Orden die Schlagkraft eines durchschnittlichen astydischen Grafen, wobei der Orden den Vorteil hat, dass die Ordensritter immer einsatzbereit und in bester Form sind.<br />
<br />
== Aufgaben und Ziele ==<br />
<br />
Wie auch die anderen astydischen [[Orden]], steht der laurenzische Orden für eine Facette des Glaubens an den Gerechten. Sie stehen für den Schutz des Glaubens und für den Kampf gegen den Neyder und die Ungläubigen, gegen die Verdorbenheit und ihrer Folgen. <br />
<br />
Sie folgen dem aufgezeigten Weg des heiligen Laurenz die Ungläubigen immer und überall zu bekämpfen. <br />
Sie sollen die Anzeichen des Neyders finden und bekämpfen und den Glauben an den Gerechten schützen. <br />
Wie auch die weltlichen Ritter sind die Ordenritter dem Schutz der Gläubigen und Priester verpflichtet. <br />
Sie mögen die Stätten und Pilger schützten, wenn sie es nicht selbst vermögen und den Schutz erbitten. <br />
Auch sollen sie Questler unterstützen und schützen, wenn sie es benötigen. <br />
<br />
Der Orden ist ein Ort, an dem ein Ritter sich dem Gerechten voll hingeben und ihm mit seinen Fähigkeiten dienen kann. Es löst sich von allen weltlichen Belangen ab und bleibt nur noch den ritterlichen Werten und dem Gerechten verpflichtet. <br />
<br />
<br />
=== Was gibt ein Ordensritter auf ===<br />
<br />
Betritt ein Ritter einen Orden, so legt er alle seine weltlichen Insignien ab. Dazu gehört unter anderem <br />
Sein Adelsbrief - er ist von nun an von der weltlichen Macht getrennt und gehört nicht mehr zum Adel <br />
Sein Wappen - er gibt seine Identität ab und trägt von nun an nur noch die Farben des Ordens <br />
Seine Handschuhe - er hat nicht mehr das Recht eine Fehde auszusprechen, denn er vertritt nicht mehr seine persönlichen Interessen <br />
Auch wird er keine Turneyen mehr besuchen oder am höfischen Treiben teilnehmen, denn von nun an lebt er bei und wie die Mönche und ist an ihre Regeln gebunden. Dennoch gelten für ihn seine ritterlichen Werte – er kann selbstverständlich Einladungen zu Festen folgen, und wird auch jeder Dame ehrenvoll begegnet. <br />
Auch wird ein Ordensritter keine Knappen mehr ausbilden, jedoch kann er sehr wohl während der Schwertleite als Fürsprecher eintreten. Er kann als Ordenritter zwar seine Fähigkeiten lehren, jedoch kommt dieses keiner Knappschaft gleich. <br />
Somit ist die einzige Möglichkeit für ein Ordenskloster an neue Ritter zu gelangen, dass welche eintreten. <br />
Auch hat der Ordenritter keinen weltlichen Besitz mehr, außer seinem Schwert, seinen Sporen, den heiligen Zeichen des Gerechten und den einfachen Kleidern, die er am Leibe trägt. <br />
<br />
Einem Ordenritter ist es nicht gestattet ein Duell anzunehmen oder eines aussprechen, denn er soll sein Schwert nicht gegen den Gläubigen erheben, der im Sinne des Gerechten wandelt. Doch erkennt er Sünde im Handeln und es Bedarf des Schutzes Schwächerer oder des eigenen frommen Lebens, so mag er sein Schwert im Sinne des wahren Handelns erheben. <br />
Steht eine Anklage gegen ihn, so möge eine Gerichtsbarkeit über ihn urteilen, wie es auch einem Priester zustände. Genauso möge ein Gläubiger, der von einem Ordensritter beklagt wird, vor eine angemessene Gerichtsbarkeit gestellt werden. <br />
<br />
Kampf der Ordensritter <br />
Ziehen die Ordenritter eines Klosters in den Kampf, so bilden sie eine schlagfähige und gutgerüstete Einheit, die auch nur aus den Ordensritter besteht. Auch unterstützen sie die weltlichen Heere und kämpfen an ihrer Seite gegen die Ungläubigen, wodurch immer die Moral der Truppen gestärkt wird. <br />
Oft ist es schon vorgekommen, dass Ordenritter allein zu einem Kampf aufgebrochen sind und sich ihnen viele angeschlossen haben, um in ihrem Glanz und ihrem Schatten ihren Beitrag für den Gerechten zu tun.<br />
<br />
= Kapitel 2: Struktur =<br />
<br />
<br />
<br />
== Führung des Ordens ==<br />
<br />
Alle Mitglieder haben dem Bischof des laurenzischen Ordens Treue und Ergebenheit geschworen, ihm obliegt die Führung des Ordens, die ihm durch seine Heiligkeit des Idomeus übergeben wurde. <br />
Im Orden selbst trägt er den Titel des Großkomturs. <br />
Sein voller Titel ist als Beispiel: Seine Exzellenz Großkomtur Friedhelm der Starke von Stolzenwall. <br />
<br />
<br />
== Klosterstruktur des Ordens ==<br />
<br />
Das Kloster besteht aus drei Teilen. <br />
Den Mönchen, den Ordensrittern und den Laienbrüdern. <br />
Dem Kloster sitzt der Abt vor. Er wird aus den Reihen der "befähigten" Mönche und den Ordensrittern mit der "zweiten Weihe" gewählt. <br />
Die Laienbrüder können zwar nicht gewählt werden, gehören aber auch zum Kapitel des Klosters und beteiligten sich an den Entscheidungen des Klosters. Jedoch haben die Laienbrüder, wie in anderen Klöstern auch, nicht alle Rechte, wie die anderen geweihten Brüder. <br />
<br />
<br />
== "die erste und zweite Weihe" ==<br />
<br />
Tritt ein Ritter dem eugenischen Orden bei, so hat er mitzubringen: <br />
Zwei Pferde, eine Rüstung, Waffen, Verpflegung für drei Monate und die Kosten für sein Begräbnis (oder eine andere Gabe, hängt vom jeweiligen Abt ab). <br />
Begibt er sich nun in den Orden, so legt er seine weltlichen Attribute ab und tritt in den Dienst an den Gerechten. In der Anfangszeit ist er Laie und erwartet seine erste Weihe (entsprechend der Diakonsweihe). <br />
Wenn er bereit ist, wird zum Ordensritter geweiht und schwört dem Herren des Ordens Treue und Ergebenheit. Von nun an ist er volles Mitglied des Ordens und teilt das geistliche Leben der Mönche genauso wie das kriegerische Geschick der Ritter. Ab der ersten Weihe (entsprechend der Diakonsweihe) sei sein Tag im gleichen Maße dem Körperlichen wie auch dem Geistlichen gewidmet. <br />
Doch um weiter im Orden aufsteigen zu können, muss sich der Ordensritter auch im klerikalen genauso als geschickt erweisen, wie die Mönche des Ordens. Dafür studiert er die heiligen Schriften und kann eine zweite Weihe ablegen. Diese zweite Weihe bringt ihm jedoch nicht mehr Einfluss oder Macht im Orden, denn er ist immer noch ein Ordensritter in seinem Dienste und damit gleich wie die anderen - jedoch kann er nun auch zum Abt gewählt werden. <br />
Er erhält ein Zeugnis mit Brief und Siegel. (Die zweite Weihe ist eine Besonderheit des Ritterordens und steht in keinem Zusammenhang zu anderen Priesterweihen)<br />
<br />
<br />
=== Die "Befähigung" des Mönchs ===<br />
<br />
Damit ein Mönch Abt werden kann, muss er sich zuvor seine Befähigung verdienen. Dabei erlernt wichtige Fähigkeiten, die ihm bei der Führung des Ordensklosters helfen und die ihn die Tätigkeiten der Ritter verstehen lassen. Auch er bekommt ein Zeugnis mit Brief und Siegel. <br />
<br />
<br />
=== Wahl eines Abts ===<br />
<br />
