Das Königreich Markedonien

- Balthasar von den Arken soll den letzten großen Sturm auf die vom wiederkehrenden Schatten besetzten Gebiete in Seeburg führen. Obwohl kein starker Wiederstand erwartet wird, wird sich das gesammte dortige Heer sammt der aus der "Vinyaard-Fehde" stammenden Söldner am morgigen Tage auf den Wege machen um Seeburg entgültig zu befreien.

- Das Heer wird außerdem von 300 Soldaten aus Dra´than unterstützt. Diese stehen bis zur Befreiung Seeburgs unter dem Komando Fürst Benedicts.

-Insgesammt stehen dem wiederkehrenden Schatten somit etwa 550 benedictinische, etwa 600 Söldner und etwa 300 dratanische Soldaten gegenüber.

- Sir Sebastian Drake wurde erneut im seeburger Heerlager gesichtet. Er wird laut Grüchten ebenso am letzten Großen Angriff teil nehmen. Im zur Seite stehen Zahlreiche Waffenknechte, Hauptmann Patrick und Wadug der Gargat-Prister.

- Fürste Benedict hällt sich nach wie vor im seeburger Heerlager auf.

- In den neuen Gebieten Malkiers wurden etwa weitere 100 Mann abgezogen, welche nun auf den Weg gen "Alt-Malkier" sind.

Alle zum Heerlager stoßenden Solden berichten von einer kleinen Weise die ihnen die Bewohner Heidlands beigebracht haben. Besonders die letzte Strophe wird ständig gesungen und gesummt.


Seht ihr den stolzen Ritter dort?
Rüstung schwarz und Miene auch.
Sucht er nach altem gülden Hort?
Bricht er mit altem Brauch?
Aus Engeland jenseit der See
Nicht von Adel oder Stand
Doch als Hauptmann einer Armee
ritt er in unser Land

Seht ihr diesen mit Pike dort?
Der Priester von Gargat
Treibt er den alten Primus fort?
reicht nicht was Thalan hat?
Gott über Leben und mehr noch Tod
Gargat, der Herr der Schlacht
Hilft er gegen Schatten in der Not,
Für Frieden gibt die Kraft?

Für Zweifel ist dies nicht der Tag!
Mann, Weib und Kind nun steht,
bereit zu führ'n den letzen Schlag
so ihr in Frieden lebt
Tod und Leid von Süden jagt
doch wir stehen wie ein Wall
Welch Schatten sich zu zeigen wagt
schlagt drein mit Donnerschall!

- Die Truppen Makiers gehen am Morgen des23. Tage des 5 Mondes in Stellung.

- Kronisten berichten das man sich nicht erinnern könne wann jemals ein derart großes Heer in Malkier einer Schlacht ins Auge gesehen habe.

- Fürst Benedict zieht sich mit seinem Beraterstab hinter das Heer zurück um von dort aus die Schlacht zu beobachten.

- Balthasar von den Arken soll nach wie vor die Schlacht führen. Er steht neben Benedict und wird von dprt aus die Befehle an, über Boten an die Truppen schicken.

- Fürst Benedict hat höchst persönlich noch in der Nacht alle Adligen und höheren Offiziere auf die Schlacht eingeschworen. Er soll eine inbrünstige Rede gehalten haben. Sie wurde von Kornisten aufgezeichnet und wird sicherlich in den nächsten Wochen ihren Wege in die Öffentlichkeit finden.

- Das Heer steht, und erwartet den Aangriff des wiederkehrenden Schatten. In der Hoffnung ein für alle mal triumpiehrend vom Schlachtfelde zu ziehen und Malkier entgültig zu befreien.

Sir Sebastian Drake fängt kurz vor dem Beginn der Schlacht laut zu beten an.
"Gargat, Herr der Schlachten hier wird nun die Wahrheit der Schlacht herbeigeführt. Jeder der mit mir gegen die Schatten streitet ist bereit alles in die Waagschale zu werfen. So gib uns die Stärke den Feind nieder zu ringen. Möge dies über all gelobt werden, wie die Mannen Malkiers und ihre Verbündeten die Schatten mit Schwert und Feuer vernichten.
Möge mein Schwertarm, der Stahl meines Schwertes vielen Feinde den Tod bringen. Zu Ehren Gargats, für meine Heimat Malkier, für Heidland."

Kurz nach der Schlacht, als Sir Sebastian Drake langsam wieder zur Besinnung kommt, sucht er seine Kameraden und verschafft sich einen groben Überblick. Es war ihm allerdings nicht möglich die genauen Verluste Heidlands zu ermitteln, doch auf dem ersten Blick waren sie beträchtlich.
Die Schülerin von Wadug ist nicht aufzufinden, doch Wadug kümmert sich persönlich um die Suche.
Hauptmann Patrick und Bruder Baugius wurden schwer verletzt. Sie werden wohl einige Narben für ihr restliches Leben behalten.
Nachdem die Versorgung der Verletzten sichergestellt ist, sammelt Sir Sebastian Drake zusammen mit einigen Soldaten die Banner des Feindes ein und geht mit ihnen zu seiner fürstlichen Hoheit Fürst Benedict von Malkier.

