Glossar

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Inhaltsverzeichnis

A

  • Aern: Große Freistadt im Westen des Landes. Gehört nicht zu Astydien und bestand schon vor der großen Einwanderung. Bisher ist wenig über das alte Volk der Aern bekannt. (siehe Aern)
  • Accydion: Das Land frommer Menschen; zweigeteilt in reiches Bergland und arme trockene Ebenen [orientiert am spanischen Raum 13Jhd](siehe Accydion)
  • Achter Weg: Der Weg des Seelenheils und der Erlösung der Menschen in den achten Tag der Schöpfung.(siehe Religion)
  • das Astydenkreuz: Das asytdische Kreuz symbolisiert die Acht Aspekte des Gerechten, welche in die acht Himmelsrichtungen der Windrose über Astydien getragen sind. Es zeigt die Verknüpfung von Land und Glauben.(siehe auch Zahlen)
  • Avermandois: Die zweite Macht im Königreich; reich und stolz [orientiert am französichen Raum 13Jhd](siehe Avermandois)

B

  • Benedikta, heilige: In einer stürmischen Herbstnacht überraschte der viel zu früh einbrechende Winter die kleine Gruppe Reisender, die noch vor dem Winter den Rolandspass überqueren wollten. Der Schnee schloss die Gruppe ein, Lawinen stürzten ins Tal. Die Kinder konnten nicht weiter, drohten zu erfrieren, als man sich zur Umkehr entschied. Doch in diesem Augenblick stürzte eine mächtige Gerölllawine ins Tal und riss drei Reisende mit sich. Der Rückweg war versperrt, der Pass unpassierbar. Während einige verzweifelten, andere ins Gebet versanken, hörte Benedikta von Flammersbach die Stimme des Gerechten, die ihr sagte, sie solle sich auf das Eis des Sees wagen, er werde seine Hand über sie halten. Benedikta machte sich auf und betrat das frische, viel zu dünne Eis des Sees. Man rief ihr nach, dass dies ihr sicherer Tod sei, doch unbeirrt nahm sie den Weg über den See. Das Eis knackte, Stücke brachen, die Schollen setzten sich in Bewegung. Genau in der Mitte des Sees brach das Eis endgültig, sekundenschnell zogen sich Risse durch die Scholle. Die Fackel, die sie trug, leuchtete hell über das Eis und in ihrer Zuversicht sang sie das Lied der verzweifelten Kinder. Ihre Stimme schien von unsichtbaren Mächten beseelt lauter und schöner zu klingen, als es möglich war. Die Stimme und das Licht der Fackel waren weithin sichtbar, während die kleinen Lichter der Eingeschlossenen schon längst im Schnee verloren waren. Sie brach ein und im gleichen Moment setzte sich ein Trupp aus dem Dorf Rolandseck in Bewegung, welche die Stimme vernommen hatten. Die Eingeschlossenen wurden gerettet und viele berichten, dass man in eisigen Tagen die Stimme der heiligen Benedikta über den See hören kann, wenn Menschen in Not sind und wenn man sich im Gebirge verirrt, muss man nur nach der hellen Fackel der heiligen Benedikta Ausschau halten.
  • Kloster der heiligen Benedikta: Kloster in der Dormark; geweiht der heiligen Benedikta.
  • Berthsea: Meer zwischen der Küste von Gleywar und der Inseln von Nicretia.
  • Blidenschlag, Gilde: Gilde astydischer und markedonischer Handwerker und Baumeister; spezialisiert auf Belagerungswaffen. (siehe Blidenschlag)

C

  • Caravelle, merighische: Averdisches Schiff (siehe Schifffahrt)
  • Compte, Conte: Graf (Avermandois, Accydion)