Wenn es nötig wird, einen neuen Abt zu wählen, tritt das Kapitel des Ordens zusammen, dies sind alle Mönche und Ordensritter des Kloster, sowie die Laienbrüder. <br />
Zur Wahl stellen, können sich alle „befähigten“ Mönche und alle Ordensritter mit der „zweiten Weihe“. Auch kann der Bischof (Großkomtur) selbst einen Kandidaten vorschlagen. Das Kapitel wählt nun aus den Kandidaten und der Bischof weiht den neuen Abt und setzt ihn ein (Diese Weihe entspricht, wie in anderen Klöstern auch, der Priesterweihe). Innerhalb des Ordens trägt er den Titel des Komturs. Somit lautet sein voller Titel zum Beispiel: <br />
Seine Hochwürden Komtur Johann von Gleeve <br />
Nach seiner Wahl bestimmt er seinen Prior - seinen Stellvertreter. Dieser entweder ein Ordensritter, wenn der Abt ein Mönch ist, oder ein Mönch, wenn der Abt ein Ordensritter ist. <br />
<br />
<br />
=== Wahl des Großkomturs ===<br />
<br />
Wird ein neuer Bischof des laurenzischen Ordens beziehungsweise Großkomtur gewählt, so kommen alle Äbte zusammen und wählen aus ihrer Mitte einen neuen. Seine Heiligkeit der [[Idomeos]] weiht ihn dann zum Bischof des astydischen Ordens. <br />
Nach seiner Wahl bestimmt er seinen Erzdiakon - seinen Stellvertreter, der im Orden auch einen eigenen Titel trägt. Dieser ist entweder ein Ordensritter, wenn der Großkomtur ein Mönch ist, oder ein Mönch, wenn der Großkomtur ein Ordensritter ist. <br />
Sein Stellvertreter reist oft herum und kümmert sich vor Ort um die Belange der Ordensklöster. Auch der Stellvertreter nimmt bei der Wahl des neuen Bischofs teil und kann sich wählen lassen. <br />
<br />
<br />
=== Einkünfte des Klosters und sich "gebende" Ritter ===<br />
<br />
Dem Orden ist es wie anderen Klöstern auch gestattet den Zehnt einzunehmen. <br />
Auch wird der Orden gefördert durch diejenigen, die zwar dem Orden nicht voll beitreten, sondern sich nur [[Orden#"sich einem Orden geben"|"geben"]] - wobei dies natürlich bei jedem [[Orden|astydischen Orden]] möglich ist.<br />
<br />
== Status des Ordens und seiner Mitglieder in Astydien ==<br />
<br />
Der Orden ist hoch angesehen und die Ordensritter werden respektiert. Ein Ordensritter kann sich sicher sein in jedem Haus ob nun ein weltliches oder ein Kloster Obdach zu finden. Das einfache Volk tritt ihnen ehrfürchtig entgegen. Die Ordensritter gelten als kämpferische Elite; sie sind immer in bester körperlicher Form und rein im Geiste. <br />
Die Ordensklöster haben die gleichen Rechte und Pflichten, wie alle anderen Klöster in Astydien. Auch die Äbte und der Bischof tragen die selben Würden und erhalten den selben Respekt.<br />
<br />
== Entstehungsgeschichte ==<br />
{{Laurenz}} <br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/EugenierEugenier2010-02-09T23:37:41Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Orden]]<br />
<br />
[[Bild:Glaubensstern.gif|right|thumb|das älteste Glaubenssymbol, das unter dem Namen ''Eugenischer Stern'' bekannt ist]]<br />
[[Bild:Eugenier.jpg|right|thumb|Priester des Ordens des Heiligen Eugen]]<br />
== Allgemeines ==<br />
<br />
Name des Gründers: [[Auflistung der Heiligen#Eugen|Der heilige Eugen]] <br />
<br />
Zeit der Gründung: etwa das Jahr 300. Vor [[die große Wanderung|der großen Wanderung]] <br />
<br />
Namen des Ordens: ''der Orden des heiligen Eugen'' oder auch ''der Eugenische Orden'' <br />
<br />
Überall im Königreich findet man Klöster des Ordens mit ihren großen Bibliotheken. Daneben besitzt jede Kathedrale in Astydien eine Kapelle des heiligen Eugen, wo seine Mönche ihrer Arbeit nachgehen.<br />
<br />
== Symbolik ==<br />
<br />
==== Kleidung ====<br />
{{Eugenier}}<br />
<br />
==== Glaubensstern ====<br />
{{Eugenischer_Stern}}<br />
<br />
== Aufgaben und Ziele ==<br />
<br />
Wie auch die anderen astydischen [[Orden]], steht der Eugenische Orden für eine Facette des Glaubens an den Gerechten. Sie stehen für den Übergang ins Nachleben und die Bewahrung des Wissens über den Glauben. <br />
Sie kümmern sich um den Erhalt heiliger Reliquien, archivieren Stammbäume, sammeln und Pflegen Berichte über Wunder und die Taten der [[Heilige|Heiligen]].<br />
<br />
Ihre Dienste werden von Adligen eingeholt, die ihre Stammbücher bestätigen oder die ihr Erbe geltend machen nöchten. Sie werden in den Dienst der Universität berufen, wo sie Studenten in der Historie unterrichten. Auch werden sie gerufen, um Sterbenden mit ihren Worten den Weg in das Nachleben zu erleichtern und den Hinterbliebenden Trost zu spenden. Und schließlich sind sie in den unzähligen Schreinen tätig, um die uralten Überbleibsel der Heiligen vor dem Verfall zu schützen.<br />
<br />
== Struktur ==<br />
<br />
Alle Mitglieder haben dem Bischof des eugenischen Ordens Treue und Ergebenheit geschworen, ihm obliegt die Führung des Ordens, die ihm durch seine Heiligkeit des [[Idomeos]] übergeben wurde. <br />
Alle Mönche des Ordens gehören zu einem der Kloster und werden von hier aus zu den Reliquienschreinen und anderen Aufgaben entsandt. Ansonsten gleichen ihre Klöster den anderen Astydiens, so gibt es hier genauso auch Äbte, Laien. Die Zahl der Frauen im eugenischen Orden entspricht dem Durchschnitt des Klerus.<br />
<br />
Ein Merkmal der Eugenier ist, dass ihre erfahrenen Mönche die [[Priesterweihe]] besitzen, so dass sie die [[Synitheia]] erteilen dürfen.<br />
<br />
== Einkünfte des Klosters ==<br />
<br />
Dem Orden ist es wie anderen Klöstern auch gestattet den Zehnt einzunehmen. <br />
Desweiteren erhalten sie oft Gaben und Geschenke für ihre Dienste bei der Pflege und Konservierung von Reliquien, oder auch für Studien für Adlige, die ihren Stammbaum verfolgen möchten.<br />
<br />
== Status des Ordens und seiner Mönche in Astydien ==<br />
<br />
Der Orden ist hoch angesehen und die Eugener werden respektiert, auch wenn ihnen oft auch mit Scheu entgegen getreten wird, da sie für das Volk mit dem Tod im Bunde stehen und als Bewahrer alten und vor allem unheimlichen Wissens gelten. <br />
Die Ordensklöster haben die gleichen Rechte und Pflichten, wie alle anderen Klöster in Astydien. Auch die Äbte und der Bischof tragen die selben Würden und erhalten den selben Respekt. <br />
<br />
<br />
== Entstehungsgeschichte ==<br />
{{Eugen}}<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/OrdenOrden2010-02-09T23:28:58Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Orden]]<br />
[[Kategorie:Ekklesia]]<br />
<br />
== Auflistung der vier astydischen Orden ==<br />
<br />
<br />
In Astydien gibt es vier Orden im Glauben an den Gerechten. <br />
Jeder Orden vereint einige Aspekte des Glaubens und steht für eine Facette.<br />
<br />
*'''[[Eugenier|Der Eugenische Orden]]''' <br />
Der Orden des Übergangs steht den Übergang ins Nachleben. Auch führt er Schriften über die Verstorbenen, hegt ihr Vermächtnis und pflegt Stammbäume. Insbesondere kümmert er sich um die Erhaltung der Reliquien. <br />
