Das Königreich Markedonien

Nachricht erreicht Heidland, dass Wadug mit den Tempelwachen wieder nach Malkier zurückgekehrt sei.
Seine Ankunft wird sich jedoch verzögern, da er offensichtlich bei zahlreichen Rittergütern Station macht.
Es wird die Nachricht überbracht, dass es sogar den Cardisiern gelungen ist den Schatten abzuschütteln. Landesüblich bleibt natürlich nicht unerwähnt, dass Malkier die Schattenland-Krieger deutlich schneller wieder herausgeworfen hat. Aber auch, dass keine Landesfehde und kein Unwillen über politische Schachzüge, jemals einen Krieg gegen das Chaos hemmen darf.
Es sei äusserst Schade, das so wenig Ritter aus anderen Fürstentümern die Gelegenheit genutzt haben, für die Sache des Rechts und der Wahrhaftigkeit im Glauben an Thalan, das Schwert zu ergreifen und zu den letzten Schlachten gegen die Schatten auf markedonischen Gebiet gereist sind. Nicht nur, dass dieses das ganze Land hätte bereuhen müssen, wäre es in Cardis zu einer Niederlage gekommen - Nein auch hätten zahllose Ritter die zweifellos streitbar und ehrenhaft sind, die Gelegenheit versäumt Ruhm und Ehre auf den Schlachtfeld zu anzuhäufen.
An jedem der Höfe läuft diese Geschichte ähnlich aber nicht gleich ab. An dieser Stelle unterbricht einer der Tempelwächter den Priester und erwähnt, dass sich gerade Malkiers Ritter, ja in der Vergangheit bereits viele male gegen den Schatten bewährt hätten und wahrlich viel Ruhm auf dem Schlachtfeld erreichten. Worauf der Priester etwas einlenkt, die Kritik, aberzumindest für andere Fürstentümer stehen läßt. Die ersten Trinksprüche des Abends werden hernach auch auf die Ritter von Malkier ausgebracht.
Dannach auf die Streiter die gegen die Schatten gefallen sind, auf die Veteranen aller Fürstentümer und so weiter...
Zur späteren Stunde werden noch die Schädel einiger erschlagener Schattenland-Krieger hervorgeholt und auf die Helden der Schlachten um Seeburg getrunken. Erst zur späteren Stunde wird versucht auch auf die tapferen Streiter aus Cardis zu trinken, welche gegen den Schatten stritten.
Je nach Reaktion werden am nächsten morgen einige der cardisischen Handelsgüter zum Kauf angeboten.

Als Wadug zurückkehrt, schaut er sich nur recht die Fortschritte am Bau der Festung an und spricht mit Herrn Drake, Baugius und Fidea über die Geschehnisse der letzten Wochen. Er inspiziert die jungen Mönche unter Baugius' Aufsicht, den Entschluss dass die jungen Mönche nicht mehr an den Klippen arbeiten, nimmt er ohne sichtbare Regung auf und verspricht Baugius andere Wege zu finden, das Klettervermögen zu schulen. Unterdessen kann es den Mönchen nicht schaden das Steineklopfen und Schneiden zu lernen, so dass Kloster ja zumindest mittelfristig ein eigenes Auskommen braucht. Auch erwähnt Wadug (nur gegenüber Baugius) das vielleicht versucht werden sollte, die Ernährung der jungen Mönche zu verbessern, sie scheinen geläutert und sollten jetzt mehr Kraft bekommen und Gottesfürchtige Taten zu begehen.
Die mitgebrachten Köpfe der Schattenlandkrieger, werden auf Piken vor dem Tempel aufgepflanzt. Fidea erhält den Auftrag die Beutewaffen zu den anderen Trophäen des Tempels zu bringen.
Wadug kündigt noch einen Gottesdienst für den Abend an und begibt sich darauf in seine Kammer um eine größere Anzahl Briefe zu verfassen. Ein junger Mönch erhält die Aufgabe sich am Hafen nach einem Schiff umzusehen, welches Richtung Adrak segelt.

