Das Königreich Markedonien

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 Betreff des Beitrags: höhere Schule für Kriegskunst
BeitragVerfasst: So Aug 01, 2004 16:13 
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Registriert: Mi Jan 21, 2004 23:33
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Moin, der Titel ist erstmal nur einen Arbeitstitel.
Ich wollt mal n paar Meinungen zu dem Folgenden Gedanken einholen.
Beim Konzept für einen neuen Char, der aus Markedonien kommen soll, bin ich darüber ins Grübeln gekommen, wo man eigentlich die Feinheiten all dieser Dinge lernt, die in und um das Kriegsgeschehen herum wichtig sind.
Das Konzept ist ein Sohn aus guten Hause mit ordentlich Geld von Vatern, aber ohne Titel. Konkret der vierte Sohn des Grafen von Rodenwisch (Weyden). Um nicht auf irgendeiner wenig standesgemäßen Scholle zu verkümmern und für die Heldenkariere wenig motiviert (eben ein Nichtsnutz aus gutem Hause), lernt Sibold von Schöben also worauf es so ankommt im Kriegsgeschäft.

Das Konzept der Schule zielt weniger darauf, den Schülern/Studenten/was-auch-immer beizubringen wo sie hinschlagen müssen.
Vielmehr geht es hauptsächlich um die Feinheiten bestimmter umgrenzter Gebiete und um Militärverwaltung im Ganzen.
Bereiche die Unterrichtet werden wären also:

Strategie im weiteren Sinne
Rechnen für Fortgeschrittene (z.B. Reichweiten von Wurfgerät)
Rechts- und Kommandostrukturen in großen Verbänden (wer hat hier eigentlich das sagen?)
Militärische Versorgungs- und Verwaltungsgeschichten (wie lange brauchen wir von a nach b? Was Essen wir unterwegs? Wieviele Ochsen, Knechte und Wagen, brauchen wir, um den massiven Eichentisch des Feldherren dorthin zu bekommen und was essen die unterwegs?)

Wenn jemand weitere Ideen für Inhalte und Aufagben hat, immer her damit.
Ein Name für die Einrichtung, wenn es sie geben soll wäre auch nicht schlecht, sowie vielleicht ein Titel für Absolventen


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BeitragVerfasst: Di Aug 03, 2004 5:24 
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Ich bin der Meinung wir hatten mal soetwas im Gespräch.... irgendwie sowas wie eine Offiziers-Schule/Akademie für die Leute mit Geld und/oder Auszeichnung im Militärdienst...
So hatte ich es mir jedenfalls, bei meinem Feldwebel
Timotheus Rauenbrock, gedacht.


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BeitragVerfasst: Di Aug 03, 2004 7:01 
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Ritter
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Stimmt, war bzw. ist im Gespräch gewesen.
Ist aber irgendwie noch nichts offizielles draus geworden.
Aber das jetzt im "politischen Sommerloch" nachzuholen dürfte auch nichts bringen (bekommt eh' kaum jemand mit) :)

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"Die Grundvoraussetzung jedes Fortschritts ist die Überzeugung, daß das Nötige möglich ist." -Norman Cousins (1915-97)


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BeitragVerfasst: Do Aug 19, 2004 16:25 
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Meine Güte, das bringt mich ja richtig weiter....
wie wär s mal zur Abwechslung mit was das Hand und Fuß hat?
Ich muß gestehen, dass ich nicht zu den Leuten gehöre, die Jahrelang Chars planen, um sie dann nie zu spielen.
Ich hab ja schon ne Art skizzenhaftes Konzept gepostet; produktiv wäre es meiner Meinung nach nicht, festzustellen, das der Gedanke besteht, aber man keinen Bock hat, dass zu dieser Jahreszeit zu diskutieren. Vielmehr käme es mir sinnvoll vor, das Konzept zu ergänzen, und kritische Punkte zu markieren.
Leute die nicht da sind können das ja später nachholen.
Vertagen führt für gewöhnlich kaum zu Ergebnissen.


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BeitragVerfasst: Di Okt 26, 2004 19:50 
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Ritter
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Ich würde folgendes Konzept vorschlagen:

In Markeodnien gibt es (etwa) 3 Möglichkeiten, das Kämpfen zu lernen.

1) Knappschaft

Man ist adelig und kommt in den Genuss einer Knappschaft. Diese Möglichkeit steht in Markedonien aber nicht vielen offen. Besser als in einer Knappschaft kann man es nicht lernen, In- wie Outtime.

