Hagiographie:Vlaho

Aus VedranerInfo

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Version vom 12:25, 11. Feb 2010
Tomi (Diskussion | Beiträge)

← Zum vorherigen Versionsunterschied
Aktuelle Version
Tomi (Diskussion | Beiträge)

Zeile 11: Zeile 11:
Gerechten zu bringen. So zog er aus und bekehrte viele Siedlungen der Gerechten zu bringen. So zog er aus und bekehrte viele Siedlungen der
Unglaeubigen. Er kam in die Doerfer und heilte die Kranken und brachte Unglaeubigen. Er kam in die Doerfer und heilte die Kranken und brachte
-Linderung in ihrer Not und er sagte 'Habt Glauben in den Gerechten und er+Linderung in ihrer Not und er sagte <br>
-wird euch Heilung bringen'+'Habt Glauben in den Gerechten und er wird euch Heilung bringen'<br>
Tief in das Land der Unglaeubigen ging er und die Schar der Bekehrten Tief in das Land der Unglaeubigen ging er und die Schar der Bekehrten
wurde groeßer. Denn wo er predigte, so heilten nicht nur die Menschen, auch wurde groeßer. Denn wo er predigte, so heilten nicht nur die Menschen, auch
Zeile 20: Zeile 20:
Und die Hescher, unter ihnen waren auch Urfet, sein Bruder Cirigh und sein Und die Hescher, unter ihnen waren auch Urfet, sein Bruder Cirigh und sein
Sohn Grid, fanden ihn bei einem See, wo er grad eine Andacht hielt. Sie Sohn Grid, fanden ihn bei einem See, wo er grad eine Andacht hielt. Sie
-riefen ihn an 'Bist du es, der unsere Goetter nicht anbeten will? So sollst du+riefen ihn an <br>
-deinen Irrglauben bueßen' und sie warfen ihn in das Wasser. Doch Vlaho+'Bist du es, der unsere Goetter nicht anbeten will? So sollst du
 +deinen Irrglauben bueßen' <br>
 +und sie warfen ihn in das Wasser. Doch Vlaho
oeffnete nur seine Hand, in der er noch den Sand der Messe hielt und da ward oeffnete nur seine Hand, in der er noch den Sand der Messe hielt und da ward
-es fest gleich einem duerren Erdreich. Vlaho sprach 'Sind nun eure Goetter+es fest gleich einem duerren Erdreich. Vlaho sprach <br>
 +'Sind nun eure Goetter
wahre Goetter, so lasset mich ihre Gewalt schauen, und gehet her zu mir auf wahre Goetter, so lasset mich ihre Gewalt schauen, und gehet her zu mir auf
-dem Wasser.' Da gingen zu ihm siebzehn Mann, die ertranken alle. Die+dem Wasser.' <br>
 +Da gingen zu ihm siebzehn Mann, die ertranken alle. Die
restlichen Maenner waren voller Furcht und Vlaho stieg an das Ufer und restlichen Maenner waren voller Furcht und Vlaho stieg an das Ufer und
-sprach 'Sehet wie groß der Gerechte ist. Nun bringt mich zu eurem Herren, denn+sprach <br>
-auch er soll seine Botschaft hoeren.' Urfet und die anderen waren voller+'Sehet wie groß der Gerechte ist. Nun bringt mich zu eurem Herren, denn
 +auch er soll seine Botschaft hoeren.' <br>
 +Urfet und die anderen waren voller
Scham, als sie ihren Irrglauben erkannten. Da nun Vlaho in die Stadt Scham, als sie ihren Irrglauben erkannten. Da nun Vlaho in die Stadt
kam, ließ ihn der Fuerst in einen Kerker werfen, um seinen Willen zu kam, ließ ihn der Fuerst in einen Kerker werfen, um seinen Willen zu
brechen. Des anderen Tages ließ er ihn vor sich fuehren, und grueßte ihn mit brechen. Des anderen Tages ließ er ihn vor sich fuehren, und grueßte ihn mit
-sanften Worten und sprach 'Freue dich Vlaho, Freund der Goetter.'Darauf+sanften Worten und sprach <br>
-antwortete Vlaho 'Freude auch dir, guter Fuerst, aber die du Goetter nennst, das+'Freue dich Vlaho, Freund der Goetter.'<br>