Wenn er vorgelassen wird, kniet er vor den Fürsten und lässt alle Banner vor seinen Füßen legen. Sobald man Sir Drake das Wort erhält sagt er:
„ Malkier hat mit sehr viel Blut für den Sieg über die Schatten bezahlt. Der Feind ist jedoch vollständig vernichtet.
Ich sehe es nun als meine Aufgabe an, zu verhindern, dass das Opfer meiner Heimat Malkier umsonst war."

Drake macht ein schmerzverzerrtes Gesicht. Seine Wunden sind noch nicht richtig versorgt worden. Er wartet noch die Antwort seiner fürstlichen Hoheit ab, doch dann kann Drake die Schmerzen nicht mehr ganz unterdrücken und bringt die Bitte vor:

„ Ich bitte darum mich nun um die Erlaubnis mich zurück zuziehen, mein Fürst."

Nach zwei Unterredungen mit seinem Herren Sebastian Drake und einer mit einem Thalan Priester macht sich Bruder Baugius an Krücken und mit Schreibzeug bewaffnet auf einen Rundgang durch das Lager.
Er befragt die Überlebenden ob sie wissen, wo ihre gefallenen Kameraden Kriegswaisen hinterlassen haben. Dabei notiert er nicht nur den Ort und die Familie sondern auch Stand, Alter und Anzahl der Waisen.
Jedem, der fragt sagt er, dass auch die Kirche Gargaths ihren Anteil den Hinterbliebenen gegenüber tun will.

Da nun über der Seeburg wieder die Fahne Markedoniens weht, soll die Sollstärke der Streitkräfte Heidlands auf dreißig Mann gebracht werden, die ständig unter Waffen stehen.
Von diesem Zeitpunkt an soll es nur noch die Garde Heidlands geben, in der jeder Mann ab dem fünfzehnten Lebensjahr im Jahr zwei Monde seinen Dienst abzuleisten hat.
Das Wappen der Garde soll das alte Wappen Heidlands sein, während ich ein neues Wappen erhalte.

Man sieht Sir Sebastian häufig allein durch Heidland reiten. Er informiert sich zu einem genau über die momentane Lage in seinem Lehn, zum anderen geht das Gerücht rum, er sucht die Einsamkeit. Zwar war der Herr noch nie sehr gesellig, aber seit der Befreiungsschlacht um Seeburg ist wohl sein Verlangen nach Einsamkeit gestiegen.

Baron Berend Mandell von Bren hatte gerade seinen üblichen Tagesablauf begonnen und erfreute sich an den Ernteschätzungen, die im vorgetragen wurden und eine gute Ernte bescheinigten.
Es war die erste Ernte unter der Herrschaft Malkiers, die die ehemals östlichste Baronie Vinyaards einfuhr.

Als er sich schließlich eine kleine Erholung gönnte um die kühle frische Herbsluft zu genießen und auf den Balkon trat, verflüchtigte sich seine gute Laune und seine Stirn zeigte Sorgenfalten als er die Rauchsäule weit im Landesinneren gewahrte.

Schnell rief er seinen Berater und seinen Hauptmann zu sich.
An beide gewandt sprach er: "Wo kommt dieser Rauch her? Was hat das zu bedeuten?"
Die beiden anderen sehen sich ratlos an, offensichtlich hatten sie den Rauch noch nicht bemerkt.
Der Baron, offensichtlich darüber erbost, wandte sich an seinen Hauptmann: "Wählt zwei tüchtige Reiter aus, sie sollen herausfinden, was dort vor sich geht. Die Rauchsäule ist zu groß, als dass sie von einem gewöhnlichen Feuer stammen könnte, noch dazu in dieser Jahreszeit! Sagt den Reitern sie sollen sich beeilen!"
"Ja Herr", bestätigte der Hauptmann salutierte und eilte fort, die Befehle auszuführen.
"Was meint ihr?" fragte der Baron, nun an seinen Berater gerichtet.
"Wenn ich mich nicht irre, Herr, liegt dort eine kleinere Siedlung."
"Nun, so lasst uns abwarten, was die Kundschafter melden. Ich mag keine Überraschungen, also haltet mich stets auf dem Laufenden und verstärkt vorerst die Posten auf den Türmen!"
"Sehr wohl Herr", sagte der Berater und eilte nun seinerseits fort.

Indessen wandte sich Baron Berend Mandell wieder der Rauchsäule zu...die Sorgenfalten auf seiner Stirn wurden tiefer...
War die Schlacht um Seeburg doch nicht ganz erfolgreich gewesen?
War den Streitkräften Markedoniens etwas entwischt?

Es war spät in der Nacht, als die Kundschafter des Barons zurückkamen. Der Schaum tropfte flockig aus den Mäulern ihrer Pferde, offensichtlich hatten die Kundschafter weder sich noch den Pferden eine Pause gegönnt.

Leise sprachen sie zum Hauptmann der Wache, der daraufhin besorgt das Innere der Residenz des Barons betrat.

Am nächsten Tage wurden zwei Boten gesichtet, der Richtung "Alt-Malkier" eilten.

Weiterhin wurde deutlich, dass sich die Mannen des Barons rüsteten und sich offensichtlich auf einen Kampf vorbereiteten.

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Baron Berend Mandell im Morgengrauen mit seinen Mannen und seinem Berater gerüstet und zu Pferde aufgebrochen, wohin ist nicht bekannt.

Die Geschäfte werden z.Zt. von seinem ältesten Sohn Erkenbrecht übernommen.