Wiederkehr ins Lehen
Nur Stunden später erscheind ein Trupp am Dorfrand, unterhalb der Keilersburg, auf. Einige Bauern des Dorfes, die ihrer Feldarbeit nachgehen, verbeugen sich eiligst und als der Troß an ihnen vorbei ist fängt man auch schon an zu tuscheln.
Der Herr, habt ihr gesehen? Er ist zurück, hoffentlich hat er gute Laune. Und habt ihr gesehen, er trägt die Hand in der Schlinge. Sieht aus als habe er einstecken müssen. Wollen wir mal hoffen das die strengen Ordensschwestern auch noch etwas anderes können als nur von der Kanzel große Sprüche zu pralen. Ich glaube ja das jeder Mensch seines eigener Glückes Schmied ist. Egal welchen Namen man einem Gott gibt. Aber was rede ich, ihr habt euch ja alle schon in der Arsch kriechen lassen. Los, an die Arbeit sonst müssen wir es wieder ausbaden. So die Worte des Tagelöhners Albert.
Bei seinem Ritt auf die Keilersburg sieht der Herr sehr geschäftiges treiben. Die Wehrmauern und Türme werden besetzt und aus dem Tor kommt Wolfram Düsterbrook dem Herren entgegengeritten.
Herr, wir sind erfreud euch gesund zu sehen. Wir waren ........ Spart euch diesen Scheiß. Mein Arsch ist wund und die Stiefel meiner Leute sind durch von der ganzen Scheiße. Ich will ein heißes Bad, was zu saufen und bevor ich in den Stand der Ehe trete will ich das hübsche Ding von dem Dorfältesten in meinen Gemach haben. Alles andere kann bis morgen warten. Und bevor du von den beiden Schwestern aus dem Paysage anfängst, halt sie mir bis morgen vom Leib. Sonst kann ich mir noch was über das Thema Wolllust anhören. Also sieh zu, sonst findest du dich an den Latrinen wieder.
Wolfram ist entsetzt über die Worte des Herrn, aber bevor er sich dort wiedersieht sputet er sich lieber.
Im laufe des restlichen Tages, hört man das fröhliche Gesinge aus dem Untergeschoß, neben der Küche. Die Mägde gehen stätig ein und aus mit Essen und Trinken. Die Waffenknechte die den Herrn begleitet haben bekommen ebenso ihren Anteil. Und so manchen verschwindet im Heu oder nimmt die ein oder andere gleich vor Ort, um seinem Trieb nachzukommen.
Der Herr verschwindet irgendwann in seinem Gemach mit der Marie, eigentlich schon mehr besinnungslos betrunken als das man noch annehmen könnte das der Herr dieser Aufgabe noch nachkommen könnte. Aber offenbar wohl doch, als man das Stöhnen und Grunzen vor lauter Lust vernimmt. Und das bis in die frühen Morgenstunden........
_________________ Es ist Ceridisch, allzeit für das Reine und das Gute und gegen das Böse zu streiten; es ist nicht Ceridisch, die Mächte der Verführung und der Verdammnis gewähren zu lassen!
Vierte Weisung: Der Kampf
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