Der Gottesdienst am Abend findet hauptsächlich in Anwesenheit von Gardisten, Tempelwachen und Mönchen, sowie natürlich den namhaften Gläubigen Heidlands statt. Die Beutewaffen werden gesegnet und von der Schlacht berichtet. Später werden noch die Waffen der Gardisten gesegnet, welche über Nacht Wachdienst haben.
Die Erzählungen von der Schlacht lassen den Schluss zu, dass es sich um ein großartiges aber blutiges Ereigniss gehandelt hat und so manch einer fühlt sich an die Schlachten um Seeburg erinnert.
Nach dem Gottesdienst bittet Wadug den Herrn Drake noch zu einer Unterredung unter vier Augen, um ein konkretes Anliegen zu besprechen.
Die Besprechung endet erst kurz vor Mitternacht.
Kurz darauf lässt Wadug von der Nachtwache am Tempel Baugius und Fidea wecken.
Er teilt den beiden mit, das er gedenkt eine kleine Expedition gen Süden zu unternehmen, sie mögen sich am Vormittag mit Gepäck für einen oder zwei Tage bereithalten. Ferner sollen zwei oder drei der jungen Mönche mitkommen, falls es zu bewaffneten Zwischenfällen kommt, sollen sie die Möglichkeit erhalten sich zu beweisen. Die Tempelwachen bleiben diesmal in Buchtlingen, sie hatten bereits genug Reisen, fern ab von ihrem eigentlichen Dienst.

Herr Drake nimmt an diesem Tag besonders intensiv an den Gebet des Herrn der Schlachten teil. Fast zu intensiv, Erastar durchschneidet die Luft und die Klinge von Daviel vibriert unter den Schlägen.

Erst nach dem Gespräch unter vier Augen mit Wadug scheint sich Herr Drake wieder ruhiger zu sein.
Insgesamt stimmt er dem Vorhaben von Wadug zu, vor allem da durch diese Maßnahme Malkier näher an seinem alten Glanz heran kommt.

Zu dem Befehl neue Mönche mit auf die Mission zu nehmen äußert Baugius bedenken.
"Vater Wadug, gern würde ich einige neue Mönche auf diese Mission schicken. Doch sie sind immernoch sehr jung und wenig erfahren. Glaube und Wille sind bei allen stärker als das Eis des Winters, doch haben sie noch Todesangst. Sie waren nur kurz an den Klippen, ich sah jedoch genug um sagen zu können, dass es noch einiger Übung bedarf bis sie dem Tod ins Auge sehen können.
Wir haben schon im Winter ein paar verloren und es ist wenig Nachwuchs in Sicht. Einen von ihnen könnte ich noch wegtragen, wenn seine Kutte voll und sein Gesicht bleich ist, doch mehr würden mich sehr aufhalten."

Am morgigen Tag wird ein Schiff erwartet, dass weiter nach Adrak segelt.

"Gut Baugius, soll es nur einer sein, der mit uns geht. Aber wegtragen sollst Du ihn nicht, wenn sein Gesicht bleich und die Robe voll ist. Ich nehme nicht an, dass wir auf der Reise irgendetwas finden werden, was uns zum Rückzug zwingen kann. Wie Du weisst, habe ich Mittel und Wege einen jungen Bruder vor dem Tod zu bewahren, nicht aber vor Schrecken. So soll er es also auskosten, bis es vorbei ist. Ich denke auch nicht, dass er sich, selbst in Panik, zu weit von der Gruppe entfernt. Ödland und Aschewüste wirken sich sehr förderlich auf den Zusammenhalt aus."
Wadug wendet sich noch einem der Tempelwächter zu und fordert ihn auf, zu sehen, dass er eine Passage bekommt, er könne die Gelegenheit für Heimaturlaub nutzen; er solle aber ein Schreiben Wadugs beim Hüter des heiligen Prinzips Petros abgeben, welcher für das Offizium der externen Angelegenheiten im Tempel Gargaths arbeitet. Um die Reise sicher zu gestalten erhält der Mann auch einige Münzen. Solle er seinen Dienst in Heidland fortsetzen wollen, erwarte man ihn noch vor Einbruch des Winters zurück.
Wenig später brechen Baugius, Fidea, Wadug und ein junger Mönch auf Richtung Süden.
Am ersten Abend machen die vier Station in Gaulingen.
Bald darauf betreten sie das verwüstete Grenzland, nahe der früheren Front zu den Schattenlanden...

Nach mehreren Reisen in die Grenzregionen mit Unterschiedlicher Besetzung, vermeldet Wadug:

Die Natur holt sich auf weiten Flächen zurück, was die Schattenländer verwüstet haben, einige verbrannte Dörfer, ragen aus dem frischen Grün. Einige Flächen werden wohl noch eine ganze Weile brauchen.

Über die Reisen haben wir wenig wehrhaftes Getier getroffen, wobei einige Kreaturen dabei waren die zwar nich sonderlich gefährlich, mir aber unbekannt waren.
Weiterhin haben sich kleinere Gruppen von Gesetzlosen in die Grenzlande abgesetzt.
Wenn die sich zusammenrotten könnten, überraschende Raubüberfälle auf die südlichen Rittergüter zur Herausforderung werden.

Ich werde in Kürze nach Seeburg reisen, um mir einen Überblick über die Lage dort zu machen.
Weitere Absichten des Tempels, werden in Kürze bekannt gegeben.