Das Königreich Markedonien

Hier werden stets die Neuigkeiten geschrieben, die die Komture Glenshire betreffen.

Gerüchte im Herzogtum Cadis besagen, dass in Buchtlingen, das in Malkier liegt, drei Kriegsschiffe und zwei Versorgungsschiffe angekommen sind.

In der Werf von Buchtlingen wird eins der Versorgungsschiffe umgebaut. Der Segelmast wird entfernt und an seiner Stelle wird ein Trebuchet eingebaut.
Man fragt sich wie das funktionieren soll.

Auch in der Residenz von Torchestune war man nicht untätig und so konnte man am 21 Tag des siebten Mondes 1211 die endgültigen Befehle zu den Truppen senden.
Immer noch konnte man die Gerüchte Küche zu großen Teilen unterbinden. Nur das der Angriff wohl zum Teil von der See stattfinden soll sickerte durch. Details wurden jedoch nicht bekannt.

Heute ist die Flotte des Ordens in See gestochen. Schon vor einigen Tagen sind zwei Kompanien auf den Landweg in Richtung Süden aufgebrochen.
Unterstützt werden sie noch von einer weiteren Kompanie Söldner.

Heute in den Morgenstunden erreichte die Flotte die Küste von Glenshire. Schnell wurde das Schiff mit dem Trebuchet mit vier Anker gesichert.
Man hörte schon die Alarmrufe, als das Trebuchet ihren ersten Schuss abgab. Gleichzeitig wurde die Hafeneinfahrt durch eine Kette versperrt, so dass die Piratenschiffe im Hafen gefangen waren.
So nahmen auch die anderen Schiffe die Stadt mit den Schiffsbalistas und Bogenschützen unter Beschuss.
Dieser erste Teil des Planes verlief zu Gunsten des Ordens, allerdings waren die Mauern stärker als erwartet und die Piraten verschanzten sich fürs erste hinter ihnen und flohen nicht wie man erwartet hat, ins Landesinnere.
Somit wird wohl seine Gnaden Baron Sebastian Drake zu Horneburg Großkomtur des Ordens des zweiten Siegels, auf den Ausweichplan auszuweichen eine Belagerung.

Die Belagerung geht nun in den zweiten Tag und es sieht nicht so aus als ob sich was ändern wird.
In der Nacht konnte knapp verhindert werden, dass den Piraten es gelingt, die Sperrkette zu lösen.
Denn eins ist beiden Seiten klar. Bei einem Seegefecht hätten die Piraten einen nicht geraden geringen Vorteil.

Zur frühen Mittagsstunde gelang es der „Horneburg“ ein kleines Versorgungsschiff auf zu bringen. Es sollte Lebensmittel und andere Versorgungsmittel in die Stadt bringen.
Beim Verhör wurde klar, dass die Piraten bisher ihre Lebensmittel nicht aus dem Landesinneren bezogen, sondern sie sich woanders „besorgten“. Ebenso hatten sie wohl nicht mit einer Belagerung von See gerechnet, weswegen sie wie es scheint keine großen Reserven angelegt haben.


Im Landesinneren:

Am späten Abend des vorherigen Tages erreichen die Landtruppen des Ordens Glenshire. Ihre erste Aufgabe ist es, dass Hinterland zu sichern.
Was sich schon rechtschnell als sehr einfach herausstellen sollte, denn die Piraten haben sich allein auf Freistadt konzentriert. So kommen die Truppen schneller voran als geplant.

Nachdem zwei weitere Versuche der Piraten vereitelt werden konnte, die Kette zu lösen, haben sie es wohl aufgeben.
Ihre einzigen Verteidigungen sind nun nur noch die Stadtmauer und der Brandpfeil, welche sich als die größte Gefahr für die Flotte des Ordens darstellte. Zum Glück konnten bisher größere Brände auf den Schiffen verhindert werden.

