Ich hab mal geguckt und das auf der Seite
www.Thueringer-Ritterorden.de gefunden:
Der zum Ritterschlag bestimmte Knappe hatte am Vortag ein Bad genommen und
die Nacht betend in der Kapelle bei seinen Waffen verbracht. Am nächsten Morgen begaben sich alle in die Kapelle. Hier verrichtete der Priester das Hochamt und segnete die Waffen. Nun begann die feierliche Zeremonie der Schwertleite.
Zunächst wurde der Knappe gerüstet ( Häufig waren es sogar mehrere Knappen, denen gleichenzeitig der Ritterschlag
erteilt wurde. Der Einfachheit halber sprechen wir weiter in der Einzahl ! ). Ihm wurden Sporen und Harnisch angelegt
und der Helm wurde befestigt. Der vornehmste Ritter geleitete den jungen Mann zum Priester, welcher oft ein
Kardinal war, vor den Altar mit der Bitte das seine Hochwürden das Gelöbnis des Schildknappen empfange.
Der Priester wandte sich nun an den Knappen und legte ihm die ritterlichen Regeln nahe, so daß er vor dem Gelöbnis
nochmals reiflich darüber nachdenken konnte. Danach legte er die gefalteten Hände des Knappen auf das verlesene
Evangelium der Bibel und fuhr fort: "Willst Du in Gottes nahmen den Ritterorden demütig empfangen und die dir
wörtlich erklärten Regeln nach deinem besten Können erfüllen ?"
Der Knappe antwortete :"Ja, ich will es !"
Nun gab der Priester dem Knappen folgendes Gelübte, das dieser laut verlas: "Ich..., ( im Beispiel: ) Ritter der
bayrischen Ritterschaft, des heiligen Reiches Lehnsmann, gelobe eidlich in Gegenwart des Herrn Petrus, Priester und
apostolischer Gesandten, bei diesem hochheiligen Evangelium, das ich mit der Hand berühre, die Gesetze des
Ritterordens zu beobachten."
Der Fürst gab dem Knappen nun einen Schlag auf den Rücken und sprach : "Zu Ehren des allmächtigen Gottes mache
ich dich zu Ritter und nehme dich mit Freuden in unsere Gesellschaft auf !"
Als wichtigste Handlung der Feier erfolgte nun der Ritterschlag. Der Ritter, der den Knappen aufnahm, schlug diesen,
mit dem Schwert auf den Nacken oder Rücken. Er solle sich fortan immer an die empfangene Ehre erinnern.
Nun erklangen die Glocken, die Pauken dröhnten und die Posaunen schmetterten fröhlich. Durch das Gotteshaus
drang der Ruf: "Auf, auf zum Turnier !"
Die Festgesellschaft drängte hinaus auf den Burghof und ein dreitägiges Hoffest mit Armbrustschießen, Ritterspielen,
Jagt und lustigen Prunkgelagen begann. ...
( Ende des Auszuges )
Da mit wir das auch mal in Gang kriegen.