Tatsächlich findet an diesem tage das Turnier statt.
Doch zur allgemeinen Verwunderung haben weder der Gast aus Cardis noch der aus Eisenwald offensichtlich Bemühungen gezeigt, effektive Mannschaften zusammenzustellen. So kommt es, dass 108 schwer gerüstete Vinyaarder wesentlich kleineren Gruppen aus Cardis und Eisenwald gegenübertreten.
Stimmen werden laut, ob sich nicht doch einige Teilnehmer zurückziehen sollen, um den Gästen eine Chance zu geben, doch dies wird, gerade von den hohen Adligen, scharf untersagt, da dies bedeute, den Gästen Unfähigkeit und Schwäche zu unterstellen.
So kommt es dann, dass sich einige Vinyaarder zu den Gästen aus Eisenwald und Cardis gesellen. Die große Vinyaarder Gruppe schließlich teilt sich in zwei etwas gleich große Gruppen auf.
Eine Gruppe wird angeführt von Beornred von Cardis, eine von Alexander Bohemont, eine von Dallan von Valborg und eine von Monaghan zu Nevan.
Jeder Anführer einer Gruppe versucht dann auf dem ausgewiesenen gelände seine Männer in güsntigen Postitionen aufzustellen und bereits dort gibt es die ersten ruppigen Rangeleien unter allen Anwesenden.
Die gute Stimmung bleibt dennoch bestehen.
Nachdem sich nun alle Mannschaften verteitl und AUfstellung bezogen haben, kündigt ein Hornstoß den Beginn an.
Die Gruppen setzen sich in Bewegung und schon früh ist zu erkennen, dass beide vinyaarder Gruppen ein Auge auf die Gruppe um Alexander Behemont geworfen haben. Alexander Behemont stellt sich beiden Gruppen tapfer und die ihn begleitenden Vinyaarder erfüllen ihre Pflicht, den Anführer der Gruppe zu schützen, mit sehr viel Eifer. Doch lange hätten sie nicht ausgehalten, hätte nicht die Gruppe um Beornred von Cardis die von Dallan von Valborg abgeordneten Streiter mit einem geschickten Manöver gefangen genommen und sich nun der wesentlich ausgedünnteren Gruppe des Markgrafen zugewandt. Dadurch gelang es Alexander Behemont und seiner Gruppe einmal Luft zu schöpfen unhd sich enger zu formieren um sich der Gruppe Monaghans zu Nevan zu stellen.
Während die Streiter um Dallan von Valborg nun ihrerseits in arge Bedrängnis kommen, gelingt es Monaghan zu Nevan, Alexander Behemnont mit einer Fintenbewegung zu Narren.
Nach dem darauf folgenden schnellen Zuschlag der Gruppe Monaghans ist Alexander Behemont gefangen und seine Gruppe damit zerschlagen.
Während Alexander Behemont dem Grafen Monaghan zu Nevan nun seine Rüstung schuldet (oder zumindest einen entsprechenden finanziellen Gegenwert zu leisten hat) gerät nun seinerseits der Markgraf Dallan von Valborg in die Gefangenschaft der Gruppe Beornreds, als letzterer sich im Getümmel um die Gruppe herumbwegte und den Markgrafen von schräg seitlich anpackte und ihn auf sein Ross zog.
Einige der Streiter der versprengten Mannschaften schließen sich daraufhin kurz entschlossen einer anderen, sodass nun Beornred von cardis und Monaghan zu Nevan ihre Gruppen aufeinanderprallen lassen.
Die Vinyaarder, etwas entlastet durch den frühen Sieg über die Gruppe Alexander Beheomts, wirf sich erholter gegen die anrückenden Streiter Beornreds von Caris, die wiederum durch die geschickte Führung des Bruder des Fürsten von Carids zuversichtlich die Gruppe Monaghans angreifen.
Beide Anführer verstehen es, den Vorteil ihrer Streiter auszuspielen, dass bis in den späten Tag hinein keine Seite einen entscheidenden Sieg davontragen kann. Und so kommt es, wie s bei derrt langen Ereignissen immer kommt: Es wird gemogelt.
Bereits gefangene Ritter, Barone und Grafen hüllen sich in Umhänge, verbergen ihre Wappen und kommen ihren Herren und Freunden nur mit Helm und Schwert ausgestattet zu Hilfe. Plötzlich pferdelose Ritter stibitzen sich unbeaufsichtigte Beute ihres Nachbarn und stürtzen sich erneut ins das Geschehen.
Niemand nimmt es ihnen übel. Warum sollte man auch? Geht es bei derartigen Ereignissen nicht um die Ehre und zeigt nicht jener Streiter, der sich leicht gerüstet unter die schwer gerüsteten wagt oder jener, der seinem Freund oder Herrn beisteht, jene Ehre, die man vom ihm erwartet?
Und außerdem: Ist nicht der bestohlene selbst Schuld, wenn er das vormals durch ihn erbeutete Pferd nicht zurückholt, wenn der vermeindliche Dieb schon so dreist vor seiner Nase reitet, oder sich von einem Streiter im Umhang gefangennehmen lässt?
Erst kurz nach Sonnenuntergang fällt die Entscheidung, asl es dem Grafen Monaghan zu Nevan gelingt, Beornred von Cardis vom Pferd zu zerren.
Die Gruppe um Graf Monaghan zu Nevan geht also als Siger aus dem Turnier hervor.
Doch so richtig gewonnen hat letztendlich keiner der Streiter, selbst nicht jener, der am heldenhaftesten gekämpft und die meisten Gefangenen gemacht hat. Denn er steht dadurch in der Pflicht seinen Getreuen und Freunden gegenüber spendabel zu sein und sich bei ihnen für die Unterstützen erkenntlich zu zeigen.
Eines jedoch haben alle Teilnehmer gemeinsam: höheren Respekt vor ihren Nachbarn.
Als dann die Adligen zu später Stunde in der Festung Schlachtenfels zusammentreten und auf die Verkündung der Entscheidung der Fürstin warten, kommt es noch zu einigen Verzögerungen, da ein Schlag Alexander Behemonts den Helm des Grafen Monaghans dermaßen eingebeult hat, dass dieser erst zur späten Abendstunde und unter Zuhilfenahme eines Schmiedes aus seinem aufgesetzen Gefängnis befreit werden konnte und nun mit leichten Hörproblemen zu der Versammlung erscheint.
Trotzdem wird er mit viel Ehre begrüßt, ist er es doch, der das Turnier zu seinen Gunsten nutzte.
Mit Spannung wird nun die Entscheidung der Fürstin erwartet.
Die Fürstin Sophia II von Vinyaard gibt ihre Hand Beornred von Cardis.
Lang leben Beornred von Carids, Fürst von Vinyaard und seine Gemahlin Sophia II von Vinyaard. Möge ihnen Thalan und das Königreich gewogen sein, auf dass sie Vinyaard in eine bessere und nun endlich ruhigere Zukunft steuern.
_________________ "Die Grundvoraussetzung jedes Fortschritts ist die Überzeugung, daß das Nötige möglich ist." -Norman Cousins (1915-97)
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