<br />
*'''[[Laurenzer|Der Laurenzische Orden]]''' <br />
Der Ritterorden steht für den Schutz des Glaubens, den Kampf gegen die Ungläubigen und Wahrung des Glaubens im Inneren. <br />
<br />
*'''[[Vilociner|Die Vilociner]]'''<br />
Auch bekannt als der Orden der ewigen Pilger. Mönche ohne Kloster, die nie lange an einem Ort bleiben und von einer heiligen Stätte zur nächsten pilgern. <br />
<br />
*'''[[Anniter|Der Orden der Heiligen Anne]]'''<br />
Sie stärken den Glauben und den Körper und stehen für Barmherizkeit und Güte. Oft sind sie auf den Schlachtfeldern zu finden, wo sie sich um die Verwundeten kümmern. Aber auch pflegen sie die Kranken, ob sie nun körperlich oder geistig leiden. Auch kümmern sie sich um diejenigen, die schwach in ihrem Glauben geworden sind und sich zu leichtfertig den Sünden hingaben - wie der Völlerei und insbesondere dem Wein.<br />
<br />
== Ordensbischöfe ==<br />
<br />
Die Oberhäupter der astydischen Orden tragen den Rang eines Bischofs. Sie unterstehen jedoch keinem Erzbischof, sondern direkt dem Idomeos. <br />
<br />
Die Bischöfe der Orden tragen die gleichen Würden und genießen den selben Respekt wie alle anderen Bischöfe. Auch werden ihre Klöster genauso von Äbten geführt und haben die selben Rechte und Pflichten. <br />
Die beiden großen Unterschiede liegen darin, <br />
<br />
*dass die "Bistümer" nur aus den Ordensklöstern bestehen und<br />
*dass die Bischöfe der Orden nicht zu Erzbischöfen aufsteigen können.<br />
<br />
<br />
== "sich einem Orden geben" ==<br />
<br />
Dieses ist eine Sache, die Adlige - insbesondere Ritter - tun. <br />
Sich einem Orden geben heißt: Man verspricht dem Orden die vollste Unterstützung, d.h. man unterstützt ihn finanziell, politisch und auch tatkräftig mit dem eigenen Leben, wenn es denn dazu kommen sollte. Und man stimmt zu, dass man als volles Ordensmitglied dem Gericht des Gerechten gegenübertritt. Dies ist die Gegenleistung. Einem gegebenen wird spätestens auf dem Sterbebett die Insignien abgenommen und er erhält die Farben des Ordens. Damit ist der Beitritt komplett. <br />
Bis dahin ist derjenige eine Art Fördermitglied. Solche Leute sind politisch für den Orden von großer Bedeutung, denn sie sprechen als weltliche für den Orden. D.h. aber wiederum auch, dass man als Adeliger weiß, wann man sich einem solchen Orden geben kann. D.h. inoffiziell nimmt der Orden nicht jeden und derjenige weiß sicher vorher genau, ob er solche Voraussetzungen mitbringt. <br />
<br />
<br />
Anmerkung: <br />
Der Glaube an den Gerechten ist ein "aktiver" Glaube. Dieses bedeutet unter anderem, dass man, wenn man gesündigt hat, dieses durch andere Taten wieder gut machen muss. Diese Buße kann verschieden aussehen und kommt auch immer auf die Taten des betroffenen an. <br />
Hat der Betroffene schwer gesündigt, so kann es zum Beispiel passieren, dass er für eine bestimmte Zeit einem Orden beitreten muss. Man stelle sich vor, ein wohlgenährter Vielfraß muss für seine Sünden ein Jahr zu den Asketen ...<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/PriesterausbildungPriesterausbildung2010-02-09T23:06:46Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Priester]]<br />
== Ausbildung zum Priester ==<br />
<br />
<br />
Es ist vorgesehen, dass alle die Priesters werden möchten, zentral an den beiden Universitäten Astydiens den Glauben an den Gerechten studieren. <br />
Die Lehrenden dieses Lehrstuhls sind Priester, die vom Idomeos die Befähigung dafür ausgesprochen bekamen. Ansonsten ist das Studieren dieses Faches mit den anderen Fächern durchaus vergleichbar, nur dass es an diesem Lehrstuhl wesentlich gesitteter abläuft. <br />
<br />
<br />
Es gibt drei Arten von Studenten, die den Glauben studieren. <br />
<br />
*'''Berufene''' <br />
Zum einen diejenigen, die aus "weltlichem" Hause abstammen und Priester werden wollen (und es sich leisten können). <br />
<br />
*'''Ehrgeizige''' <br />
Als nächstes Mönche, die Priester werden wollen, und dafür von ihrem Kloster zur Universität geschickt werden. In diesem Fall übernimmt das Kloster auch die Kosten des Studiums. Diese Mönche streben damit meist eine Laufbahn im Klerus an, um Abt oder sogar Bischof zu werden. <br />
<br />
*'''Wissensdurstige''' <br />
Und die letzte Gruppe von Studenten sind diejenigen, die dieses Fach studieren, um eine möglichst große Allgemeinbildung zu erlangen - oder sogar den Doctor Universalis zu erlangen. <br />
<br />
Am Ende des Studiums erhält man nun ein Abschlusszeugnis, mit dem man sich bei Gemeinden bewirbt (über den Bischof), um als "praktischen" und abschließenden Teil der Ausbildung als "Diakon" unter dem Priester der Gemeinde zu arbeiten. Wird man eingestellt, so erhält man die [[Priesterweihe|Diakonsweihe]] und gehört von nun dem Klerus an. <br />
<br />
Kommt der Tag, an dem ein Posten als Priester frei geworden ist und wird entschieden, dass der Kandidat dafür der Richtige ist, so wird er vom Bischof geweiht ([[Priesterweihe]]) und in das Amt eingesetzt. <br />
<br />
<br />
Anmerkung: <br />
Jeder kann das Studium betreten, ob man nun Mönch, Gemeiner oder [[Orden|Ordensmönch]] ist oder aus adligen Hause stammt. Im Endeffekt entscheiden die Bischöfe, wen sie in ihre Gemeinden setzen und es kann durchaus vorkommen, dass man durch viele Bistümer reisen muss, bis man eine Anstellung bekommt. Und wenn man gar keine Arbeit bekommt, dann muss man versuchen als Hauslehrer eine Anstellung zu bekommen oder ins Kloster zu gehen, wo man gute Chancen auf eine Karierre hat, da man über eine große geistliche Bildung verfügt.<br />
<br />
<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/PriesterweihePriesterweihe2010-02-09T21:10:39Z<p>Zusammenfassung: /* Die drei Priesterweihen */</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Priester]]<br />
== Die drei Priesterweihen ==<br />
[[Bild:Priester.jpg|right|200px]]<br />
Die größte Zahl der Geistlichen sind Priester. Sie stehen an der Spitze der Gemeinde, kümmern sich um die Gläubigen, predigen und ermahnen.<br><br />
Dabei ist herauszuheben, dass [[Frauen im Glauben|Frauen und Männer im Glauben gleichgestellt]] sind.<br />
<br />
Während ihrer Laufbahn erhalten sie verschiedene Weihen, die ihre Aufgaben und ihren Einfluss kennzeichnen. Die drei (Haupt-)Weihen werden als "Priesterweihen" oder auch als "heilige Weihen" bezeichnet und gehören zu den [[Synitheia]]. Im Einzelnen sind es die<br />
<br />
<br />
*'''Diakonweihe''' <br />
Nach seiner [[Priesterausbildung|Ausbildung]] (Studium) muss der Novize zuerst bei einem fertigen Priester in einer Gemeinde das praktische Handwerk lernen und Erfahrungen sammeln. Die Diakonweihe ist die erste der heiligen Weihen und bildet den Beitritt in den Stand des Klerus. Diese Weihe wird durch den Bischof durchgeführt <br />