 +Darauf antwortete Vlaho <br>
 +'Freude auch dir, guter Fuerst, aber die du Goetter nennst, das
sind Geschoepfe des Neyders in der Unterwelt, die die Pein des ewigen Feuers sind Geschoepfe des Neyders in der Unterwelt, die die Pein des ewigen Feuers
-leiden muessen und mit ihnen alle, die an sie glauben.' Da ward der Fuerst+leiden muessen und mit ihnen alle, die an sie glauben.' <br>
 +Da ward der Fuerst
zornig, und ließ ihn mit Knueppeln schlagen und wieder ins Verließ werfen. zornig, und ließ ihn mit Knueppeln schlagen und wieder ins Verließ werfen.
-Aber Vlaho sprach 'Du toerichter Mensch, waehnest du durch deine Strafen+Aber Vlaho sprach <br>
 +'Du toerichter Mensch, waehnest du durch deine Strafen
die Liebe meines Gottes aus mir zu vertreiben, der meine Kraft und Staerke die Liebe meines Gottes aus mir zu vertreiben, der meine Kraft und Staerke
-ist.' Und in dieser Nacht kam eine Frau zum Fenster des Kerkers, denn+ist.' <br>
 +Und in dieser Nacht kam eine Frau zum Fenster des Kerkers, denn
Vlahos Ruf eilte durch die Stadt eben durch Urfet und die Maenner, die ihn Vlahos Ruf eilte durch die Stadt eben durch Urfet und die Maenner, die ihn
hierher brachten, und sie brachte eine Kerze und Brot. Er dankte ihr und aß; hierher brachten, und sie brachte eine Kerze und Brot. Er dankte ihr und aß;
-und sprach zu ihr 'Opfere jedes Jahr in der Kirche, die meinem Namen geweiht+und sprach zu ihr <br>
-ist, eine Kerze, das soll ein Segen sein dir und allen, die es tun.' Sie tat,+'Opfere jedes Jahr in der Kirche, die meinem Namen geweiht
-wie er ihr gesagt hatte, und es brachte ihr Glueck und Segen.Danach ließ der+ist, eine Kerze, das soll ein Segen sein dir und allen, die es tun.' <br>
-Fuerst Vlaho wieder vor sich fuehren und sprach zu ihm 'Willst du nun unsere+Sie tat, wie er ihr gesagt hatte, und es brachte ihr Glueck und Segen. Danach ließ der
-Goetter anbeten oder nicht.' Da antwortete Vlaho 'Gottloser, ich fürchte deine+Fuerst Vlaho wieder vor sich fuehren und sprach zu ihm <br>
-Drohungen nicht, tue was du willst, ich gebe diesen Leib gaenzlich in deine+'Willst du nun unsere Goetter anbeten oder nicht.' <br>
-Gewalt.'Darauf war der Fuerst voller Zorn und er rief 'Wenn du den wahren+Da antwortete Vlaho <br>
-Goettern nicht huldigen willst, so sei dein Leben verwirkt!'Da antwortete+'Gottloser, ich fürchte deine Drohungen nicht, tue was du willst, ich gebe diesen Leib gaenzlich in deine
-Vlaho 'Erkenne, du armer Mensch, daß ich bin ein Diener des Gerechten,+Gewalt.'<br>
-darum bete ich kein Gezuecht des Neyders an.' Da befahl der Fuerst, daß man+Darauf war der Fuerst voller Zorn und er rief <br>
-ihn enthaupte und den Kopf und seine Haende vor der Stadt aufpfaehle.Doch+'Wenn du den wahren Goettern nicht huldigen willst, so sei dein Leben verwirkt!' <br>
 +Da antwortete Vlaho <br>
 +'Erkenne, du armer Mensch, daß ich bin ein Diener des Gerechten,
 +darum bete ich kein Gezuecht des Neyders an.' <br>
 +Da befahl der Fuerst, daß man ihn enthaupte und den Kopf und seine Haende vor der Stadt aufpfaehle. Doch
anstatt die Menschen abzuschrecken versammelten sich viele, die von Vlahos anstatt die Menschen abzuschrecken versammelten sich viele, die von Vlahos
Taten hoerten, vor der Stadt und brachten Vlahos Reliquien zurueck nach Taten hoerten, vor der Stadt und brachten Vlahos Reliquien zurueck nach

