Das Königreich Markedonien

In diesem Monat hat die Gilde in Cardisstadt ein Grundstück gekauft.
Das alte Gebäude wurde abgerissen, um dort Platz für ein neues Gildenhaus zu machen.
Mit dem Bau wird so schnell wie möglich begonnen werden.

Bis dahin wird die Gilde in der Turmstrasse bei der Taverne zum schnellen Huf im Südtorviertel zu finden sein.

Die Gilde hat den Auftrag erhalten, das cardisische Heer mit ihrem Kriegsgerät zu unterstützen.

Denn der Schatten hält auch einige Kastelle und Festen, die entweder zurückerobert oder eingeebnet werden sollen!

Eine große Zahl Katapult- und Blidenmeister machen sich und ihre Mannschaften bereit für die Schlacht.

Die cardisische Handelskommandantur hat sich entscheiden in der Zeit des anstehenden Wandels in Cardis ihre Bücher zu prüfen und entsendet zu allen Zünften und Gilden des Fürstentums ihre Stuereintreiber und Buchprüfer.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gilde Blidenschlag, denn diese wurde stark vom Fürsten Lycon gefördert, was vielen in der Kommandantur ein Dorn im Auge war.
Auch blieb der Gilde ein Sitz und eine Stimme in der Kommandantur bislang verwehrt.

Unabhängig der politischen Unebenheiten, ausgelöst durch den Tod Lycons und die aufreibenden Steuerprüfungen der plötzlich aktiv gewordenen Handelskommandatur, freut sich die Gilde über einen Großen Mitgliederzuwachs an Schmiedehandwerkern, die sich durch die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren dazu entschieden haben, ihr Wissen und Können nun voll der Gemeinschaft der Gilde zu widmen.
Ratsvorsitzender Mogh ließ verlauten, er freue sich darüber, "daß die Idee und der Sinn der Gilde so wohl verstanden wurde."
Desweiteren beteuerte er, daß die Gilde nichts zu verbergen habe und die Finanzbücher "zur Prüfung bereitliegen".

Die Gilde freut sich mitteilen zu dürfen, das die letzten Arbeiten am Ratsgebäude, Haus "Schuetting", in Aldenburg, Fotrby diesen Monat abgeschlossen wurden. Baubeauftragter und Ratsmitglied Gashalo Block liess verlauten. "Man blicke nun konzentriert auf den Bau des Gildenhauses in Cardis-Stadt."
Desweiteren sind die Mannschaften und Geräte, die im Feldzug wertvolle Dienste leisten konnten nach Aldenburg zurückgekehrt.Man macht sich nun an die Ausarbeitung der gewonnenen Erfahrungswerte und hofft die Verluste an Mannschaften alsbald durch das nun fertige Ausbildungsgebäude wieder ausgleichen zu können.

Vor drei Tagen, bat Altmeister Mogk um eine Audienz beim Fürsten und konnte diesen nun davon in Kenntnis setzen, daß die Gilde ihr kürzlich erworbenes Schiff aus Weyden auf eine ausgedehnte Expedition schicken wird, um "das Wissen des cardisischen Volkes um neue Handelsverbindungen und wissenschaftlichen Reichtum zu erweitern."
Die Gilde verfolge damit das Ziel, unter anderem Handelsbeziehungen zu anderen Völkern des Kontinents zu eröffnen und bietet dem cardisischen Volk die Möglichkeit diese neuen Offerten zu erschliessen.
Das Schiff "Zirrus" hatte sich nach einiger Vorbereitungszeit in Cardis bereits letzte Woche auf den Weg nach Norderkoog gemacht um nun am gestrigen Tage von dort aus nach Süden aufzubrechen.
An Bord befindet sich Ratsmitglied Adgar Lehfhelm sowie eine weitere dreiköpfige Inspektorenmannschaft. Die Gilde erwartet eine erfolgreiche Umschiffung des südlichen Kontinents und die Öffnung ertragreicher Seewege aus dem Westen.