2) Probieren geht über Studieren

Durch wiedrige Lebensumstände hilf einem die Waffe seit frühen Jahren weiter und man darf sich nach überlebter Ausbildung Landstreicher oder Halunke nennen. Vielleicht reicht es ja auch bis zum Söldner.

3) Waffendienst im Namen des Lehnsherren

Gerade in unruhigen Zeiten wie diesen gibt es ein ausgeprägtes Militärwesen. Wer "dient" lernt schon früh genug, wie gekämpft wird. Und wenn der Herr Vater Geld hat, kann er durch geschickte Zahlungen seinen Sohn in die gewünschte Position befördern.

als letzte Alternative schlüge ich noch das Lernen als Waffenknecht im Tross eines Herren vor.


Ich erkläre das Sommerloch für beendet. ! .


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BeitragVerfasst: Mi Okt 27, 2004 9:34 
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Ritter
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@Felix: Ich glaube Niels ziehlte auf etwas anderes: Nicht das Kämpfen, sondern die sonstigen Dinge die bei der [i]Verwaltung[/i] der Armee noch so braucht.

Vor allem wenn man bedenkt das selbst der General/Anführer einer Streitmacht nicht lesen noch schreiben kann. Dann konnte er sich im MA auf seinen Mönch verlassen, der nicht nur der Schrift mächtig ist, sondern vielleicht auch rechnen kann. Und vielleicht sogar mal was von Reichweiten gehöhrt hat wenn er länger im Tross gezogen ist.

In Markedonien haben wir aber nicht die Klöster-Infrastruktur. Daher ist eine solche Akademie schon sinnvoll.

mfg lutz

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BeitragVerfasst: Mi Okt 27, 2004 12:02 
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Ritter
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Aber wie groß sollte eine solche Akademie sein? Ist es nicht noch ein wenig früh, um solche Akademien ins Leben zu rufen?

Knappe Jakob befand sich jetzt beispielsweise ein halbes Jahr in der ehemaligen Einheit seines Herren. Da sollte er dann alle Grundzüge der Kriegsführung lernen.

Reicht es also nicht aus, die Weiterbildung im Militär durch SChulung vor Ort vorzunehmen?

Hat man sich denn schon Gedanken gemacht, wie unser Heer aufgebaut ist? Das wäre schon wichtig, schließlich kann ich mir nicht vorstellen, dass es sich um ein zentrales, einheitliches Heer handelt, als vielmehr um die Aushebungen einzelner Lehnsmannen des Königs.


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BeitragVerfasst: Mi Okt 27, 2004 13:53 
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Ritter
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Wir können kaum mehr auf ein stehendes Heer verzichten, zu viele Char-Geschichten fangen mit den Worten an 'nach meiner Zeit als [Dienstgrad] in der mark. Armee, habe ich....'
(oder s.ä. ;-) )

Aber historisch gesehen ist spätestens seit Beginn des hunderjährigen Krieges zwischen England und Frankreich (Mitte des 14. Jhr.) in ganz Europa kein reines Feudalsystem mehr eingehalten worden. Es haben die Lehnsnehmer mehr und mehr ihre Kriegspflicht durch Zahlungen and den Lehnsherren beglichen, der dann damit Söldner bezahlt hat.

Diese Version des 'Bastard-Feudalismuß' hat sich durch den akuten Krieg in Endland schneller durchgesetzt als in Deutschland, aber das Konzept gab es auch hier.

Durch die Geldzahlungen flexibler gemacht und die Notwendigkeit, besetzte Gebiete mit einer Garnison zu sichern, änderte sich auch der Zeitraum in dem Heere aufrecht erhalten wurden. Nicht wie früher nur 40 Tage, sondern nach Bedarf und für einige Leute halt dauerhaft.

mfg lutz

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BeitragVerfasst: Mi Okt 27, 2004 13:55 
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Baron
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Zum Thema Heeresstruktur mach ich demnächst mal nen Text fertig.
Wird aber noch ein paar Tage dauern, da ich im Moment noch ein paar Prüfungen vor mir hab.
Aber vorab,
Die Armee besteht aus Truppen der einzelnen Fürstentümer, die sich untereinander sehr unterscheiden, und alle dem König unterstehen.
Es ist aber nicht immer die ganze Armee ausgehoben, sondern wird vom König nur nach Bedarf von seinen Vasallen eingefordert.
Welche Truppen permanent ausgehoben sind und wie das alles so genauer funktioniert, kommt dann später.
So, Ende des Zwischenrufs.