Im Landesinneren:
Heute erreichen die Landtruppen den Berg High Glenshire. Dort angekommen, beziehen sie fürs erste dort Position. Vorgelagert werden drei Beobachtungsposten eingerichtet. So entsteht der Eindruck, dass die Belagerten eine Rückzugsmöglichkeit haben. Man hofft sie so, dazu zu verleiten die Stadt auf zugeben, bevor man sich gezwungen sah sie zu sehr zu zerstören.

Am dritten Tag der Belagerung beginnen die Vorbereitungen auf den Schiffen mit den Vorbereitungen für die Erstürmung der Festung. Sie soll zur frühen Morgenstunden beginnen. In der ersten Reihe übernehmen die demütigen Brüder auf 88 Nägeln die Führung, danach folgen die restlichen Truppen unter der Führung vom Großkomtur Baron Sebastian Drake zu Horneburg und Marschall Sir Jankir zu Klingenberg.

Landesinnere:
Die ehemaligen Perlenritter unter der Führung von Herr Konrad von Berlinger stoßen heute zu den restlichen Truppen des Ordens. Wie geplant übernimmt Herr Konrad von Berlinger den Oberbefehl der Truppen.

In den Morgenstunden beginnt wie geplant der Angriff.
Die demütigen Brüder auf 88 Nägeln bemannen die erste Boote und sind schon fast angekommen, unter den Feuerschutz der Bordgeschütze und Bogenschützen, als die restlichen Truppen gerade von den Schiffen abgelegt hatten. Die Mönche werden wohl diesmal gewinnen und die Ersten in der Stadt sein.
Großkomtur Baron Sebastian Drake zu Horneburg und Marschall Sir Jankir zu Klingenberg führen die Schwerter an und schaffen es einen Brückenkopf am Pier zu errichten, während die Mönche ihre Sturmleitern zusammenzimmerten.
Dies dauerte nicht gerade lange und die Mönche, allen voran Bruder Ibras, nur mit einem Eisenhut als Rüstung und einem Streitkolben. Gargath war Bruder Ibras, er war der Erste oben auf dem Wehrgang.
Die Piraten waren zwar sehr gut im Kampf Schiff gegen Schiff, aber eine wirksame Verteidigung einer ganzen Stadtanlage war nicht gerade ihre Stärke. Man unterschätzte sie jedoch nicht und dennoch kostete es einiges an Blut, bis es den Mönchen gelang sich zum Hafentor durch zu kämpfen und für die anderen Truppen zu öffnen.
Gerade nun als die Schwerter in die Stadt stürmten, bemerkte Bruder Ibras, wie ein Pirat mit einer Armbrust auf Marschall Sir Jankir zu Klingenberg zielte. Da er den Schützen nicht erreichten konnte, warf er sich in die Schusslinie. Der Bolzen der nicht für ihn bestimmt war durchbohrte seine Brust und kraftlos ging er vor Marschall Sir Jankir zu Boden.
Der Kampf ging noch vielleicht eine Stunde, bis die Piraten die „Fluchtrichtung“, die ihnen der Orden bot, nutzten und ins Landesinnere flohen.
Darauf warteten Herr Konrad von Berlinger und die Reiterei nur. Unerwartet trafen die Piraten auf die Reiterei des Ordens. Zurück konnten sie nicht und nach vorne auch nicht mehr. Es wurde ein kurzer Kampf und endete mit dem eindeutigen Sieg des Ordens.

Es sollte aber noch Stunden dauern bis die Truppen des Herrn Konrad von Berlinger in die Stadt reiten konnten. An Verlusten hatten sie sowohl Tote, als auch Verletzte zu beklagen.
Die schwersten Verluste hatten die Truppen um Baron Sebastian Drake zu Horneburg und Sir Jankir zu Klingenberg zu beklagen, was nicht anders zu erwarten gewesen war, aber auch hier hielten sie sich in Grenzen.
Es dauerte noch einige Zeit bis der Orden die Stadt unter Kontrolle hatte, was erst wirklich gelang, als Herr Konrad von Berlinger die Stadt erreichte.
Großkomtur Baron Sebastian Drake zu Horneburg ordnete, es war kurz vor Mitternacht, am morgigen Tag ein Gedenkgottesdienst, den die Stimme Wadug halten soll, an.
Schon am Abend wurde Lieder über die Heldentat von Bruder Ibras gesungen, vor allem Sir Jankir zu Klingenberg tat sich hervor.
Ansonsten sollte die Nacht ruhig bleiben.