Kurznachricht an die Gilde in Fotrby:

Das Gildenhaus zu Cardis muß leider mitteilen, dass nach fast vier Wochen noch immer keine Nachricht von der See-Expedition, die nun vor Wochen die heimischen Häfen verlassen hat, eingetroffen ist. Die Gilde vermutet dahinter fehlende Kooperation der fremden Küstenlandstriche. Sollte allerdings der schlimmste Fall eingetreten sein, so wird der Aufklärung der Katastrophe höchste Priorität zugeordnet.

Hochachtungsvoll, Meister Tran Damerk, stellv. Sprecher des hauses zu Cardis

OT:
Die neue Blidenschlag-Seite ist jetzt in ihrer ersten Vorabversion online gegangen...blidenschlag.de.vu

De

...Altmeister Mogk stellte vor einigen Tagen recht öffentlich die Frage, ob die Steuerprüfer wohl ihre Ergebnisse offenbaren mögen, denn viele fragen sich ob des Zweckes dieser Prüfung. Man habe noch immer nichts zu verbergen und frage sich ob nicht vielleicht andere Beweggründe treibende Kraft der Kommandatur seien...

Die Handelskommandantur laesst bekannt geben, dass die Pruefung der Buecher der Gilde Blidenschlag abgeschlossen sei.
Auch wurden die Beschwerden der Zuenfte geprueft, die gegen die Gilde Blidenschlag eingegangen sind.

In Sachen der Geschaefte und der Steuern liege wohl nach den Buechern keine
Verfehlung vor, doch habe man den Zuenften Recht geben muessen.

Die Gilde habe sich zu sehr in die Belange der Zuenfte eingemischt, da sie neben ihren Baumeistern und Schmieden auch Steinmetze und Schreiner bezahle und ihnen Auftraege zukommen liessen, ohne den eigentlich zustaendigen Zuenften Erlaubnis oder Ablass zu kommen zu lassen.
Dadurch seinen viele zu Schaden gekommen, den die Gilde auszugleichen habe.

Nach Einsicht der Buecher konnte die Handelskommandantur eine erste Summe ueberschlagen, die die Gilde zu entrichten hat.
Deshalb folgt hiermit die Entscheidung, die durch unsere fuerstliche Hoheit bestaetigt wurde.

Das Grundstueck der Gilde Blidenschlag in der Stadt Cardis sowie der Rohbau des Gildenhauses werden an die Kommandantur als Pfand uebergeben, bis ihr Wert bestimmt wurde. Desweiteren ist die Gilde von nun an verpflichtet alle Arbeiten im Fuerstentum bei der Kommandantur anzumelden und gegebenenfalls bei den betreffenden Zuenften Erlaubnis einzuholen.

Meister Tran Damerk, jetzt Sprecher des Hauses in Aldenburg läßt verkünden, daß die "Zirrus", das Schiff welches auf See-Expedition als verlorengegangen galt, an der Mündung des Schattenflusses gesichtet wurde. Eilboten der Expedition erreichten über den Landweg bereits Aldenburg mit Nachricht für Meister Mogk.

Ratsherr Mogk nahm heute Morgen Stellung zu den Behauptungen der Kommandatur. So ließ er verlauten, daß "...man ja gesehen habe, was die Zünfte den Schmieden, den Steinmetzen und den anderen hier angegebenen ehrenwerten Handwerkern in den letzten, friedlichen Jahren genutzt haben. Die Frage sollte sein, was kann die Zunft für ihre Mitglieder tun und nicht umgekehrt. Die Zünfte kümmern sich um die große Politik und die Ansprüche ihrer Handelsführer. Wo blieb die Unterstützungen für die Mitglieder sowie die Schaffung und Aufrechterhaltung eines gemeinschaftlichen Bewusstseins durch das Zunftbrauchtum. Es sollte eine Reservierung des Marktes für die Zunftmitglieder geben, doch wo war diese. Wo war es den Schmieden in den letzten Jahren möglich, ihre Familien durchzubringen? Die Zünfte verkommen zu einer alleinigen Verpflichtung! Ich werfe den Mitglieder der Handelskommandatur Korruption vor! Die Konfiszierung des Gildenhauses in Cardis zeugt ob ihrer Habgier. Das ist alles was ich dazu zu sagen habe."

