Das Königreich Markedonien

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 Betreff des Beitrags: Ehe und Mitgift
BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2004 2:09 
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Baron
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Da im Forum grade ein Beitrag zum Thema Brautschau gestartet wurden, dachte ich, es wäre mal eine recht gute Idee das Thema Mitgift anzuschneiden.

Es ist schließlich so, dass wenn man eine Tochter verheiraten will, dass man dann eine Mitgift mitgeben muss und dass je höher der Bräutigam steht, diese immer größer wird. So kann es für einen Fürsten sehr kostspielig werden, wenn er seine Tochter standesgemäß unter die Haube bringen möchte.
Ich gebe deshalb zu bedenken, dass man lediglich nur eine Tochter standesgemäß verheiraten würde und weitere eher ins Kloster schicken oder Lehensmännern geben würde, bevor man sich mit weiteren teuren Hochzeiten in Unkosten stürzt, da dieses bei weitem den politischen Nutzen übersteigt.
Zur Mitgift gehören Luxusgüter, Pferde, Knechte, Geldmittel, Land
und meist alles zusammen.
Dem Bräutigam geht es dabei natürlich eher gut, er hat zwar meist nicht viel zu sagen, was die Auswahl seiner Dame angeht, doch ist er auf jeden Fall immer auf der Gewinnerseite.

Da wir demnächst auch die Seite updaten werden, bitte ich euch dringend eure "bekannte Persönlichkeiten"-Listen in euren Fürstentum-Foren zu vervollständigen, besonders was die fürstlichen Familien angeht, damit es für Außenstehende nicht so aussieht als würden bei Bedarf Fürstenkinder aus dem Hut gezaubert werden (falls ihr so eine Liste bei euch im Forum noch nicht haben solltet, wird es langsam echt mal Zeit :!: ).

Achtet also bitte darauf, dass ihr eure Töchter nicht zu freizügig weitergebt, sowas kann sich niemand leisten (es soll ja schließlich auch ordentlich weh tun, so ne Tochter zu verheiraten),
und falls ihr den Bräutigam stellt, dass ihr auch eine angemessene Mitgift für euren edlen Sohn erhaltet.

An unsere Quellenhüter :wink: , habt ihr ein paar nette Beispiele parat?

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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2004 10:20 
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Ritter
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Soll ich diesen Thread nicht lieber in das 'Recht' Forum verschieben? Dann müssen wir nicht hinterher alles zweimal erklären, wie gerade beim Militär geschehen? (Obwohl ich den Pre-Thread im FT-SL Forum dort für angebracht gehalten habe)

mfg lutz

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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2004 12:51 
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Baron
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Ja ich hatte vor ein paar Tagen n netten Link für Ma-Hintergrund reingesetzt.
Da steht auch viel zum Thema Hochzeit und Mitgift.
Allerdings sind da die Geschenke meisst n bischen höher als n paar Knechte.
Da geht es mal ganz schnell um ein grösseres Stück Land,oder die ein oder andere Stadt.

Link steht glaub ich unter "Allgemein"

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BeitragVerfasst: Mo Nov 29, 2004 18:59 
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Baron
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@sage
Ja, dann verschieb den Text mal.

Ich finde es nur wichtig, dass das Thema mal angeschnitten und erwähnt wird.

@Tim
kannst du denn ein paar Beispiele der Vollständigkeit reinsetzen, wenn der Text dann drüben ist?

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BeitragVerfasst: Di Nov 30, 2004 10:59 
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Ritter
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So, ich habe den Topic mal hierher verschoben, da er alle interessieren könnte.

Der Link von Tim nochmal: http://www.asn-ibk.ac.at/bildung/faeche ... alter.html

besonders interessant ist Kapitel V. Es beschreibt die Formen der Ehe, ihre Anbahnung und die (Erb-)rechtlichen Folgen. Vor allem aber berschreibt es eine Entwicklung zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert. Ich denke wir sollten uns für ganz Markedonien einen Zeitpunkt herraussuchen, damit es nicht zu kompliziert wird.

Vor allem ist zu betrachten das die Kirche einen beträchtlichen Einfluß auf die Entwicklung des Ehe-Rechtes und -Ritus gehabt hat, und wir uns vielleicht auf die Früh-Formen beschränken können, da es bei uns keine Kirche mit diesem Einfluß auf Recht und Gesetz und auch nicht mit Alleinherrschafts-Anspruch besitzt (vergl. dazu auch 'Investitustreit').

Ansonsten ist das referenzierte Dokument aber auch ein reicher Quell an Wissen über das Mittelalter.

mfg lutz

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BeitragVerfasst: Di Nov 30, 2004 13:00 
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Ritter
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Dann sollten wir hier vielleicht auch nochmal einen Aspekt aufgreifen und gründlich klären der im thema eins weiter unten angeschnitten wurde aber meiner meinung nicht entgültig geklärt wurde:
Welche rolle speilt in Markedonien die Kirche in bezug auf Ehe?