Der nächste Tag fängt früh an. Die Sonne ist gerade aufgegangen, als Wadug mit der Andacht anfängt.
Während der nächsten Stunden wird ein Bereich im Zentrum der Stadt geweiht und gleichzeitig werden Gedenksteine aufgestellt, in denen jeweils das Schwert oder die jeweilige Waffe des Gefallenen eingelassen wird. Bruder Ibras erhält den Gedenkstein im Zentrum der Anlage.
Alles zusammen dauert bis in Nachmittagstunden, danach folgt die Ernennung von Herrn Konrad von Berlinger durch seine Gnaden Baron Sebastian Drake zu Horneburg Großkomtur des Ordens des zweiten Siegels zum Burgvogt von Glenshire.
Den restlichen Tag wurde gefeiert und so mancher Trinkspruch ging auf Bruder Ibras. Auch die Bevölkerung wurde nicht vergessen und so konnten sie auch ausgelassen mitfeiern.
Wie nun bekannt war, waren die vorherigen Herrscher von Glenshire nicht gerade beliebt gewesen. Unter der Hand sagt man allerdings auch, dass sich die Menschen hier einfach anpassen und leben wollen, egal wer ihr Herrscher ist.
Der erste Schritt wieder Ordnung nach Glenshire zu bringen, wurde erfolgreich durchgeführt.

Die nächsten zwei Tage beaufsichtigte seine Gnaden Baron Drake die Ereignisse in Glenshire. Der Plan ist weitestgehend aufgegangen.
Zu einem ist es gelungen drei Schiffe zu erbeuten, zwei Koggen und eine kleine Schnigge und desweitern konnte es verhindert werden, die Stadt zu sehr zu zerstören. Was zur Folge hatte, dass die Verluste unter der Bevölkerung in Grenzen gehalten wurden.
Nach diesen zwei Tagen wurde Gericht gehalten. Was kurz und bündig war, alle gefangenen Piraten wurden zum Tode durch den Strang verurteilt und alle die fliehen konnten, was ein Handvoll war, wurden als vogelfrei erklärt.
Danach begab sich Baron Sebastian Drake zu seiner Hoheit Herzog Cynan von Cardis nach Cardisstadt, um Bericht zu erstatten.

Nach drei Tagen erreicht Drake Cardisstadt. Er begibt sich so gleich zum Hoheit Herzog Cynan und erbittet eine Audienz.

Die Nachricht über das Eintreffen des Ordens hat sich schnell verbreitet und man bereitet den Würdenträgern einen standesgemäßen Empfang.
Es ist kaum mit Drakes erstem Besuch zu vergleichen, als er lediglich mit einem Minestrial ein kurzes Gespräch führen konnte.
Sie werden durch mehrere aneinandergrenzende Säle geleitet, bis sie in eine große Halle geführt werden. Bei jeder einzelnen Tür rufen Herolde die Namen und Titel der Würdenträger aus und kündigen sie an.

Herzog Cynan sitzt in seinem Thron. Bekleidet ist er in einem festlichen Gewand und an seiner sitzt seine Gemahlin Merewen.
Ein Stufe vor ihm steht Graf Richard von Greimor im Reiterharnisch; keine militärische Entscheidung des Herzogtums wird ohne seinen Einfluss getroffen.

Die Gesandten werden vor den Herzog geführt.
Sebastian Drake, Baron zu Horneburg, frommer Thalemanne.
Euch habe ich den Orden anvertraut, der mit dem zweiten Siegel vereint wurde.
Euch habe ich eine Aufgabe aufgebürdet, damit Thalan selbst prüfe, ob Ihr der Richtige seid,
seine Gläubigen zu schützen und seinen Glauben in diesen Landen zu verteidigen.

Heute an diesem Tage seid ihr an den cardisischen Hof zurückgekehrt.
Was habt ihr zu berichten?