Das Königreich Markedonien

eine gewisse Unruhe breitet sich in Cardis und auch in Vinyaard aus.
Der Grund dafür liegt in den aufkommenden Religionsunsicherheiten der anliegenden Fürstentümer.

Vertreter der thalemannischen Kirche aus Cardis und dem immernoch unter cardisischen Protektorat stehenden Vinyaard treffen im laufe der Woche in Cardisstadt zusammen, um über diese Situation zu beraten.

Wieder sind einige Perlenritter in Cardis eingetroffen und suchen Unterschlupf bei ihren cardisischen Ordensbrüdern.

Das Konzil der thalemannischen Hohepriester verurteilt die Ereignisse in Eisenwald
und fordert die eisenwälder thalemannischen Würdenträger zum Handeln auf.

Ein so ehrenwerter Orden wie die Perlenritter darf nicht für Machtkämpfe missbraucht werden.

An heutigen Tage wurde bekannt,
dass der vinyaarder Fürst politischen Verhandlungen zustimmt, um Vinyaard und Cardis in einem Großbund zu vereinen.

Einige andere markedonische Fürsten sollen schon vor dieser heutigen Verlautbarung von den Plänen unterrichtet worden sein und unterstützen diese auch.

Welche Form dieser Bund haben wird und ob man sich an dem Vorbild des Großfürstentums Sommerlund-Bogental orientieren wird, ist zur Zeit noch Sache der Verhandlung, jedoch ist offensichtlich, dass das geschwächte und unter dem Protektorat stehende Fürstentum Vinyaard Cardis nur wenig entgegen stellen können wird.

Am heutigen Tage treffen sich nun alle Grafen aus Cardis und Vinyaard zu weiteren Unterredungen mit den Fürsten in der vinyaarder Hauptstadt.
Es wird erwartet, dass die Verhandlungen in den nächsten Tagen abgeschlossen sein werden.

Und wieder einmal erregt die Haltung Eisenwalds größte Empörung in Cardis.
Nicht nur die thalemannische Kirche veruteilt das sinnlose Vorgehen, sondern nun werden auch Stimmen der Grafen laut, die es als eine Schande ansehen, wie mit den Perlenrittern in Eisenwald umgegangen wird.
Es könne nicht sein, dass man in einem Fürstentum, das sich vor einigen Jahren noch als eines der frömmsten darstellte, nun mitansehen muss, wie der Glaube wie eine Mode gewechselt wird.

Graf Gilbert von Eshweyer soll gar hönisch gesagt haben:
...wenigstens ziehen sie ihre Linie konsequent durch, aber wir trauen schon um die jetzigen Priester, die als Beweis der Frömmigkeit über die Klinge springen werden, wenn der nächst Lautere kommt ...

Kanzler Vincent von Allertingen sprach derweil Bogental seine vollste Unterstützung zu. Man selbst habe jedem Perlenritter Zuflucht gewährt und man werde jedem helfen, der gleiches tut.

Sämtlicher hoher Adel aus Cardis und Vinyaard sind an den cardisischen Hof eingetroffen. Seit einigen Tagen nun herrscht großer Trubel in der Stadt, da die Herren länger bleiben werden.

Es ist vorgesehen, dass neben vieler Feierlichkeiten auch einige Dinge verhandelt werden. Jedoch steht eine bestimmte Bekanntmachung noch aus, auf die das ganze Volk wartet, denn seine fürstliche Hoheit Cynan von Cardis war wochenlang in Vinyaard und seine Absichten wurden noch nicht bekannt.

An der südlichsten Grenze von Markedonien in der Grafschaft Neithwer hat sich gar Wunderliches ereignet. Denn am Morgen tauchte am südlichsten Grenzposten eine Handelskarawane auf, die Richtung Norden unterwegs ist.

Die Händler konnten sich eindeutig als Bürger aus Alanzia ausweisen, und auch die Packrinder überzeugten die Posten.

