Das Königreich Markedonien

Drake geht auf die Knien.

„Eure Hoheiten, ich kann Euch berichten, dass in Glenshire wieder Ordnung eingekehrt ist und über der Feste weht wieder Eure Fahne.
Den Truppen des Ordens unter der Führung meiner Person, sowie des Herr Konrad von Berlinger und dem Sir Jankir zu Klingenberg gelang es die Piraten zu überwältigen. Dies gelang sogar ohne größere Verluste an unbeteiligtem Volke.
Nur eine Handvoll der Piraten konnten fliehen, jedoch es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch ihnen die gerechte Strafe zu teil wird.
Es gelang dem Orden auch drei Schiffe, zwei Koggen und eine kleine Schnigge, von den Piraten zu erbeuten. Ebenso wurde so manches Diebes- und Schmuggelgut sicher gestellt.“

Drake überreicht eine Schriftrolle.

„In dieser Rolle ist alles aufgeführt, was wir vorgefunden haben.
Des Weiteren ist Herr Konrad von Berlinger bereits dabei den Wiederaufbau voran zu treiben.“

Seine Hoheit ließ sich das Schriftstück geben und überflog sie recht schnell.

Wir sind erfreut über die Nachricht, dass Ihr Euren Aufgabe erfüllen konntet.
So zeigt es doch jedem Thalemannen, dass der Segen Thalans auf dem Orden liegt, der mit dem zweiten Siegel geeint wurde.
Und noch wichtiger zeigt es, dass Thalans Segen auch auf Euch liegt, auf dass Ihr diesen Orden leitet.

Er stand auf und stieg von seinem Thrin herab, worauf mehrere Diener einen großen Tisch mit einer Karte des Herzogtums herbeitrugen.

Das schöne Glenshire ist wieder befreit! Seine rechtschaffenden Bewohner können nun endlich wieder unter dem Schirm des Herzogtums leben.
Wir, als Herr dieser Lande, beschließe nun, dass dieser Landschrich, der durch den Willen Thalans wieder Recht und Ordnung kennt,
auch in Zukunft unter seinem Blicke gedeihen möge.

Euch, Drake von der Horneburg als Großkomtur des Ordens des zweiten Siegels, will ich diese Länderein als Lehen geben.
Ihr sollt die Rechte und die Bürden eines Freiherrn des cardisischen Herzogtums erhalten.

Nach diesen Worten trat ein Herold vor und begann eine Bulle vorzulesen, in der die Abgaben und Befugnisse des Guts Glenschire ausgelistet waren.
Danach nahm der Herzog diese Bulle und überreichte sie mit einem Schwert Drake.

In Cardis sollt Ihr nun bekannt sein als
Herr Sebastian Drake von der Horneburg, Freiherr von Glenshire, Großkomtur des zweiten Siegels.

Nach der Ernennung zum Freiherrn von Glenshire durch seine Hoheit Herzog Cynan, wurde noch eine längere Zeit gefeiert.
Wobei sich Drake zurückhält. Er nimmt die Glückwünsche der Anwesenden nur kurz entgegen und möchte sich dann lieber zurückziehen.
Allerdings hat er dazu leider nicht die Möglichkeit. Immer wieder wird er aufgefordert genau zu Berichten, wie der Orden Glenshire befreit hat.

Nach Monaten des Wiederaufbaus ist wieder Sicherheit und Ordnung im gesamten Freiherrentum Glenshire eingekehrt.
Nun denkt Komtur Herr Konrad von Berlinger daran, an der Grenze zu den Schattenlanden Erkundungen durch zuführen, um zu sehen wie es an der Grenze aussieht.
Dazu möchte er allerdings noch mit Wadug darüber sprechen, der sich zur Zeit im Grenzkloster aufhält.

Heute erreicht Wadug Glenport und wird gleich zum Komtur Konrad geführt. Noch am gleichen Abend beginnen beide Männer mit der Planung.

Wadug scheint mehr Tatendrang aus zu strahlen als gewöhnlich:
"Herr wir haben bisher nur menschliche Gegner vorgefunden, und wußten worauf wir es zu tun bekommen.
Wenn wir uns aber weiter den Schattenlanden annähern kann das anders werden *fügt etwas leiser hinzu* sollte es anders werden"
Im würde zunächst leichten Beritt für die Erkundung empfehlen, aber für alle Fälle bin ich gerne bereit einige Mönche der Bruderschaft des hungrigen Zorns in der Nähe zu behalten. Den Mönchen ist es herzlich egal, gegen was sie streiten. *schmunzelt* beinahe hätte ich gesagt sie wüßten was sie tun- aber das trifft es nicht. Dennoch wissen sie was zu tun ist. Wenn ihr versteht was ich meine.

Konrad scheint Wadug gut einschätzen zu können, oder wurde von Drake gut über ihn unterrichtet. Er lächelt leicht, als er antwortet.