<br />
*'''Priesterweihe''' <br />
Hat der Diakon genügend Erfahrung gesammelt und erhält er eine Stelle als Priester, so wird er vom Bischof zum Priester geweiht. Von nun an nimmt er Bußen hab, kann Ehen schlichten und auch alle anderen Zeremonien durchführen <br />
<br />
*'''Bischofsweihe''' <br />
Der Bischof ist abgesehen vom Idomeos, der die Spitze des Glaubens darstellt, die wichtigste klerikale Figur. Er trägt die Entscheidungen im Bistum, besetzt Ämter und hat auch sonst einen großen Einfluss in seinem Amtsbereich. <br><br />
Muss ein neuer Bischof im Bistum eingesetzt werden, so tritt eine Synode aus Äbten und Priestern des Bistums zusammen und bestimmt Kandidaten, von denen einer durch den Idomeos zum Bischof geweiht wird. Dabei ist wichtig, dass nur Priester Kandidaten werden können, die das [[Zölibat]] abgelegt haben.<br />
(Der Erzbischof ist ein höherer Rang - bzw. Ehrenrang - , der zwar auch geweiht wird, aber da er im Grunde nur mehr Einfluss als ein Bischof hat, jedoch nicht unbedingt grundsätzlich andere Aufgaben, zählt diese nicht zu den heiligen Weihen) <br />
<br />
Die Wahl und Einsetzung des [[Idomeos]] wird in einem anderen Kapitel erläutert.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/IdomeosIdomeos2010-02-09T20:36:01Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Priester]]<br />
[[Kategorie:Ekklesia]]<br />
== Der Idomeos ==<br />
[[Bild:Eugen.jpg|right|thumb]]<br />
<br />
Das astydische Kirchenoberhaupt ist der Idomeos. <br />
Der Titel des Idomeos und seine Funktion als Kirchenoberhaupt geht auf die [[Auflistung der Heiligen#Vedrana|Prophetin Vedrana]] zurück, die den ersten Idomeos im Namen des Gerechten ernannt und ihm den Auftrag vom Gerechten gegeben hat, seine Kirche zu führen. <br />
<br />
Wird ein Idomeos bestimmt, so behält er seinen Titel auf Lebenszeit.<br />
<br />
Der jetzige Idomeus ist<br />
<br />
'''Seine Magnifizienz Aurelius VIII.'''<br />
<br />
== Voller Titel ==<br />
<br />
Der althergebrachte Titel des Idomeos in der alten Sprache der Astyden lautet wie folgt:<br />
<br />
'''Megaloprepis, psilos, amemptos Pateras ek arthro ieros, xanthos Ekklisia''' <br />
<br />
<br />
Dies bedeutet in ungefährer Übersetzung: <br />
<br />
''Großer, erhabener, unanfechtbarer Vater der heiligen, gerechten Kirche'' <br />
<br />
<br />
Dieser Titel wird vor allem bei klerikalen Zeremonien und auf Schriftstücken verwendet. Der dormische Titel lautet:<br />
<br />
''Allerheiligster Bewahrer und höchste Magnifizienz der Kirche des Gerechten''<br />
<br />
<br />
== Sitz des Idomeos ==<br />
[[Bild:Ossriamentum.jpg|right|thumb|Wappen von Ossariamentum]]<br />
Der Sitz des Idomeos ist die Stadt Ossaria in der der Region [[Ossariamentum]]. Diese Region war eine Schenkung vor knapp eintausend Jahren vom damaligen König und gehört damit um genau zu sein nicht zum Königreich Astydien, da es durch die Schenkung nicht mehr zu seinem Einflussbereich gehört; Ossariamentum tritt keine Steuern oder Truppen an den König ab und hat auch seine eigene Rechtsprechung, wobei man sich in der Regel an die Bullen und Traditionen des Königreiches hält.<br />
Da der damalige Idomeos es jedoch ablehnte als geistliches Oberhaupt auch weltliche Macht auszuüben, wurde das Amt eines Kanzler eingerichtet, dessen Inhaber für die weltliche Verwaltung der Region zuständig ist. Dieser Verwalter ist ein Weltlicher, der den Titel eines Grafen trägt und auch im House of Lords - der Versammelung der astydischen Fürsten - einen Sitz hat.<br />
<br />
== Wahl des Idomeos ==<br />
<br />
Stirbt der alte Idomeos, so wird ein neuer bestimmt. Zu diesem Zweck versammeln sich nun das [[Struktur#Kardinal|Kardinalskollegium]] binnen zwei Monaten in Ossariamentum, dem Stammsitz des Idomeos. Diese bestimmen nun ein neues Oberhaupt, wobei der Kandidat zwar nicht aus ihrer Mitte stammen muss, es aber im Allgemeinen tut. <br />
<br />
Das genaue Prozedere der Wahl ist nur den höchsten Würdenträgern bekannt.<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/SymbolikSymbolik2010-02-09T15:27:12Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Ekklesia]]<br />
<br />
[[Bild:Cross_accyd.gif|right|thumb|das in Astydien gängigste Glaubenssymbol, das unter dem Namen ''Accydisches Kreuz'' bekannt ist]]<br />
[[Bild:Glaubensstern.gif|right|thumb|das älteste Glaubenssymbol, das unter dem Namen ''Eugenischer Stern'' bekannt ist]]<br />
[[Bild:Anne_stern.jpg|right|thumb|Glaubensstern des Ordens der Heiligen Anne, bekannt als ''Anniter Stern'']]<br />
[[Bild:Laurenz_banner.jpg|right|thumb|Glaubensstern des Ordens des Heiligen Laurenz, bekannt als ''Laurenzer Banner'']]<br />
[[Bild:Glanz des Gerechten.jpg|right|thumb|Glaubenssymbol, das unter dem Namen ''Glanz des Gerechten'' bekannt ist und nur vom Idomeos getragen oder in heiligen Schriften verwendet wird]]<br />
== Glaubenssymbol ==<br />
Das Glaubenssymbol (häufig auch einfach als Glaubensstern bezeichnet) enthält verschiedene Elemente.<br />
<br />
*Es erinnert an einen Stern, der die Erkenntnis symbolisiert <br />
<br />
*Es stellt eine Blüte dar, die für das Wachsen und Gedeihen steht. <br />
<br />
*Die acht Strahlen, sie stehen für <br />
<br />
:*die acht Aspekte, <br />
<br />
:*die Himmelsrichtungen <br />
<br />
:*die Erlösung <br />
<br />
*Der innere Kreis steht für jeden einzelnen Gläubigen und seinem Weg zur Erlösung<br />
<br />
== Varianten ==<br />
<br />
Nach dem großen Schisma und durch den Einfluss der vier [[Orden]] Astydien haben sich neben diesem auch einige Varianten des Glaubenssterns durchgesetzt.<br />
Diese sind:<br />
==== Das Accydische Kreuz ==== <br />
==== Der Eugenische Stern ==== <br />
{{Eugenischer_Stern}}<br />
==== Das Laurenzer Banner ====<br />
==== Der Anniter Stern ====<br />
==== Der Glanz des Gerechten ====<br />
<br />
<br />
== Die Zahl Acht ==<br />
<br />
Die Acht ist bei den Gläubigen des Gerechten die heilige Zahl und steht für die Erlösung und das Göttliche.<br />
Dagegen steht die Zahl Sieben für die Unvollkommenheit und das Irdische. Sie zeigt die sieben Tage der Woche, die immerwährend von vorn beginnt, so dass die Menschen immer daran erinnert werden, dass sie für ihren Seelenheil arbeiten mögen.<br />
<br />
<br />
<br />
== Geste ==<br />
<br />
Die Hände werden zu einer Schale geformt und dabei bis auf Bauchhöhe abgesenkt (als würde man Wasser aufschöpfen). Gleichzeitig wird der Kopf gesenkt. Das Formen der Schale steht für das Sammeln der Gefühle und Gedanken, die dem Gerechten übermittelt werden sollen.<br />
<br />
== Spruchformel ==<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Allgemeine Spruchformel lautet:<br />
"Gepriesen sei der Gerechte." <br />
<br />