Der Süden verliert seinen letzten Schrecken. Auch die Besiedlung der südlichen cardisischen Grafschaften geht gut voran und wurde durch den milden Winter unterstützt.

Nach den neuen kriegerischen Truppenbewegungen der Eisenwälder und Drastonen in Markedonien, treffen allerlei hohe Herren aus Cardis und Vinyaard am fürstlichen Hof zusammen. Unter ihnen sind nicht nur Grafen und hochdekorierte Hauptmänner der cardisischen und vinyaarder Garden, sondern auch hohe thalemannische Priester und selbst Gesandte der Zünfte, Gilden und Handelshäuser.

Die Gespräche in Cardisstadt sind heute zuende gegangen und es dauerte nicht lange bis Procurator Arborum, religiöses Oberhaupt des thalanischen Glaubens in Cardis und Vinyaard, verkündete, dass
Sir Cynan V. Fürst zu Cardis, die Grafen von Cardis und Vinyaard und alle weiteren hohen Herren dieser Lande ihre Treue zu Thalan und seinen Lehren bekräftigt haben.
So war es seit je her und so wird es auch bleiben.

So wurden auch Gesandte zum Aestus, dem thalemannischen Oberhaupt, nach Malkier geschickt, die ihm die vollste Unterstützung für die Zukunft des Glaubens in Markedoniens versprachen.

Des Weiteren wurden alle thalemannischen Orden zu einem neuen Konzil in Cardis geladen.

Nach der enttäuschenden Antwort des Aestus, wurde kekannt, dass seine fürstliche Hoheit vor hat eigene Wege zu gehen.

Als erster Schritt sei es keinem cerdischen Prediger erlaubt, seine Lehren im Fürstenbund zu verbreiten.

Des Weiteren werde seine fürstliche Hoheit einen Ministral einsetzen, der für die Durchführung des Gesetzes und weiteren Schutz des thalemannischen Glaubens im Fürstenbund sorgen soll.

Die lange Zeit des Friedens hat dem Volk gut getan. Die Ernten waren satt und die Winter milde und auch wenn dieser Winter kalt werden sollte, sind die Menschen darauf gut vorbereitet. So ist es dem Fürsten vergönnt den Blick ins innere seiner Ländereien zu wenden und dort Entscheidungen zu treffen, die schon lange auf sich warten ließen.
Eine Entscheidung sollte vor einiger Zeit zuerst seiner Majestät überbracht worden sein, bevor sie nun im ganzen Lande verbreitet wird.

Es sei am Ende des Jahres 1210 der markedonischen Zeit verkündet, dass die cardisischen Länder von nun an als Herzogtum Cardis verstanden werden sollen, und an seiner Spitze seine Hoheit Cynan V. in Thlanas Gnaden Herzog von Cardis und all seiner Vasallen. Die alten Fürstentümer sollen endgültig verschmelzen und alle Grafen gleich sein unter einer Krone.

Als erste Handlung lud seine Hoheit alle thalemannischen Würdenträger ein, um einem Konzil beizuwohnen.
Während dieser Beratung wurde beschlossen, sämtliche thalemannischen Orden und Kloster zu reformieren und so auf das gemeinsame Herzogtum abzustimmen.
Die Zahl der Procuratoren und Demarchen wurde verringert und ihre Einflussbereiche neu aufgeteilt.
Die einzelnen Orden werden entsprechend ihrer Aspekte zusammengeführt und in Komturen aufgeteilt.

Seine Hoheit sagte während des Konzil, als es Widersprüche von verschiedenen kleinen Orden kam: "Jeder Steiter in Thalans Namen soll wissen, wem er zu gehorchen hat und wofür er kämpft! Diese Zwietracht und Unordnung hat zu nichts geführt und hat nun ein Ende! Ein Schild, ein Schwert. Ein Glaube, ein Ziel!"
Nach weiteren langen Diskussionen beugten sich die Orden dem Willen des Herzogs.

In einem zweiten Konzil, dass in wenigen Wochen beginnen soll, wird die neue Form der Orden verkündet.