D

  • Désolées: Unverheiratete, adelige Mädchen.
  • Dormark: Das stolze Herzogtum in den Felsen des Ostgebirges und den fruchtbaren Mittelebenen. [orientiert am heiligen römischen Reich] Die Dormark ist ein wunderbarer Landstrich, denn sie vereint die Lieblichkeit der weiten Ebene mit dem steil aufragenden Gebirszug, welcher nur über den Rolandspass zu überqueren ist. Getrennt oder verbunden werden beide Teile durch einen langen Waldgürtel, der mancherlei Gefahren birgt, hier gibt es wilde Tiere und wilde Menschen, Einsiedler und Ausgestoßene. Das Gebirge ist karg, und birgt doch überraschend liebliche Täler am Ende von kleinen Gebirgsbächen, die sich mancherorts in kristallklare, türkise Seen ergießen. (siehe Dormark)

E

  • Einwanderung: Bezieht sich auf die Einwanderung der drei Völker der Gleywen, Averden und Dormen in das Gebiet der heutigen Astydiens. (siehe Geschichte)
  • En Plus: Ist das Motte Astydiens! En Plus soll beschreiben, wie Astyden sind und Astydien ist. En Plus heißt: Wenn man denkt man hat schon alles, dann geht noch eins drauf! Die Borte an der Gewandung ist schön, doch geht sie noch schöner usw. Wir möchten gerne immer noch einen drauf setzen... Der Astyde sagt En Plus, wenn etwas ihm schön und vor allem würdig vorkommt. Meist sind Sachen En Plus, weil sie einfach zuviel sind.

F

  • Fahrende Ritter: sind meist Söhne eines edlen Herren, die nicht das Glück hatten zuerst geboren zu sein und die nun nach einer Ausbildung am Hofe eines Oheims oder eines Freundes der Familie mit ihrer neuerworbenen Ritterwürde durch die Lande ziehen. Diese Ritter sind meist sehr schlecht ausgerüstet und müssen nun nur mit ihrem Mut, ihrer Tugendhaftigkeit und ihren Fertigkeiten Ehre und Ruhm mehren und vor allem ihren Unterhalt bestreiten. Zu diesem Zweck fahren sie auf die unzähligen Turneyen in Avermandois, um sich dort durch das Knüpfen von Freundschaften und das Gründen von Gefolgschaften und vor allem im Kampfe zu beweisen. So streiten entweder Bündnisse solcher Ritter im Turnier oder aber der Ritter hat sich soweit einen Ruf gemacht, das er sich der Gefolgschaft eines hohen und reichen Herren anschließen kann. Doch ist erst einmal der erste Herr im Kampfe durch Geschick gefangen genommen worden, so nimmt die Karriere ihren Lauf. Siehe hierzu auch Turnierkultur in Avermandois. (siehe Ritter)

G

  • Gerechte, der: Der Gerechte ist der eine Gott der Asytden. Der Glaube an den Gerechten hält das kulturell buntgemischte Land zusammen. (siehe Religion)
  • Gleywar: Das größte der Herzögtümer. Sitz des Königs. [orientiert an England des frühen 13. Jhd.]

(siehe Gleywar)

  • Gelobtes Land, das: Das Land der Niederkunft des Gerechten und seines Gesandten der verdorben wurde. Questenritter suchen das gelobte Land in der Hoffnung einen Gesandten zu finden, der die Astyden auf den Achten Weg führt.
  • Gilde Blidenschlag: siehe Blidenschlag, Gilde
  • Glas, nuratisches: Die schönsten Glasarbeiten kommen aus den Glasmanufakturen in Nuratien in Accydion(siehe Accydion)
  • Grenzinsel: Die Front im Norden Astydiens auf der Insel "Havre du Guerre". (siehe Grenzinsel)
  • Grönefeld: Nachbarland im Osten. Seltsamer Bauernstaat.
  • Gut: astydisches Flächenmaß, entsprechend eines Viertels eines Königguts. 4Meilen*4Meilen (OT: 6km*6km). Größe eines Standardritterlehens.