Worauf alle Angesprochenen einstimmig mit ebenso fester Stimme antworten: <br />
"Für jetzt und alle Zeit!"<br />
<br />
<br />
== Blitze & Glas ==<br />
<br />
''... Und der Neyder erhob sich gegen den Gerechten und seine Schöpfung und sammelte die Fehlgeleiteten um sich. So schritt er über das Land und wo er trat da vergingen die Pflanzen und wo er stand da zerfiel die Erde zu Sand. Jedes Wort, das er sprach, war wie Gift für Schöpfung und der Groll des Gerechten wuchs.<br />
Wieder sprach der Neyder und forderte den Gerechten heraus. Und so sollte er die Wut des Gerechten spüren.''<br />
<br />
''Der Himmel verdunkelte sich zu einem gewaltigen Gewitter und der Finger des Gerechten stieß durch die Wolken herab und drückte den Neyder und all die, die ihm folgten unter die Erde, auf dass sie dort gefangen blieben und ewige Qualen durchlebten. Und es wart mit solcher Gewalt, dass man von fernab nur einen gewaltigen Blitz und Donner vernahm.''<br />
<br />
''Als sich nun der das Gewitter verzog, war der Platz vollkommen leer und eine riesige Platte aus glänzenden Glas versiegelte die Stelle, auf dem der Neyder gegen den Gerechten sprach ... ''<br />
<br />
<br />
<br />
Glas steht bei den Gläubigen für den Schutz gegen den Neyder und findet in jeder Kirche und jedem Heiligtum seinen Platz. Es wird zu allerlei religiösen Gegenständen verarbeitet, aber genauso wichtig ist Schmuck aus Glas (insbesondere Glasperlen), die gegen die Einflüsse des Neyders schützen sollen.<br />
<br />
Blitze stellen direkte Hinweise auf das Wirken des Gerechten dar. Ob nun der Neyder mit einem großen Gewitter wieder unter die Erde getrieben wird, die Gläubigen auf ihre Missetaten streng hingewiesen werden oder ein Fehlgeleiteter direkt den Zorn des Gerechten spüren soll, die Gläubigen haben großen Respekt vor starken Gewittern, denn sie zeigen die Stärke des Gerechten und beweisen, dass er über die Gläubigen wacht.<br />
<br />
Das Schlimmste, das einem Gläubigen passieren kann, ist vom Blitz getroffen zu werden, jedoch braucht sich niemand zu fürchten, der reinen Gewissens ist. <br />
<br />
(Wenn man den Blitzschlag aber überlebt, kann man dieses wahrscheinlich als bestandene Prüfung ansehen - aber da sollte man lieber den Priester seines Vertrauens fragen...)<br />
<br />
== Klerikale Blasonierung [Glaubenswappen] ==<br />
[[Bild:Ossriamentum.jpg|right|thumb|Wappen von Ossariamentum]]<br />
<br />
Die Wappen des Klerus sind auch an die Regeln der Heraldik gebunden. Jedoch haben sie gegenüber den "richtigen" Wappen des Adels bestimmte Besonderheiten: <br />
<br />
Die klerikalen Wappen sind nie personenbezogen, sondern beziehen sich lediglich auf Ämter oder Orte (Klöster, Bistümer) <br />
<br />
Anstatt eines Helmes wird der Hut gesetzt <br />
<br />
Die klerikalen Wappen dürfen als einzige die violette Tinktur benutzen. <br />
<br />
Hier ist ein Rohling für ein Bischofswappen dargestellt. Der entscheidende Unterschied zu anderen klerikalen Wappen besteht in der Zier. Sie besteht aus acht Quasten, die für die Aspekte stehen, und sie wird ausschließlich in Wappen ab dem Bischofstitel benutzt (Bischöfe, Bistümer, Erzbischöfe, Erzbistümer, [[Idomeos]]).<br />
<br />
== Symbol der Ungläubigen ==<br />
[[Bild:Om_symbol.jpg|right|thumb|Herrschaftssymbol des Omaijad]]<br />
Im Norden grenzt Astydien an die ungläubigen Lande des Omaijad.<br />
Diese Ketzer verehren einen Gottkönig, was auch in ihrem Wappen zu erkennen ist - eine Sonne, die mit der Krone vereint ist.<br />
<br />
Dieses ist auch das Zeichen, das sie auf ihren Bannern ins Feld führen oder auf die Segel ihrer Schiffe malen, wenn sie die Lande der Astyden bedrohen.<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/StrukturStruktur2010-02-09T13:56:38Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Priester]]<br />
[[Kategorie:Ekklesia]]<br />
== Struktur der astydischen Kirche ==<br />
[[bild:Klerikale Hierachie.GIF|right]]<br />
<br />
==== Das Oberhaupt ====<br />
<br />
Das astydische Kirchenoberhaupt ist der [[Idomeos]]. <br><br />
Der Titel des [[Idomeos]] und seine Funktion als Kirchenoberhaupt geht auf die [[Auflistung der Heiligen#Vedrana|Prophetin Vedrana]] zurück, die den ersten Idomeos im Namen des Gerechten geweiht und ihm den Auftrag vom Gerechten gab, seine Kirche zu führen. <br />
<br />
<br />
==== Gliederung der Bistümer ====<br />
<br />
* Das Königreich ist in 32 '''Bistümer''' unterteilt; sie sind die wichtigsten Organe der astydischen Kirche. Die Grenzen der Bistümer müssen nicht mit den Grenzen der weltlichen Fürsten zusammenfallen.<br><br />
* Mehrere Bistümer bilden zusammen je eine '''Provinz'''. Ihnen steht einer der Bischöfe vor, der dann als '''Erzbischof''' bezeichnet wird.<br>Das Bistum, aus dem er stammt, wird entsprechend als '''Erzbistum''' bezeichnet.<br />
* In den Bistümern sind nun die einzelnen '''Gemeinden''' und '''[[Klosterleben|Klöster]]''' zu finden (die Zahl der Klöster pro Bistum kann zwischen einem und einem halben Dutzend schwanken). <br><br />
Der jeweilige Bischof trifft in seinem Bistum alle Entscheidungen; Priester und Äbte werden von ihm [[Priesterweihe|geweiht]] und eingesetzt und sind ihm in ihrem Handeln Rechenschaft schuldig. Er bestimmt auch über die Verteilung von Gütern und Spenden, und fällt Urteile über Vergehen der Glaubensdiener.<br />
<br />
<br />
==== Gemeinde ====<br />
<br />
In jeder Gemeinde mit ihrer Kirche, gibt es einen Priester. <br><br />
Im steht der Diakon zur Seite (es kann aber auch Gemeinden ohne Diakon geben). <br />
<br />
<br />
==== Kloster ====<br />
<br />
Jedem [[Klosterleben|Kloster]] steht ein '''Abt''' vor. <br><br />
Sein Stellvertreter ist der '''Prior''', <br><br />
und die restlichen geweihten sind die '''Mönche'''. <br><br />
Die ungeweihten Mitglieder des Klosters, sind die '''Laien'''. <br><br />
<br />
<br />
==== Sonstige Titel und Ränge ====<br />
<br />
<br />
===== Kardinal =====<br />
Während seiner Zeit als Idomeos beruft er Bischöfe in das Kardinalskollegium, das nach seinem Tod zusammentrifft, um den [[Idomeos#Wahl_des_Idomeos|neuen Idomeos zu bestimmen]]. Das genaue Prozedere ist hierbei nur den höchsten Würdenträgern bekannt.<br />
<br />
===== weitere Ränge und Titel =====<br />
Des Weiteren gibt es neben diesen Rängen auch weitere Titel, die sich auf die Aufgaben der einzelnen beziehen, jedoch nicht alle in das Modell eingebaut werden dennoch aber existieren. Beispiele: <br />
* Vikar - Ausführender des Bischofs<br />
* Cellerar - Klosterverwalter, durch dessen Hand alle Einkünfte gehen<br />
<br />
<br />
== Institutionen ==<br />
<br />
Dem Idomeos unterstehen neben der vorgestellten Struktur weitere Einrichtungen, die mit bestimmten Rechten und Pflichten ausgestattet sind.<br><br />
Besonders sind dabei die [[Orden|astydischen Orden]] zu erwähnen<br />