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denken hilft ...


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BeitragVerfasst: Mi Okt 27, 2004 14:54 
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Ritter
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Orientierst du dich an historischen Tatsachen? Und wenn ja aus welchem Jahrhundert? Ich würde dir sonst bei der Recherche zur Hand gehen.


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BeitragVerfasst: Do Okt 28, 2004 16:59 
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Da war mal wieder der Ritter Einar von A. Er war in seiner Zeit als Knappe jahrelang mit dem Kriegszug seines Herren gezogen und hatte daher viel Erfahrung mit der Heeresführung. Das hatte sein jetziger Lehnsherr auch gehört und als der eine Armee aufstellen musste, ließ er unseren Einar kommen.
So befand sich der gute nun im Sammellager und wartete, dass alle Teile der Armee eintreffen sollten. Er hatte sich ein paar Verwaltungsschreiber mitbringen lassen. Und ließ sich alles aufschreiben, was da so eintrudelte.
Die Armee die sich dort sammelte war ungefähr vier Mal so groß, wie jede Armee, die unser Einar ja gesehen hatte. Schon am achten Tage kamen Meldungen aus dem Tross, dass der Lagerbrunnen erschöpft sei und die Leute in der nächsten Stadt jammerten, wenn man dort das Wasser holte.
Da musste das Lager wohl verlegt werden.
Es hat dann zwei Tage gedauert, bis das Lager abmarschbereit war.
Am dritten Tage dauerte es bis zum Nachmittag, bis man die letzten Wagen aus dem Schlamm gezogen hatte. Die Wiese, auf der sie gelagert hatten war inzwischen eine einzige Schlammwüste. Auch die ersten Krankheitsfälle gab es schon, es hatten wohl einige Soldaten aus dem Bach getrunken, der hinter dem Lager verlief. Leider war der nach nunmehr zehn Tagen durch Abwässer und Exkremente von 800 Soldaten und noch drei Mal soviel Tross hoffnungslos verseucht.
Durch den riesigen Tross war der Heereszug viel langsamer geworden als erwartet. Immer wieder fielen Wagen aus dem Tross aus. So hatte man auch mit Einbruch der Nacht keinen geeigneten Lagerplatz erreicht und rastete einfach an der Landstrasse. Dadurch war das Lager nun über eine Meile lang. Aber wenigstens gab es einen Brunnen in der Nähe.
Leider stand der Eimer des Brunnens bis zum Morgengrauen nicht still. Denn ein Eimer fast nur fünf Liter und jeder Mann brauchte so ungefähr zwei. Dazu brauchten die Pferde zehn Liter und die Ochsen noch wesentlich mehr. Und dann sollte auch noch das ganze Viehzeug vom Tross versorgt werden.
Wie auch immer, auf jeden Fall erreichte der Heereszug seinen Bestimmungsort. Es galt eine Burg zu belagern. Das hatte Einar schon ein paar Mal gamacht. Diese war allerdings ziehmlich groß und schien endlose Vorräte gebunkert zu haben. So mussten die Belagerer sich immer wieder was neues Ausdenken um nicht selbst zu verhungern oder in ihren eigenen Exkrementen zu ersticken.
Einar hatte auch schon ein paar Erstürmungen probieren lassen, aber mit dem Rammbock kamen sie nicht bis zum Tor durch, geschweige denn, das dort genug Platz gewesen wäre, um einen ausreichend großen Rammbock zu betreiben. Die Sturmleitern, die sie versucht hatten zu bauen, waren bei der benötigten länge leider so wackelig, dass die Leute schon bei den Trockenübungen im nahen Wald herunter fielen.
Einar hatte auch schon ein paar Briefe an seinen Herrn verfassen lassen, in denen er seine Lage schilderte.
Sein Herr hatte angeboten Mieneure zu schicken und wollte von Einar wissen, wie viele er brauchen würde. Einar wusste aber nur, dass das die Kerlchen mit den lustigen, flachen Helmen waren. Und da er keine weitere Bildung besaß hatte er keine Chance zu schätzen, wieviel Mann wohl nötig wären um einen Tunnel von öh ... ääh ... naja so ungefähr ein Acker länge ... in keine Ahnung wie tief und überhaupt. Und ob das bei diesem Boden überhaupt ginge. Da war Einar ratlos.
Zum Glück schickte ihm sein Herr irgendwann einen Beschussmeister.
Der konnte Entfernungen mit dem Auge richtig messen. Der wusste wie man Belagerungsgerät baut. Der wusste sogar, wie man es einsetzt, ohne, dass der Feind es gleich ausschaltet. Der konnte auch sagen wie das mit den Mieneuren geht. Der kannte auch noch ganz viele andere tolle Sachen, die man gegen eine Burg einsetzen konnte, von denen Einar noch nie was gesehen hatte. Und er kannte auch über einhundert Geschichten, von Burgerstürmungen.
Der musste wohl schon seit Jahrzehnten auf den größten Schlachtfeldern dieser Welt zu Hause sein, dachte Einar. Aber dazu war der eindeutig zu jung.


