Das Königreich Markedonien

Heute, zwei Jahre nach der Befreiung der Grafschaft Seeburg von dem Schatten, ist der Laienpriester Gargaths Torge aus der Grafschaft Seeburg nach Buchtlingen zurückgekehrt.
In seiner Begleitung befindet sich Felicia, eine junge Thalanpriesterin und sechs Krieger.

Er war bekanntermaßen vor der Befreiungsschlacht um Seeburg ein einfacher Soldat des damaligen Herrn Drake zu Heidland gewesen. Schon während der Schlacht fand Torge seinen Glauben an Gargath. Nach der Schlacht war seine Dienstzeit beendet gewesen und Torge sah seine Pflicht darin das Land endgültig von den Schatten zu befreien.
Weswegen er als Laienpriester, mit dem Segen der Stimme Wadug, loszog.

Dort fand er einige Gleichgesinnte und gemeinsam schlugen sie so manchen Schatten und es gelang ihnen vielen Menschen neuen Mut zu geben.

In Buchtlingen hielt er vor einer großen Anzahl von Zuhörern folgende Rede.

„ Mit Erschrecken nahm ich die Kunde wahr, dass so mancher Orts in diesem Königreich der Glaube an die Blaue Perle verworfen wird.
Man legt einen Glauben einfach wie ein Mantel ab, der seit jeher mit dem Land, mit jedem Grashalm, jedem Baum verbunden ist.

Was kann daraus nur wachsen?

Ja, mein Glaube ist der an den Herrn der Schlachten Gargath, doch Gargath lehrt uns, dass man die göttliche Ordnung nicht Stören darf. Denn sonst entsteht Chaos.
Gargath lehrt uns, man hat stark im Herzen zu sein, jeder Zeit bereit seine Ideale zu verteidigen. Vor allem sein Glauben.
Wer nun sein Glauben, der aus seinem Herzen, aus seinem Blut kommt, einfach so ablegt, was ist dann noch sein Wort wert?

Was steht hinter diesen noch?

Das Land wird, damit meine ich nicht das Reich, dass nur durch Sterbliche erschaffen wurde, nein sonder den Boden unter euren Füssen, die Luft die ihr atmet, das Wasser was ihr trinkt und das Feuer das euch wärmt, werden sich von euch abwenden.
Seht nach Süden und begreift was wahrer Glauben ist. Die Menschen dort haben wieder Hoffnung gefunden. Schaut in die Gesichter meiner Begleiter.
Nun jedoch wird dieser Funke auch wieder wohl erlöschen.“

In diesem Moment kommt ein Adliger, der nicht aus Malkier stammt und möchte Torge mit einem Knüppel zum Schweigen zu bringen.
Doch er wird von Herrn Konrad von Berlinger auf gehalten, der mit Sören, dem Weibel der Garde von Heidland, der Rede von Torge beigewohnt hat.

„ Sprecht weiter.“

„ Ihr begeht Verrat, den dieser Wurm wiegelt die Menschen gegen die Obrigkeit auf. Dafür werdet Ihr zur Rechenschaft gezogen werden. “

Herrn Konrad von Berlinger nickt Torge zu und dieser spricht weiter, als ob nichts geschehen sei.

„ Darum sage ich euch, behaltet euren Glauben und lasst euch nicht vom wahren Weg abbringen. Gargath und Thalan stehen Seite an Seite, für das Land, für euch.
Weicht solange wie möglich nicht, doch wenn ihr keine andere Möglichkeit habt, so nimmt euren Glauben mit und seid sicher, in eurer neuen Heimat werden Gargath und Thalan euch bestehen. Verratet NIE euren Glauben, er gibt erst den wahrhaftigen Sinn in eurem Leben.“

Danach findet ein Gebet an Gargath, das Torge leitet und ein Gebet an Thalan, das Felicia leitet statt.

Diese Rede wiederholt Torge in manchen anderen Ort und immer Menschen scheinen sich den beiden anzuschließen.

Es scheint so, als ob sich diese Menschen sich entschlossen hätten, Malkier zu verlassen. Der Sammelpunkt ist Buchtlingen.

Herrn Konrad von Berlinger begibt sich zu seiner Gnaden Graf Egmont von Leinigen.
Herr Konrad hat sich entschlossen den Weg des Ordensritter Thalans einzuschlagen und gibt aus diesem Grund seine Ländereien an seine Gnaden zurück. Allerdings wird auch er das Land verlassen.

Seine beiden jüngsten Töchter gibt er in die Obhut seiner Gnaden Sebastian Drake zu Horneburg.