*'''[[Eugenier|Der Eugenische Orden]]''' <br />
*'''[[Laurenzer|Der Laurenzische Orden]]''' <br />
*'''[[Vilociner|Die Vilociner]]'''<br />
*'''[[Anniter|Der Orden der Heiligen Anne]]'''<br />
<br />
Daneben stehen jedoch auch kleinere Vereinigungen, die einem Bischof unterstehen und somit vom Idomeos geduldet werden.<br />
* [[Die Verbindung zur Unterbindung der Hexerei]]<br />
<br />
Auflistung bekannter Klöster<br />
* [[Das Kloster der heiligen Benedikta]]<br />
<br />
[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomihttp://www.astydien.de/wiki/index.php/GlossarGlossar2010-02-08T14:10:07Z<p>Zusammenfassung: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Begriffe]]<br />
== A ==<br />
*'''Aern''': Große Freistadt im Westen des Landes. Gehört nicht zu Astydien und bestand schon vor der großen Einwanderung. Bisher ist wenig über das alte Volk der Aern bekannt. (siehe Aern)<br />
<br />
*'''Accydion''': Das Land frommer Menschen; zweigeteilt in reiches Bergland und arme trockene Ebenen [orientiert am spanischen Raum 13Jhd](siehe Accydion)<br />
<br />
*'''Achter Weg''': Der Weg des Seelenheils und der Erlösung der Menschen in den achten Tag der Schöpfung.(siehe Religion)<br />
<br />
*'''das Astydenkreuz''': Das asytdische Kreuz symbolisiert die Acht Aspekte des Gerechten, welche in die acht Himmelsrichtungen der Windrose über Astydien getragen sind. Es zeigt die Verknüpfung von Land und Glauben.(siehe auch Zahlen)<br />
<br />
*'''Avermandois''': Die zweite Macht im Königreich; reich und stolz [orientiert am französichen Raum 13Jhd](siehe Avermandois)<br />
<br />
== B ==<br />
*'''Benedikta''', heilige: In einer stürmischen Herbstnacht überraschte der viel zu früh einbrechende Winter die kleine Gruppe Reisender, die noch vor dem Winter den Rolandspass überqueren wollten. Der Schnee schloss die Gruppe ein, Lawinen stürzten ins Tal. Die Kinder konnten nicht weiter, drohten zu erfrieren, als man sich zur Umkehr entschied. Doch in diesem Augenblick stürzte eine mächtige Gerölllawine ins Tal und riss drei Reisende mit sich. Der Rückweg war versperrt, der Pass unpassierbar. Während einige verzweifelten, andere ins Gebet versanken, hörte Benedikta von Flammersbach die Stimme des Gerechten, die ihr sagte, sie solle sich auf das Eis des Sees wagen, er werde seine Hand über sie halten. Benedikta machte sich auf und betrat das frische, viel zu dünne Eis des Sees. Man rief ihr nach, dass dies ihr sicherer Tod sei, doch unbeirrt nahm sie den Weg über den See. Das Eis knackte, Stücke brachen, die Schollen setzten sich in Bewegung. Genau in der Mitte des Sees brach das Eis endgültig, sekundenschnell zogen sich Risse durch die Scholle. Die Fackel, die sie trug, leuchtete hell über das Eis und in ihrer Zuversicht sang sie das Lied der verzweifelten Kinder. Ihre Stimme schien von unsichtbaren Mächten beseelt lauter und schöner zu klingen, als es möglich war. Die Stimme und das Licht der Fackel waren weithin sichtbar, während die kleinen Lichter der Eingeschlossenen schon längst im Schnee verloren waren. Sie brach ein und im gleichen Moment setzte sich ein Trupp aus dem Dorf Rolandseck in Bewegung, welche die Stimme vernommen hatten. Die Eingeschlossenen wurden gerettet und viele berichten, dass man in eisigen Tagen die Stimme der heiligen Benedikta über den See hören kann, wenn Menschen in Not sind und wenn man sich im Gebirge verirrt, muss man nur nach der hellen Fackel der heiligen Benedikta Ausschau halten.<br />
<br />
*'''Kloster der heiligen Benedikta''': Kloster in der Dormark; geweiht der heiligen Benedikta.<br />
<br />
*'''Berthsea''': Meer zwischen der Küste von Gleywar und der Inseln von Nicretia.<br />
<br />
*'''Blidenschlag''', Gilde: Gilde astydischer und markedonischer Handwerker und Baumeister; spezialisiert auf Belagerungswaffen. (siehe Blidenschlag)<br />
<br />
== C ==<br />
*'''Caravelle''', merighische: Averdisches Schiff (siehe Schifffahrt)<br />
*'''Compte''', Conte: Graf (Avermandois, Accydion)<br />
<br />
== D ==<br />
*'''Désolées''': Unverheiratete, adelige Mädchen. <br />
*'''Dormark''': Das stolze Herzogtum in den Felsen des Ostgebirges und den fruchtbaren Mittelebenen. [orientiert am heiligen römischen Reich] Die Dormark ist ein wunderbarer Landstrich, denn sie vereint die Lieblichkeit der weiten Ebene mit dem steil aufragenden Gebirszug, welcher nur über den Rolandspass zu überqueren ist. Getrennt oder verbunden werden beide Teile durch einen langen Waldgürtel, der mancherlei Gefahren birgt, hier gibt es wilde Tiere und wilde Menschen, Einsiedler und Ausgestoßene. Das Gebirge ist karg, und birgt doch überraschend liebliche Täler am Ende von kleinen Gebirgsbächen, die sich mancherorts in kristallklare, türkise Seen ergießen. (siehe Dormark)<br />
<br />
== E ==<br />
*'''Einwanderung''': Bezieht sich auf die Einwanderung der drei Völker der Gleywen, Averden und Dormen in das Gebiet der heutigen Astydiens. (siehe Geschichte)<br />
*'''En Plus''': Ist das Motte Astydiens! En Plus soll beschreiben, wie Astyden sind und Astydien ist. En Plus heißt: Wenn man denkt man hat schon alles, dann geht noch eins drauf! Die Borte an der Gewandung ist schön, doch geht sie noch schöner usw. Wir möchten gerne immer noch einen drauf setzen... Der Astyde sagt En Plus, wenn etwas ihm schön und vor allem würdig vorkommt. Meist sind Sachen En Plus, weil sie einfach zuviel sind.<br />
<br />
== F ==<br />
*'''Fahrende Ritter''': sind meist Söhne eines edlen Herren, die nicht das Glück hatten zuerst geboren zu sein und die nun nach einer Ausbildung am Hofe eines Oheims oder eines Freundes der Familie mit ihrer neuerworbenen Ritterwürde durch die Lande ziehen. Diese Ritter sind meist sehr schlecht ausgerüstet und müssen nun nur mit ihrem Mut, ihrer Tugendhaftigkeit und ihren Fertigkeiten Ehre und Ruhm mehren und vor allem ihren Unterhalt bestreiten. Zu diesem Zweck fahren sie auf die unzähligen Turneyen in Avermandois, um sich dort durch das Knüpfen von Freundschaften und das Gründen von Gefolgschaften und vor allem im Kampfe zu beweisen. So streiten entweder Bündnisse solcher Ritter im Turnier oder aber der Ritter hat sich soweit einen Ruf gemacht, das er sich der Gefolgschaft eines hohen und reichen Herren anschließen kann. Doch ist erst einmal der erste Herr im Kampfe durch Geschick gefangen genommen worden, so nimmt die Karriere ihren Lauf. Siehe hierzu auch Turnierkultur in Avermandois. (siehe Ritter)<br />
<br />
== G ==<br />
*'''Gerechte''', der: Der Gerechte ist der eine Gott der Asytden. Der Glaube an den Gerechten hält das kulturell buntgemischte Land zusammen. (siehe Religion)<br />
*'''Gleywar''': Das größte der Herzögtümer. Sitz des Königs. [orientiert an England des frühen 13. Jhd.] <br />
(siehe Gleywar)<br />
