Nach dem Fall des alten Königreiches war das jetzige Volk Vinyaards auf den Wald oder auf schwer zugängliche, höher gelegene Gebiete angewiesen.
Aufgrund der Besetzung durch das Schattenland war es nicht immer möglich, den Leichnam sofort zu verbrennen, so hätte beispielsweise ein Feuer bei Nacht die Posotion der Widerstand leistenden Menschen verraten.
Um die Leichname nun vor Aasfressern bzw. wilden Tieren zu schützen, bewachten die Familienmitglieder und die Freunde den Leichnam, bis der Körper des Toten dem Kreislauf des Lebens zugeführt werden konnte.
Später entwickelte sich daraus die Sitte, dass der Leichnam einen Tag nach dessen Tod verbrannt wird und die Asche, je nach Glaube, in Meer oder Flüsse gestreut oder im Waldboden vergraben wird.
Zuvor jedoch kommen Familienmitglieder und Freunde des Toten zusammen und halten bis zum Anbruch des darauf folgenden Tages die Totenwache am Leichnam.
Jene die nicht an der Totenwache teilnehmen können, holen dies später für die Dauer eines Tages nach.
Beide Riten verlangen absolutes Schweigen von den Wachenden. Ebenso dürfen sie keine Nahrung oder Getränke außer Wasser zu sich nehmen.
Die Trauerzeit als solches unterscheidet sich nicht von der in Gesamtmarkedonien.
Doch nach dem Abschluss der Totenwache (durch die Familie) beginnt die Schweigezeit. In der Schweigezeit wird die Familie des Toten für eine Woche lang nicht belästigt, es sei denn, etwas duldet keinen Aufschub.
Woher dieser Brauch kommt, ist nicht dokumentiert. Man nimmt jedoch an, dass er dazu gedacht ist, allen Trauernden Zeit zu geben, den Verlust zu verkraften.
[Anregungen, Beschwerden, Bemerkungen per PM an mich]
_________________ "Die Grundvoraussetzung jedes Fortschritts ist die Überzeugung, daß das Nötige möglich ist." -Norman Cousins (1915-97)
|