Zuletzt geändert von Bruder Baugius am Do Okt 28, 2004 21:18, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Okt 28, 2004 17:15 
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Ritter
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?!

Und übrigens, das mit den Mineuren musst du mir bitte auch noch mal erklären. Ich habe nämlich wirklich keinen blassen Schimmer.


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BeitragVerfasst: Do Okt 28, 2004 21:28 
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Registriert: Di Jun 29, 2004 21:22
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Ich wollte damit eigentlich nur schreiben, dass es ganz schön viel "Know How" erfordert eine Armee vor eine Burg zu ziehen, diese zu belagern und dann zu erstürmen.
Und da das nicht so oft gemacht wird, wäre es ja nicht schlecht, dieses Wissen zu sammeln und gezielt weiter zu geben.
Das könnte durch Ausbildung von Spezialisten, wie z.B. dem Beschussmeister aus meiner Geschichte.
Oder aber eine Art Akademie für "Allrounder" geben.

Soweit ich weiß, sind Mieneure, die Leute, die sich in befestigte Anlagen hineingraben. Und auf einer Darstellung, die ich mal gesehen habe, haben die recht flache Einsenhüte getragen.
Naja, und bevor man welche Anfordert sollte man eben wissen, ob das was nützen wird.


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BeitragVerfasst: Mo Nov 08, 2004 19:20 
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Danke Bruder, was soll ich noch sagen, um das zu ergänzen? Die Geschichte sagt alles aus.

Um weitere Misverständnisse auszuräumen:
Die Akademie ist von mir nicht als aktive Spielerakademie gedacht, wie Barden das gerne haben. Es geht mehr darum, sich zwischen den Spielen einen Sinn zu geben.
IG- wird es sich wohl um eine recht kleine und exclusive Gruppe handeln, denn schliesslich hat in diesen finsteren Zeiten kaum jemand Geld für eine Vollzeit-Ausbildung nach FH oder Uni-vorbild.
Der Sinn liegt ganz klar nicht darin die Generäle Markedoniens auszubilden, sondern Leute zu haben, die Spezialisten-Wissen haben oder Vernetzen können. Schliesslich befinden wir uns in einer Zeit in der militärische Führungspositionen nicht nach formellen Abschluss und nur in begrenztem Maße nach Eignung vergeben werden.
Zu dem Spezialwissen und der Idee ein Knappe könnte in einem halben Jahr alles lernen, was man so braucht:

Tatsächlich gehe ich davon aus, dass ein Knappe in seiner Dienstzeit alles lernen kann was er als Ritter oder vielleicht Freiherr so braucht, für die umfangreicheren Verwaltungsaufgaben hat er einen Verwalter (anbei: wer bildet den eigentlich aus).
Jedoch hat ein Knappe in seiner ohnehin schon knappen Zeit (hoho) ziemlich viele Dinge zu lernen:
Grundzüge des Verwaltungswesens
Führung und Taktik
Etikette und Minne
jede Menge Waffendienst und Rüstkunde
Politik
Reiten und Jagen....

ich gehe weiterhin davon aus, das nicht jeder Knappe lesen geschweige denn rechnen kann.

Das was ein Knappe vor seinem Ritterschlag so lernt reicht mit ziemlicher Sicherheit aus, um sich auf dem Schlachtfeld wie auch in Gesellschaft sicher zu zu behaupten.

Dann kommt da aber ne Menge Spezialwissen, dass man sich nur durch Erfahrung und eigenen Einsatz erarbeiten kann.

