Ich möchte mich mit diesem Post aus Markedonien verabschieden. Die Differenzen mit einigen sind inzwischen so groß, dass ich für mich keine Zukunft in Markedonien mehr sehe.
In vielen Bereichen finde ich das sehr schade, weil ich gerne in Markedonien gespielt und Cons (Heidland Turney, Moorgraf) mitorganisiert habe und es hier auch viel gutes Spiel und nette Charaktere gab.
Mir ist es aber wichtig, nicht einfach „beleidigt abzuhauen“, sondern klar zu sagen, warum. Ich selbst höre auch gern ehrliches Feed Back und so will ich mich anstrengen auch welches zu geben.
Gut gefallen hat mir an Markedonien der Sinn für Realität und die Anforderungen an das Adels-Volk Spiel. Das man sich entscheiden musste einen Ritter oder einen Magier oder einen was auch immer zu spielen (und keine auch Barone, auch Priester etc.), dadurch gab es klare und ernstzunehmende Charaktere.
Allerdings gibt es meiner Meinung nach zwei Gruppen von Adelsspielern. Konsens ist, dass der Adel über dem Volk steht und das auch deutlich zeigt und das eine Intoleranz gegen sog. Monsterwesen besteht (was ich auch schön spielbar finde). In der Ausgestaltung gibt es aber Unterschiede. Einige Adelige setzen jeden Nichtadeligen mit Pack gleich, vom Bauern bis zum Magier oder Handwerksmeister ist alles „wertloses Volk“. Die Auswirkungen hat man auf der Heidland Turney 1 beobachten können.
Andere unterscheiden beim Volk zwischen verschiedenen Gruppen. Zwar stehen alle unter dem Adel, aber doch unterschiedlich weit und auch Völkische können durchaus Ansehen und Macht haben (z.B. sind freie Meister keine Diener und man darf sie auch nicht so behandeln).
Diese unterschiedlichen Spielweisen gaben schon viel Anlass zu (OT) Diskussionen. IT ist das eher unproblematisch, da gibt es eben weltfremdere und weltzugewandtere Ritter, aber wenn die einen ihr Spiel für besser, authentischer etc. halten und das auch kundtun, wird es schwierig.
Das ist ja nun schon länger klar und hätte mich allein auch noch nicht zum Aufhören bewogen. Hinzu kommt aber leider immer häufiger, dass von einigen (und damit meine ich insbesondere Tim und Meister) nicht nur IT über Charaktere sondern auch OT über andere Spieler schlecht gesprochen wird (ich erinnere an den Post: alle norddeutschen Spieler außer den Markedoniern seien schlechte Spieler). Das kommt immer häufiger vor und das geht für mich zu weit. Und leider werden solche Posts und Aussagen ja nicht von irgendwelchen Spielern gemacht, sondern von Mitgliedern der Orga und somit fällt es aufs Land zurück.
Bei der Organisation vom Moorgraf 2 mussten wir die Erfahrung machen, dass uns markedonische Spieler gesagt haben, der Con wäre nicht genug auf der markedonischen Linie (der Graf zu volksnah, das Regelwerk zu umfangreich etc.) und sie als „erfahrene Spieler“ (wobei ich ehrlich zugeben muss, dass mich das rausstellen von Con Erfahrung schon immer nervt, weil Quantität noch keine Qualität macht) würden daher nicht kommen, und uns nicht markedonische Spieler gesagt haben, „die Markedonen“ seien zu arrogant anderen Spielern (und ich meine nicht Charakteren) gegenüber. Das ist leider ein Eindruck der entsteht (und es waren keine Leute die total abgehobene Halb Drachen halb Dämon Charaktere spielen, sondern normale Mensch- Elf was weiß ich Spieler).
Und so lange im Namen der Orga solche Sprüche verbreitet werden, will ich in diesem Land nicht mehr spielen und schon gar keine Cons veranstalten, sonst lande ich auch in diesem „Topf“ und dafür finde ich gibt es zu viele gute norddeutsche Spieler.
Schade, dass wenige so ein Bild errichten können, denn den Großteil der markedonischen Spieler halte ich für fit und glaube, dass sie IN und OT prima trennen können und nicht jeden Ork Spieler für schlecht halten, weil sie IT keine Orks mögen.
In diesem Sinne, hoffe ich man sieht sich noch auf anderen Cons
Stella alias Fiona alias Myriel alias Esmeralda
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