Das Königreich Markedonien

das lied vom floh

irgendwo da sitz ein floh
auf einer kahlen stelle.
heute ist er nicht so froh
er säss lieber im felle.

so hockt er da-sinnt für sich
was er nun machen solle
kahle stellen sind wiederlich
und denkt an dichte wolle.

die kehle trocken ist nicht gut
der magen schecklich leer.
er denkt an frisches warmes blut
das verlockt ihn schon sehr.

weh und ach er hockt da doch
an dieser kahlen stelle rum
andern nirgens, weder noch
das ist fürn floh recht dumm.

so schliesst er ab mit seinem leben
und denkt an schönre zeiten
niewieder wird was leckres geben
neiwieder haarig weiten.

drum bleib nicht sitzen wie der floh
an stellen dürr und kahl
geniess das leben! sein mal froh
und iss ein gutes mahl!


...gedacht als ein aufmunterndes tischgedicht mit lyrischem tiefgang...