Das Fäntelalter mit großem aktiv-outtime-Anteil hat Eigenarten die das Leben komplizierter machen:

Die Einheiten sind mitunter erschreckend gro0, diese Einheiten werden mit Schiffen oder auch Zu Fuß über riesige Distanzen verschickt. Es gibt eine Unzahl von verschiedenen Völkern und Kriegsarten mit denen man sich herumschlagen muß. Das Kriegsgerät ist mannigfaltig.
Dazu kommt dann noch die Magie, göttliche Kraft und fantastische Kreaturen aller Größen.

Die Frage wäre:

Kann der durchschnittliche Ritter genug Wissen in den Bereichen
Geographie, Logistik, Magietheorie, Mathematik, Verwaltungswesen, Großraumstrategie, Beschußgerätemechanik, Festungsbau, Geologie und Physik, um den erweiterten Anforderungen großer bis sehr großer Kriegszüge über längere Zeiträume gerecht zu werden. (und kann man diese Kriegszüge aus regionalen Aushebungen bestreiten (Bereich Logisitik und Recht, sowie Verwaltungswesen)).
Ich möchte das natürlich keinem Ritter-spieler verbieten.... aber wäre es nicht schön, wenn es irgendwo jemanden gäbe, den man im Zweifel fragen kann?
Ich denke Grund genug für reiche Leute die sich profilieren wollen, so eine Akademie zu fördern und vielleicht eine gute Chance für vierte Söhne und Sprößlinge reicher Händler sich doch noch im Kriegsgeschäft einen Namen zu machen.

Das erstmal von mir morgen fällt mir sicher noch mehr ein.


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BeitragVerfasst: Mo Nov 08, 2004 19:52 
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Ritter
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Registriert: Mo Okt 27, 2003 18:55
Beiträge: 260
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Frage: Wer bildet den Verwalter aus?
Antwort: Die Armee (ehemalige Weybel gerne genommen) und der vorherige Verwalter.

Ich glaube was noch fehlt ist der Hinweis das den Rittern viele von den Dingen die Waduk auflistet gar nicht vermittelt werden konnten, weil der theoretische Unterbau fehlte. Sondern man mußte durch machen, zuschauen und ausprobieren sog. Erfahrungswissen sammeln.

Wir müssen uns einfach von der Idee verabschieden das es die Möglichkeit gab die großen Mengen Wissen überhaupt zu vermitteln. Die Pädagogik hat sich schließlich auch erst entwickeln müssen. Wenn man mal alte Wissenschaftstexte ließt (das Englisch von Newton ist z.B. gerade noch so verständlich, die meisten Deutschen haben in Latei publiziert und das kann ich nicht.), dann bleibt bei mir immer der Eindruck das die nach Worten ringen ihr Wissen begreifbar, transportierbar zu machen.

Was also wird der Sohn reicher Eltern in der Schule für höhere Kriegskunst machen: mit Katapulten spielen.;-)

@Waduk: ich glaube deine Liste ist bei weitem zu umfangreich. Diese Disziplinen der Wissenschaft hat es noch nicht so separat gegeben. Mit dem Begin der Aufklärung, als die alles schriftlich festgehalten wurde, konnte ein einzelner Mann noch zum Universalgelehrten werden, und dennoch einen wissenschaftlichen Beitrag leisten. Davor war aber das Wissen entweder nicht an einem Ort oder nicht in ausreichend verfügbarer Form vorhanden.

Mein Listenvorschlag: Lesen, Schreiben, Rechnen (mit Dividieren), Karten/Pläne zeichnen, Karten lesen, Balistik und Mechanik (was ist ein Hebel?) und [i]Grundlagen[/i] des Festungsbaus (permanente und temporäre). Vieleicht noch ein wenig Logistik, aber z.B. die Verpflegung geschah üblicherweise vor Ort.

Zum Thema Truppentransport in Schiffen über weite Entfernungen: NEIN. Ist so nicht passiert. Kennst du die Geschichten der Kreuzritter die versuchten das Mittelmehr von Italien bis nach Palästina zu überqueren? Kurz vor dem Verrecken sind sie alle gewesen.
Warum hätte sonst Barbarossa den Landweg genommen?
Selbst zur Zeit der Armada gibt es Berichte das die verschifften Truppen in Flandern (die sollten bloß den Kanal überqueren ...zu den elendsten wie jemand je gelebt hat...gehöhrten. (Quelle kann ich dir bei Bedarf raussuchen)

mgf lutz

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