Ic denke das ist etwas wo wie auch weiterhin vn der Mittelalterlichen vorgabe abweichen sollten und unsere Ehen eher nach römischen Recht gestalten (da war es dann rein eine politische Entscheidung wenn aus den oberen Schichten geheiratet wurde.

Zum Thema die Männer haebn all die Vrteile sei noch folgendes Gesagt was oft vergessen wird.
Nach vollzug der Ehe übergab der Mann seiner Frau die sogenannte Morgengabe (üblicherweise eben am Morgen danach) Dabei handelt es sich oft um wertvollen Schmuck und dergleichen mehr, auch hier manchmal Ländereien! Diese Morgengabe ist sozusagen die Lebensversicherung der Frau: wenn der Mann stirbt soll sie damit für längere Zeit ein auskommen haben und zwar entspechend ihrem Stand.

Desweiteren ist zu sagen,dass sollte es zu einer Scheidung kommen die Frau ihre Mitgift wieder mitnimmt.

Kinder sind manches mal schon bei der Geburt verlobt worden um politische Bündnisse zu festigen und wurden dann Verheiratet sobald sie halbwegs erwachsen waren (Mädchen dann auch schon mit 12).

Da es ja auch üblich war seine Kinder and ander Höfe zur Ausbildung zu schicken (auch in der Hoffnung dass dort Eltern eines Zukünftigen Ehemannes auf sie aufmerksam würden) blieben sie auch manchesmal unverheiratet bis an ihr Lebensende an diesen Höfen als Zofen oder Damen.

Soweit mein gemsichetes Halbwissen, mal wieder ohne Quellenangabe :roll:

Viele Grüsse
Annette


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BeitragVerfasst: Mi Dez 08, 2004 21:45 
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Hallo!

Wo wir gerade bei Ehe sind: ich sehe (frisch digital ver-Kabel-t) in letzter Zeit doch sehr oft den History Channel, auf dem nette Dokumentagereihen auch zum Thema Mittelalter, Bräuche und Recht laufen und da bin ich über etwas gestolpert.

Gibt es in Markdeonien den sogenannten "Stechzins"?

Der Stechzins ist der Sendung zufolge ein Geldbetrag, den der Bräutigam einer Braut aus einem Lehen an den Lehnsherren bezahlt, damit jener auf sein "Recht der ersten Nacht" mit der Braut verzichtet. Es kommt dabei nicht auf den Stand der Braut an, der Stechzins muss immer dann gezahlt werden, wenn eine Frau des Lehens verheiratet wird.

Es soll zwar kein Fall bekannt sein, in dem der Lehnsherr im Falle der Nichtzahlung davon Gebrauch gemacht haben soll, daher handelt es sich wohl um eine symbolische Geste. Ich finde den Stechzins aber irgendwie eine nette kleine Idee für etwaige Hochzeiten, bei der der Lehnsherr zugegen ist.

Er wird sich je nach Größe des Lehens wohl nicht bei jeder kleinen Bauernhochzeit diese Mühe machen, aber gerade im LARP dürfte das spielbar sein.


Liebe Grüße von Fenja

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BeitragVerfasst: Do Dez 09, 2004 13:38 
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Soweit mir bekannt ist ist das ganz "Ius primae noctis" etwas was nicht so recht verbürgt ist und was wenn dann auch nur in eher zweifelhafte Fällen vorgekommen ist.

Ich persönlich muss sagen dass ich gerne auf alles was damit zu tun hat verzichten würde, hihi wie wurde wohl die gute Irmingard (oder andere Lehensfrauen) das umsetzten.
Vielleicht können wir hier eine Andere Tradition einführen, dass es üblich sei das das Brautpaar dem Lehensherren/frau ein Geschenk mit Feldfrüchten macht und sie dafür aber auch eines zurückbekommen, etwas was sich einfache Leute eben nicht so leisten können. Gute neue Töpfe oder Messer oder etwas in der Art
Viele Grüsse
Annette


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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2004 13:21 
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Baron
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Ich kenn auch noch díe Bezeichnung Stechpfennig.Ich würde auch dazu tendieren,dass man sagt solche Bräuche haben wir nicht(oder nicht mehr),ausser es möchte sie nun unbedingt jemand für seine Region einführen.
Aber ein generelle Abgabe die vielleicht aus diesem Brauch enstanden ist find ich auch gut.
Ich schliess mich da Annettes Idee an.Ich finde es sollte kein Geld sein,sondern eher eine Gabe,die dem "Rang" angemessen ist.
Dann lass doch sagen,dass wir sowas in Vorzeit als Unbrauch hatten und daraus diese Tradition enstanden ist.
Jetzt wo wir alle zivilisiert sind :roll: :P

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BeitragVerfasst: Mo Dez 13, 2004 13:27 
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Dann bin ich ja mal gespannt, was der Herr Drake mit einer kleinen Schafherde anfangen wird. *g*


Liebe Grüße von Schäferstochter Fenja

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