H

  • Hotel: Hausgemeinschaft und Gefolgschaft eines Edelmannes, die mit ihm auf Turnieren streitet.
  • Hugo: "Hugo" ist in Astydien die gängige Bezeichnung für Leute mit Narrenfreiheit. Der gemeine Hofnarr des Herren ist also sein Hugo. Diese Bezeichnung findet ihren Ursprung in einer alten Legende, nach der ein kleiner Mann mit grauem Bart einst aus dem Lande Grönefeld über die Grenze nach Astydien kam. Er erschreckte dort mit seltsamen Bewegungen und Grimassen und dem Ausspruch "Wuhhaha" die kleinen Kinder. Wenn der Hugo dann von den Eltern eingefangen wurde, so begann der Hugo mit allerlei spaßigem Hokuspokus, um seine Freiheit zu erspielen.

Der Hugo ist besonders im Lande Martektra und in der Dormark noch von Kindern gefürchtet. Die erwachsenen Herren und Damen nennen nun ihre Hofnarren nach dem Hugo, um sich von ihren kindlichen Ängsten abzuwenden und um ihre Erhabenheit zu zeigen. In weiter westlichen Gebieten ist die Bezeichnung Hugo leicht abgewandelt und wird auch als Wort für Gaukler und Wegelagerer, welche ihren Groschen mit Spielereien verdienen, benutzt. In Avermandois wird der Hugo gemeinhin Ügo genannt. Die Accyden sagen Chuggo. Die Gleywen sprechen hjugou und die Nicrteier Chuhgo...

  • House of Lords: Eine Art Ratsversammlung der wichtigsten Adeligen des Königreichs. (siehe Herrschaft)

I

  • Idomeos: Oberhaupt der astydischen Kirche mit Stammsitz in Ossariamentum.

J

K

  • Königsgut: astydisches Flächenmaß. 8Meilen*8Meilen (OT: 12km*12km)
  • Konvent: In unsteten Zeitabständen abgehaltene und vom König berufene Versammlung des House of Lords, also der Herzöge, Grafen und Kanzler von Astydien.

L

  • Loquitea: Hauptstadt von Avermandois und Sitz der Université de Loquitea und der großen Bibliothek (siehe Avermandois)

M

  • Martektra: Grafschaft in Accydion in der Nähe zur Dormark. (Siehe Martektra)
  • Mesnie: Freundschaftlich gebundene Kampfgemeinschaft von Rittern und Gefolge
  • Merighal: Merighal ist das nordwestlichste der Grafschaften von Avermandois. Die Hauptstadt Merighals ist Sourinas, das Zentrum des Kriegsschiffbaus von Avermandois. Drei Werften für die berühmten merighischen Karavellen befinden sich im Hafen der Stadt. Neben dem Schiffbau ist Merighal auch bekannt für erfolgreichen Fischfang. An zweiter Stelle für den Fischfang ist das benachbarte Anjupirea mit seinem ausgedehnten Küstenstreifen im Norden. Doch laufen die anjurischen Flotten stets Gefahr omaijdischen Seeräubern zum Opfer zu fallen, sollten sie sich zu weit hinaus wagen. Die glückliche Lage der merighischen Fischer liegt hier klar in der starken Kriegsflotte, die aufgrund der Nähe zur Grenzinsel stets stark vertreten ist in der Seestrasse von Omajid. Im Süden Merighals findet man die Ausläufer des großen Gebirges, das die Bewohner von Merighal mit ausreichend Rohstoffen wie Edelmetallen und Stein versorgt. Mehrere dutzend Steinbrüche und Minen sind über dieses Gebiet verteilt. Die Infrastrukur Merighals besteht aus einer ausgedehnten Küstenstrasse, die die Steinbrüche im Süden, mit der Hauptstadt verbindet und dann an der Kste weiterführt in Richtung Osten, bis sie auf die Strassen von Anjupirea stößst, vorbei an vielen kleinen Fischerdörfern. Der grenzzugewandte Teil Merighals im Süden besteht aus wenig fruchtbarer Steppe, die sich bis nach Anjupirea fortsetzt. Hier finden sich vereinzelt Schafhirten und Nomadenstämme, die in ihrer Steppe keine Grenze kennen. Merighal ist die letzte der entstandenen Grafschaften von Avermandois. Kurz nach der großen Wanderung als sich der ehrenwerte Bertrand II. mit seinem Stamm in Avermandois niederliess befreite man den fruchtbaren Küstenstreifen von Siedlern der Omaijdun, die lange Zeit erbitterten Wiederstand leisteten. Viele der an der Küste befindlichen Festungen, die damals belagert wurden, wurden geschliffen und dem Erdboden gleichgemacht. So kommt es, daß die einzige stark befestigte Region Sourinas selbst ist, mit ihren wehrhaften Hafenanlagen. Noch viel Jahre nach Ausrufen der Grafschaft gab es viele Omajidun-Räuber, die Angriffe auf unbescholtene merighische Bürger führten. Erst im letzten Jahrhundert konnte Graf Richard Coucille VII. die Rebellen niederschlagen. Aus dieser Vergangenheit resultiert ein ausgeprägter Hass der Merighen gegenber den Omajidun. Merighal ist eine der führenden Grafschaften im Krieg auf der Grenzinsel. (siehe Avermandois)