*'''Gelobtes Land''', das: Das Land der Niederkunft des Gerechten und seines Gesandten der verdorben wurde. Questenritter suchen das gelobte Land in der Hoffnung einen Gesandten zu finden, der die Astyden auf den Achten Weg führt.<br />
*'''Gilde Blidenschlag''': siehe Blidenschlag, Gilde<br />
*'''Glas''', nuratisches: Die schönsten Glasarbeiten kommen aus den Glasmanufakturen in Nuratien in Accydion(siehe Accydion)<br />
*'''Grenzinsel''': Die Front im Norden Astydiens auf der Insel "Havre du Guerre". (siehe Grenzinsel)<br />
*'''Grönefeld''': Nachbarland im Osten. Seltsamer Bauernstaat.<br />
*'''Gut''': astydisches Flächenmaß, entsprechend eines Viertels eines Königguts. 4Meilen*4Meilen (OT: 6km*6km). Größe eines Standardritterlehens.<br />
<br />
== H ==<br />
*'''Hotel''': Hausgemeinschaft und Gefolgschaft eines Edelmannes, die mit ihm auf Turnieren streitet.<br />
*'''Hugo''': "Hugo" ist in Astydien die gängige Bezeichnung für Leute mit Narrenfreiheit. Der gemeine Hofnarr des Herren ist also sein Hugo. Diese Bezeichnung findet ihren Ursprung in einer alten Legende, nach der ein kleiner Mann mit grauem Bart einst aus dem Lande Grönefeld über die Grenze nach Astydien kam. Er erschreckte dort mit seltsamen Bewegungen und Grimassen und dem Ausspruch "Wuhhaha" die kleinen Kinder. Wenn der Hugo dann von den Eltern eingefangen wurde, so begann der Hugo mit allerlei spaßigem Hokuspokus, um seine Freiheit zu erspielen. <br />
Der Hugo ist besonders im Lande Martektra und in der Dormark noch von Kindern gefürchtet. Die erwachsenen Herren und Damen nennen nun ihre Hofnarren nach dem Hugo, um sich von ihren kindlichen Ängsten abzuwenden und um ihre Erhabenheit zu zeigen. In weiter westlichen Gebieten ist die Bezeichnung Hugo leicht abgewandelt und wird auch als Wort für Gaukler und Wegelagerer, welche ihren Groschen mit Spielereien verdienen, benutzt.<br />
In Avermandois wird der Hugo gemeinhin Ügo genannt. Die Accyden sagen Chuggo. Die Gleywen sprechen hjugou und die Nicrteier Chuhgo...<br />
*'''House of Lords''': Eine Art Ratsversammlung der wichtigsten Adeligen des Königreichs. (siehe Herrschaft)<br />
<br />
== I, J ==<br />
*'''Idomeos''': Oberhaupt der astydischen Kirche mit Stammsitz in Ossariamentum.<br />
<br />
== K ==<br />
*'''Königsgut''': astydisches Flächenmaß. 8Meilen*8Meilen (OT: 12km*12km)<br />
*'''Konvent''': In unsteten Zeitabständen abgehaltene und vom König berufene Versammlung des House of Lords, also der Herzöge, Grafen und Kanzler von Astydien.<br />
<br />
== L ==<br />
*'''Loquitea''': Hauptstadt von Avermandois und Sitz der Université de Loquitea und der großen Bibliothek (siehe Avermandois)<br />
<br />
== M ==<br />
*'''Martektra''': Grafschaft in Accydion in der Nähe zur Dormark. (Siehe Martektra)<br />
*'''Mesnie''': Freundschaftlich gebundene Kampfgemeinschaft von Rittern und Gefolge<br />
*'''Merighal''': Merighal ist das nordwestlichste der Grafschaften von Avermandois. Die Hauptstadt Merighals ist Sourinas, das Zentrum des Kriegsschiffbaus von Avermandois. Drei Werften für die berühmten merighischen Karavellen befinden sich im Hafen der Stadt. Neben dem Schiffbau ist Merighal auch bekannt für erfolgreichen Fischfang. An zweiter Stelle für den Fischfang ist das benachbarte Anjupirea mit seinem ausgedehnten Küstenstreifen im Norden. Doch laufen die anjurischen Flotten stets Gefahr omaijdischen Seeräubern zum Opfer zu fallen, sollten sie sich zu weit hinaus wagen. Die glückliche Lage der merighischen Fischer liegt hier klar in der starken Kriegsflotte, die aufgrund der Nähe zur Grenzinsel stets stark vertreten ist in der Seestrasse von Omajid. Im Süden Merighals findet man die Ausläufer des großen Gebirges, das die Bewohner von Merighal mit ausreichend Rohstoffen wie Edelmetallen und Stein versorgt. Mehrere dutzend Steinbrüche und Minen sind über dieses Gebiet verteilt. Die Infrastrukur Merighals besteht aus einer ausgedehnten Küstenstrasse, die die Steinbrüche im Süden, mit der Hauptstadt verbindet und dann an der Kste weiterführt in Richtung Osten, bis sie auf die Strassen von Anjupirea stößst, vorbei an vielen kleinen Fischerdörfern. Der grenzzugewandte Teil Merighals im Süden besteht aus wenig fruchtbarer Steppe, die sich bis nach Anjupirea fortsetzt. Hier finden sich vereinzelt Schafhirten und Nomadenstämme, die in ihrer Steppe keine Grenze kennen. Merighal ist die letzte der entstandenen Grafschaften von Avermandois. Kurz nach der großen Wanderung als sich der ehrenwerte Bertrand II. mit seinem Stamm in Avermandois niederliess befreite man den fruchtbaren Küstenstreifen von Siedlern der Omaijdun, die lange Zeit erbitterten Wiederstand leisteten. Viele der an der Küste befindlichen Festungen, die damals belagert wurden, wurden geschliffen und dem Erdboden gleichgemacht. So kommt es, daß die einzige stark befestigte Region Sourinas selbst ist, mit ihren wehrhaften Hafenanlagen. Noch viel Jahre nach Ausrufen der Grafschaft gab es viele Omajidun-Räuber, die Angriffe auf unbescholtene merighische Bürger führten. Erst im letzten Jahrhundert konnte Graf Richard Coucille VII. die Rebellen niederschlagen. Aus dieser Vergangenheit resultiert ein ausgeprägter Hass der Merighen gegenber den Omajidun. Merighal ist eine der führenden Grafschaften im Krieg auf der Grenzinsel. (siehe Avermandois)<br />
<br />
== N ==<br />
*'''Nation''': oder auch Burschenschaften sind Verbindungen von Studenten. (siehe Universität)<br />
*'''Neyder''', der: Gegenspieler des Gerechten. (siehe Religion)<br />
*'''Nikrecia''' oder auch Nicretia: Das Land der Inseln und Schiffe. [orientiert an Kroatien und Venedig] (siehe Nicretia)<br />
<br />
== O ==<br />
*'''Omaijad''', das: Der nördliche Nachbar Astydiens. Ein Land, das einem Gottkönig untersteht und somit von der Kirche als gottloser Feind angesehen wird. Das Omaijad ist der ewige Gegner Astydiens und es hat schon einige kleine und einen verheerenden Krieg zwischen den beiden Ländern gegeben.<br />
*'''Omaijad''', der: Gottkönig der Omaijad. Ihm werden Unsterblichkeit und andere fantastische Eigenschaften zugeschrieben, die aber alle dem Volksmund entstammen.<br />
*'''Okkad''': Schiffe der Omaijad, ähnlich der römischen Galeeren. (siehe Schifffahrt)<br />
*'''Ordal''': Gottesurteil. Ein angeordneter Kampf zwischen streitenden Herren, dessen Ergebnis den Streit lösen soll. Der Gewinner des Kampfes ist vom Gerechten zu dem erkoren, der die Wahrheit spricht und Recht hat.<br />
*'''Ossar''': Hauptstadt des Ossariamentums und Sitz des Idomeus.<br />
*'''Ossariamentum''': Das Gebiet, das dem Idomeus untersteht. Es ist sozusagen der "Kirchenstaat" Astydiens.<br />
<br />
== P ==<br />
*'''Perlen''', nicretische: Perlen exquisiter Qualität. Besonders wertvoll sind die schwarzen Perlen, die vor der Insel Menigha gefunden werden. Viele Nicretier sind spezialisiert auf Perlentauchen.<br />
