Seine fürstliche Hoheit Sir Leopold von Vinyaard zu Schlachtenfels, Erbe des letzten Herzoges von Markon und 1.General der markedonischen Armee äußert sich zu der an ihm geäusserten Kritik.
Werte Herren,
in Anbetracht der derzeitigen politischen Lage unseres Reiches stimmen wir Ihnen in soweit zu, als ein hohes Risiko besteht, schädliche Elemente in unseren Landen aufzunehmen.
Doch soll Ihnen versichert werden, dass besagte Geschöpfe das "Spiritus Liberare" nicht verlassen werden, ohne geläutert worden zu sein.
Ferner geben wir zu bedenken, dass duch eine Inquisition die Gefahr der Bildung eines unkontrollierten Mobs des Pöbels, der sich sowohl verdächtigen Individuen als auch gegenüber Unschuldigen äusserst destruktiv verhält, zu unkontrollierbar ist, als dass es dem Herrscher des jeweiligen Landes weiterhin zumutbar ist, die Ordnung aufrecht zu erhalten oder gar im schlimmsten Falle die Kontrolle über das Fürstentum zu behalten.
Sollte besagter Fall eintreten, entsünde eine unkalkulierbare politische Variable, die sich gerade in der derzeitigen Situation des Krieges als fatal auswirken würde. Durch eine intensive Jagd nach Schattenländern innerhalb unserer Grenzen schwächen wir unsere Streitkräfte an der Grenze zusehens.
Aus diesem Grunde gedenke ich, die von mir ausgesandten Richter zurückzurufen und ihr Aufgabengebiet zu erweitern. Da es sich bei ihnen um wohl ausgebildete Personen handelt, sowohl in der Waffenkunst als auch in der Kunst des Geistes, sollen sie nicht nur die Rechtsprechung in Vinyaard verbessern, sondern zugleich auch die Aufgabe erhalten, instabile Elemente aufzuspüren und diese dann der Mission zuzuführen.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass die Arbeit der Mission äusserst erfolgreich verläuft und bereits die ersten geheilten Individuen dort weilen, Zur Zeit befinden sie sich noch unter Beobachtung, dennoch ist ein Rückfall als unwahrscheinlich zu sehen.
Wir werden Ihnen gerne weitere Nachricht geben, mit der Anregung besagte Methoden im eigenen Fürstentum durchzuführen.
In Spannung erwarten wir auch das Ergebnis des Thalan-Konzils, dass uns die Ansicht der Geistlichkeit in dieser strittigen Frage näher bringen wird.
Doch sind wir sicher, dass unsere Methoden von der Geistlichkiet gebilligt werden, zumahl geheilte Individuen wieder in den Kreislauf des Lebens zugeführt werden und in ihrem nächsten Leben ohne Weiteres auf Erden wandeln dürfen. Doch das Ergebnis wird abzuwarten sein.
Bis dahin verbleiben wir mit brüderlichen Grüßen und mit dem Hinweis, sich nicht in interne Angelegenheiten einzumischen, solange die Stabilität der eigenen innenpolitische Lage als äußerst fragwürdig erscheint.
Hochachtungsvoll
Fürst Leopold von Vinyaard zu Schlachtenfels
gez. seine Gnaden Sir Rhonet von Siberbach, 1.Ratgeber des Fürtsen, 1.Stellvertreter seiner fürstlichen Hoheit und Kanzler Vinyaards
_________________ "Die Grundvoraussetzung jedes Fortschritts ist die Überzeugung, daß das Nötige möglich ist." -Norman Cousins (1915-97)
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