N

  • Nation: oder auch Burschenschaften sind Verbindungen von Studenten. (siehe Universität)
  • Neider, der: Gegenspieler des Gerechten. (siehe Religion)
  • Nikrecia oder auch Nicretia: Das Land der Inseln und Schiffe. [orientiert an Kroatien und Venedig] (siehe Nicretia)

O

  • Omaijad, das: Der nördliche Nachbar Astydiens. Ein Land, das einem Gottkönig untersteht und somit von der Kirche als gottloser Feind angesehen wird. Das Omaijad ist der ewige Gegner Astydiens und es hat schon einige kleine und einen verheerenden Krieg zwischen den beiden Ländern gegeben.
  • Omaijad, der: Gottkönig der Omaijad. Ihm werden Unsterblichkeit und andere fantastische Eigenschaften zugeschrieben, die aber alle dem Volksmund entstammen.
  • Okkad: Schiffe der Omaijad, ähnlich der römischen Galeeren. (siehe Schifffahrt)
  • Ordal: Gottesurteil. Ein angeordneter Kampf zwischen streitenden Herren, dessen Ergebnis den Streit lösen soll. Der Gewinner des Kampfes ist vom Gerechten zu dem erkoren, der die Wahrheit spricht und Recht hat.
  • Ossar: Hauptstadt des Ossariamentums und Sitz des Idomeus.
  • Ossariamentum: Das Gebiet, das dem Idomeus untersteht. Es ist sozusagen der "Kirchenstaat" Astydiens.

P

  • Perlen, nicretische: Perlen exquisiter Qualität. Besonders wertvoll sind die schwarzen Perlen, die vor der Insel Menigha gefunden werden. Viele Nicretier sind spezialisiert auf Perlentauchen.
  • Pilgerfahrten: Fahrten von Edlen und auch den Gemeinen, die es sich leisten können, zu den unzähligen Wallfahrtsorten Astydiens (siehe Karte)

Q

  • Questenritter: Questenritter seien Ritter, die sich auf eine lange Reise begeben, um ihre Seelenwaage auszugleichen. Auf der Queste hat der Ritter seine Tugenden und die Lehren des Gerechten in die Welt herauszubringen. Die Gründe für eine Queste erschließen sich aus der Geschichte unserer Religion. So ist es nun die Pflicht des Ritters auf Queste seine ganze Ritterlichkeit und seinen Glauben in die Suche nach jenem Land zu geben. (siehe Ritterschaft)

R

  • Reliquien: Gegenstände, konservierte Körperteile und andere mit Heiligen verknüpfte Dinge (Gern getragen von Questenrittern).
  • Ritter: siehe dazu: Fahrende Ritter, Ordensritter, Questenritter
  • Rolandspass: Der einizige große Gebirgspaß, der im Osten aus Astydien heraus führt. Der Pass war auch der Pfad der einstigen Einwanderung der astydischen Völker.

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