*'''Pilgerfahrten''': Fahrten von Edlen und auch den Gemeinen, die es sich leisten können, zu den unzähligen Wallfahrtsorten Astydiens (siehe Karte)<br />
<br />
== Q ==<br />
*'''Questenritter''': Questenritter seien Ritter, die sich auf eine lange Reise begeben, um ihre Seelenwaage auszugleichen. Auf der Queste hat der Ritter seine Tugenden und die Lehren des Gerechten in die Welt herauszubringen. Die Gründe für eine Queste erschließen sich aus der Geschichte unserer Religion. So ist es nun die Pflicht des Ritters auf Queste seine ganze Ritterlichkeit und seinen Glauben in die Suche nach jenem Land zu geben. (siehe Ritterschaft)<br />
<br />
== R ==<br />
*'''Reliquien''': Gegenstände, konservierte Körperteile und andere mit Heiligen verknüpfte Dinge (Gern getragen von Questenrittern).<br />
*'''Ritter''': siehe dazu: Fahrende Ritter, Ordensritter, Questenritter<br />
*'''Rolandspass''': Der einizige große Gebirgspaß, der im Osten aus Astydien heraus führt. Der Pass war auch der Pfad der einstigen Einwanderung der astydischen Völker.<br />
<br />
== S ==<br />
*'''Schifffahrt''': Astydische Schifffahrt siehe hier.<br />
*'''Sourinas''': Hauptstadt Merighals. Die Hauptstadt Sourinas ist ein riesiger Umschlagplatz, dessen Bauwerke und Flair gar nicht zum Rest des Landes passen. Das einfache Merighal mit seinen Fischern und Minenwerkern blickt stets abwertend auf die Leute aus der Stadt. Sourinas besitzt aufgrund des sensiblen Kriegsschiffbaus und der Nähe zu Omaijad-Gewässern einen riesigen Festungswall, welcher in einer Zangenform auch Teile des Hafens und damit auch der Werften umschließt. Diese Bauweise hatte sich schon in Loquitea während des Krieges gegen das Omaijad bewährt und sollte nun auch die Seefahrer und die Marine von Sourinas schützen. Die beiden Ausläufer ders Walls treffen sich an einer ungefähr dreihundert Fuß breiten Einfahrt. Die Enden der Mauern sind gesäumt von zwei ungefähr drei Mann hohen Statuen. Auf der Ostseite sieht man ein Bildnis des Herzogs Bertrand II. , welcher die Averden in das friedliche Land Avermandois führte. Er hat seine Hand über die Augen gehoben undblickt auf das Meer. Die Leute in Sourinas sagen, dies sei ein Überbleibsel aus der Zeit, als es die Averden noch immer in ferne Länder trieb, und die Erweiterung des Landes nach Westen über das Meer noch als beschlossen galt. Doch dann kam der Krieg und die Ressourcen wurden anders eingesetzt. Man sagt aber der Duc habe stets von Entdeckungsreisen und Eroberungen im Westen geträumt. Ein Rest von Stolz der Adelsfamilie diesseits zeigt sich ja noch immer im unerschütterlichen Kampf auf der Grenzinsel. Die Zweite Statue auf der Westseite zeigt den König Roland I. , ihm zu ehren wurde dieses Bauwerk errichtet, denn er spendete Frieden zwischen den Averden und den Gleywen und Dormen vor vielen hundert Jahren. Nun ist Sourinas die reichste Stadt im Norden und treibt Handel mit vielen Fremden. Einige Bürger Sourinas, die viel herum gekommen sind, behaupten sogar sie hätten in ganz Avermandois keine belebtere Stadt kennen gelernt. Nur in Loquitea sehe man mehr fremdes Volk und seltsame Schiffe. Auch sind die Bürger Sourinas glücklich über die stete Marinepräsenz aus allen Herzogtümern. Die Seeleute sind ein willkommenes und geldbringendes Bild im Hafen. Es gibt daher eine große Spanne an Tavernen und auch Freudenhäusern entlang des Hafens. Das Lasterhafte Leben der Seeleute ist zwar nicht gern gesehen bei der Kirche, doch kümmert sich kein Würdenträger Sourinas um diese Dinge. Einige munkeln das sei, weil der Gerechte wisse, dass die heldenhaften Taten der Männer auf See so einiges aufzuwiegen vermögen. Seit dem Bau des großen Walls vor ungefähr zweihundert Jahren hat sich nur eine Flotte Omaijadschiffe in die Gewässer vor Sourinas getraut. Doch keines dieser Schiffe kam nahe an die Stadt heran. Ihre dunklen Segel, so sagt man, hätten vor Angst gezittert, denn der Anblick Rolands und Bertrands hätte in den Feinden Erinnerungen hervorgerufen. (siehe Avermandois)<br />
*'''Standardritterlehen''': Das S. ist eine Orientierungshilfe für die Ausarbeitung eines Lehens. Das S. hat eine Einwohnerzahl von 1000 und die Größe von einem Gut (4Meilen*4Meilen oder 6km*6km)<br />
*'''Strijela''': nicretisches Schiff (siehe Schifffahrt)<br />
*'''[[Synitheia]]''': Entsprechend zu Sakramenten; Taufe, Messe, Ehe ...<br />
<br />
== T ==<br />
*'''Terma''': See im Norden Astydiens. In seiner Mitte liegt die Insel von Valona.<br />
*'''Trewe''': großer Fluss. Trennt Dormark und Gleywar.<br />
*'''Trond''': großer Fluss. Trennt Avermandois und Gleywar.<br />
*'''Trouveres''': geläufiges Wort für Dichter<br />
<br />
== U, V, W ==<br />
*'''Valona''': Frei- und Handelsstadt Valona im Nordosten als Hafenstadt auf der Terma gelegen. Der Freigraf von Valona ist jedoch Mitglied im House of Lords.<br />
*'''Wappenkönig''': höchster Rang der Herolde.<br />
*'''Wein, curitischer''': Der beste Wein Astydiens stammt von den Weinbergen der Grafschaft Curitien in Avermandois.<br />
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== X, Y, Z ==<br />
*'''Zeldland''': Die Markgrafschaft Zeldland ist, wie auch die Grenzinsel eine autarke Grafschaft. Der Markgraf von Zeldland, Theodor Roland von Zoldegrent zu Zeldland II., untersteht direkt dem König. Dies hat folgende Bewandtnis. Nach dem letzten Krieg mit dem Omaijad fanden in Zeldland die letzten, erbitterten und sehr aufwendigen Schlachten statt. Diese Kämpfe zehrten das ganze Land förmlich auf, die Ressourcen Astydiens kamen an ihre Grenzen. So entschied sich der König selbst, die Markgrafschaft Zeldland in eine Art bewohnten Schutzwall umzuwandeln. Innerhalb Zeldlands gibt es eine Infrastruktur wie keine zweite in Asytdien, ein Netz bestens ausgebauter Strassen. Diese Strassen verbinden sechs besondere Burgen an der Grenze zum Omaijad. Die mittlere der Burgen ist die nun schwer befestigte Hauptstadt Zoldeborg. Alle Burgen sind von einzigartiger Bauart. Ihre Mauern sind in mehreren Wällen Sternförmig nach aussen angeordnet. Dies soll die Geschosse des Gegeners ablenken. innerhalb der Mauer befinden sich Sternförmig angeordnete Kasernen und daneben einige wenige zivile Gebäude. Die Burgen Zeldlands werden von allen Teilen Astydiens versorgt und bergen das beste Kriegsgerät des Landes. Auch hier führt der Weg aller Güter über Avermandois, was eine Stärkung der Durchgangslande nach zeldland zur Folge hat. Allerdings kommt auch ein großer Teil der Güter direkt aus Avermandois. Zeldland beherbergt eine ständige Besatzung von zahlenmäßig zwei Regimentern, welche jedoch stetig ausgewechselt wird.<br />
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[[Bild:Icon glaube.GIF|center]]</div>Tomi