"Ich sehe es genauso wie ihr. Darum würde ich euch gerne beauftragen mit zwei Gruppen, sprich 20 Mann die Erkundung der südlichen Grenze durch zu führen. Wegen den Mönchen liegt es an euch, wie viele ihr sie einplant.
Wir brauchen auch dringend genauere Karten aus dem Gebiet, also wenn es die Möglichkeit besteht, fertigt welche an. Noch Fragen?"

"Ich bin ein beschissener Reiter, aber das wird der Rest der Truppe schon auffangen.
Unterdessen nehmen wir 10 Mann beritten und 10 Mönche zu Fuß. Die Mönche gehen den direkten Weg, während die Reiter unübersichtliche Stellen erkunden und Strecke längs des Weges machen.
Ich stell mir meine Reiter mit Verlaub selbst zusammen, ich brauche zumindest die Hälfte mit Schattenlanderfahrung, achja und einen der ne Karte malen kann"
Wadug verzieht ein wenig das Gesicht
"Wenn die Versorger schnell genug sind, sind wir morgen früh auf dem Weg"

"Kein Problem." Konrad gibt den Befehl, dass alle in einer halben im Innenhof der Feste an zu treten haben. "Den Schreiberling finden wir auch. Ich glaube es gibt zwei oder drei die swas wie eine Karte anfertigen können."

Genau zur angekündigten Zeit sind alle Mitglieder des Ordens im Innenhof angetreten. Konrad umreißt kurz die bevorstehende Aufgabe und übgibt dann das Wort an Wadug.

Zur gleichen Zeit zieht eine kleine Gruppe von Jartas aus, um den Norden zu erkunden. Es sind knapp zehn Krieger.

Beide Gruppen sind enige Tage unterwegs, als man sich nahe der Grenze zu den Schattenlande begenet. Die Jartas, es sind acht Reiter, machen sich so gleich kampfbereit.

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Heute erreicht Drake nach seinem Besuch in Sommerlund und Bogentahl Glenport und begibt sich auf die Rückreise nach Horneburg.

Wadug befielt sofort die Reiterei zurück zu den Fußtruppen.
Er selbst eher unsicher zu Pferd folgt dem Trupp in kurzem Abstand. "Reiter zu zwei Linien- Mönche dazwischen und flach halten"
Woraufhin sich die Mönche, offenbar an derlei Eigenwilligkeiten gewöhnt, bereitwillig zwischen die Pferde begeben, die schweren Zweihandwaffen legen sie ins Gras und kauern sich selbst daneben. Auf die Entfernung wirken die leicht gerüsteten ausgezehrten Mönche, fast schon schützbedürftig zwischen den großen Pferden und den gerüsteten Reitern. Nur von sehr dicht ran kann man das fanatischen Leuchen in ihren Augen und die zahllosen Narben auf den sehnigen Leibern sehen. Einige der Mönche beben bereits vor Erwartung.
Wadug bellt, ein schwer zu verstehendes "Verhandlungsbereit machen!" Woraufhin sich die Ordensmitglieder leicht entspannen und die Hand auf die Waffen nehmen, die Mönche hingegen spannen sich deutlich an.
Wadug wendet sein Pferd noch deutlich vor der eigenen Truppe und starrt die Jartas erwartungsvoll an.
Halblaut murmelt er nach hinten "Das ist verdammtes Schattenland gezücht, seid auf jede Teufelei gefasst".

Wadug sieht wie vier weitere Reiter von Links auf seine Reihe im schnellen Glopp reiten. Alle haben ihre Kurzbogen gezogen und greifen an.
Wieder erwartet bleiben die Acht auf ihrer Position und scheinen zu warten.

"Schilde hoch! Reiter in Linie bleiben! Mönche, flach vorrücken! Da bahnt sich eine Teufelei an."
Während die Mönche in der Deckung des hohen Grases sehr langsam zwischen den Reitern nach vorne krabbeln, machen sich die Reiter bereit zur Verteidigung.
Während sich Wadug weiter seiner Truppe nähert, gibt er etwas leiser weitere Befehle.
"Reiter bereithalten, ich will nicht das die Bande zum Wenden kommt, sobald sie anfangen zu schiessen. Auf mein Kommando die hinteren 6 zur Zange ausscheren, versucht sie ab zu schneiden und auf die Mönche zu zu treiben".
Einige kurze Gebete murmelnd lässt Wadug sein Pferd etwas vor den Mönchen verharren.

Kaum ist die Truppe von Wadug in Stellung gegangen, da greifen die vier an. In ungewohnter Schnelligkeit preschen sie vor und schießen gleichzeitig und dies erstaunlich genau. Allerdings sind die Angreifer nicht in der Lage die Rüstungen der Angegriffenen zu durchdringen. So wie es aussieht haben die Reiter keine Erfahrung mit solchen Gegnern.

Durch ihre Schnelligkeit gelingt es ihnen fast ohne Gegenwehr sich zurück zu ziehen. Doch dann kommt der Gegenangriff.