Aktuelle Version

vergrößern

So leset und nehmet Vorbild an dem Leben und Wirken des Heiligen. Einst kam Vlaho aus Ragusa in die Stadt Zadrec in den Banschaften und er lebte dort als Arzt und als Priester. Und das Volk sah dass er voller Sanftmut und Heiligkeit war. Viele kamen zu ihm und wurden von ihm geheilt, denn der Gerechte war stark in ihm und vielerlei Wunder geschahen.Doch bald ereignete es sich, dass die Hughren wieder in die Lande des Gerechten einfielen und sich das Volk fuerchtete, so machte es sich Vlaho zur Aufgabe, in die Lande der Vantronde zu ziehen und ihnen das Wort des Gerechten zu bringen. So zog er aus und bekehrte viele Siedlungen der Unglaeubigen. Er kam in die Doerfer und heilte die Kranken und brachte Linderung in ihrer Not und er sagte
'Habt Glauben in den Gerechten und er wird euch Heilung bringen'
Tief in das Land der Unglaeubigen ging er und die Schar der Bekehrten wurde groeßer. Denn wo er predigte, so heilten nicht nur die Menschen, auch das Vieh und die Ernten erholten sich.Doch gab es auch die, die mit dem Neyder paktierten und die mit Argwohn auf Vlaho schauten. So schickte Logenan ein Fuerst der Hughren seine Maenner aus, um ihn zu ergreifen. Und die Hescher, unter ihnen waren auch Urfet, sein Bruder Cirigh und sein Sohn Grid, fanden ihn bei einem See, wo er grad eine Andacht hielt. Sie riefen ihn an
'Bist du es, der unsere Goetter nicht anbeten will? So sollst du deinen Irrglauben bueßen'
und sie warfen ihn in das Wasser. Doch Vlaho oeffnete nur seine Hand, in der er noch den Sand der Messe hielt und da ward es fest gleich einem duerren Erdreich. Vlaho sprach
'Sind nun eure Goetter wahre Goetter, so lasset mich ihre Gewalt schauen, und gehet her zu mir auf dem Wasser.'
Da gingen zu ihm siebzehn Mann, die ertranken alle. Die restlichen Maenner waren voller Furcht und Vlaho stieg an das Ufer und sprach
'Sehet wie groß der Gerechte ist. Nun bringt mich zu eurem Herren, denn auch er soll seine Botschaft hoeren.'
Urfet und die anderen waren voller Scham, als sie ihren Irrglauben erkannten. Da nun Vlaho in die Stadt kam, ließ ihn der Fuerst in einen Kerker werfen, um seinen Willen zu brechen. Des anderen Tages ließ er ihn vor sich fuehren, und grueßte ihn mit sanften Worten und sprach
'Freue dich Vlaho, Freund der Goetter.'
Darauf antwortete Vlaho
'Freude auch dir, guter Fuerst, aber die du Goetter nennst, das sind Geschoepfe des Neyders in der Unterwelt, die die Pein des ewigen Feuers leiden muessen und mit ihnen alle, die an sie glauben.'
Da ward der Fuerst zornig, und ließ ihn mit Knueppeln schlagen und wieder ins Verließ werfen. Aber Vlaho sprach
'Du toerichter Mensch, waehnest du durch deine Strafen die Liebe meines Gottes aus mir zu vertreiben, der meine Kraft und Staerke ist.'
Und in dieser Nacht kam eine Frau zum Fenster des Kerkers, denn Vlahos Ruf eilte durch die Stadt eben durch Urfet und die Maenner, die ihn hierher brachten, und sie brachte eine Kerze und Brot. Er dankte ihr und aß; und sprach zu ihr
'Opfere jedes Jahr in der Kirche, die meinem Namen geweiht ist, eine Kerze, das soll ein Segen sein dir und allen, die es tun.'
Sie tat, wie er ihr gesagt hatte, und es brachte ihr Glueck und Segen. Danach ließ der Fuerst Vlaho wieder vor sich fuehren und sprach zu ihm
'Willst du nun unsere Goetter anbeten oder nicht.'
Da antwortete Vlaho
'Gottloser, ich fürchte deine Drohungen nicht, tue was du willst, ich gebe diesen Leib gaenzlich in deine Gewalt.'
Darauf war der Fuerst voller Zorn und er rief
'Wenn du den wahren Goettern nicht huldigen willst, so sei dein Leben verwirkt!'
Da antwortete Vlaho
'Erkenne, du armer Mensch, daß ich bin ein Diener des Gerechten, darum bete ich kein Gezuecht des Neyders an.'
Da befahl der Fuerst, daß man ihn enthaupte und den Kopf und seine Haende vor der Stadt aufpfaehle. Doch anstatt die Menschen abzuschrecken versammelten sich viele, die von Vlahos Taten hoerten, vor der Stadt und brachten Vlahos Reliquien zurueck nach Zadrec und schworen ihrem alten Irrglauben ab.

Persönliche Werkzeuge