Die Vertreter der Zünfte reagierten extrem erboßt und ließen eine öffentliche Versammlung einrufen

"Meister Mogk, zügelt Eure Zunge!
wagt es nicht die Traditionen der Zünfte in Frage zu stellen.
Was glaubt Ihr, wer Ihr und Eure Ansammlung von Handwerkern seit?
Habt nicht auch Ihr, als Ihr Eure Ausbildung abgeschlossen habt, auf die Traditionen eurer Zunft geschworen?
Die Zünfte geben den Handwerkern Sicherheit und selbstverständlich verlang dieses großes Geschick in der Politik!
Eure Behauptungen sind ein Frevel und wir werden dieses nicht ungestraft stehen lassen!

Und zu dem konfisziertem Gebäude lasst Euch eines sagen,
Ihr habt eure Handwerker in Gegenden arbeiten lassen, die anderen Zünften zuständen und habt damit ehrenwerten Handwerken geschadet, denen nun das Einkommen fehlt.
Euch wurde also nur das genommen, was Ihr anderen gestohlen habt!

Wie Ihr seht, kümmern wir uns sehr wohl um unsere Mitglieder und werden dieses auch in Zukunft tun, und wie es aussieht, seit Ihr das Problem.

Lasst Euch das eine Warnung sein, haltet Euch von nun an die Traditionen und Regeln."

Daraufhin verließen die Vertreter die öffentliche Versammlung

Meister Mogk läßt die Vertreter der Zünfte fragen, ob sie Goldstücke auf den Augen und Ohren tragen. So hatte er doch folgende Begriffe erwähnt:
Aufrechterhaltung eines gemeinschaftlichen Bewusstseins durch das Zunftbrauchtum und Reservierung des Marktes für die Zunftmitglieder. Selbstverständlich habe auch er auf die Traditionen der Zunft geschworen und kenne sich damit sehr genau aus. Doch alleine die Berufung auf diesen Schwur von Seiten der Vertreter zeigt, in welcher Richtung dieser Schwur fast ausschließlich genutzt wird.
Der Begriff Frevel bezeichnet einen Verstoß gegen eine Ordnung, doch wo ist diese Ordnung. Eine Ordnung, die den "Handwerkern Sicherheit geben soll", doch steht noch immer die Tatsache im Raum, daß diese Sicherheit fehlte, als die Gilde gegründet wurde.
Sicherlich fehlte keinem der nicht in der Gilde vertretenen Berufe das Einkommen, jedoch hatte sich die Mehrheit der jetzigen Mitgliedsberufe bereits aus der Bestehenden Notlage heraus in die Gilde begeben.
Die Zünfte beschneiden jegliche Alternative zum Hungertuch und das werden wir nicht tatenlos mit ansehen.

Frühe Morgenstunde des 9.Tages des 9.Monats 1205:

Nachdem eine weitere Stellungnahme der Zünfte ausblieb, läßt Tran Damerk nun verkünden, Der Rat der Emendameister seie bis auf weiteres nicht mehr zu sprechen. Alle offiziellen Dinge seien bitte über den Herren Tondbert Euler abzuwickeln.
Der Megnameister Tonbert Euler werde vorläufig in den Posten eines Emendameisters berufen und steht für unbefristete Zeit dem Akademie- und dem Gildenhaus in Aldenburg vor.

Nachmittag am selben Tag:

Beobachter berichten, daß das Gildenschiff Zirrus erneut in See gestochen ist.