Das Königreich Markedonien

Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn Euer Webmeister sich die Stoffe anschaut. Esliegt sogar sehr in mein Interesse, dass er tut.

- Heinrich übergibt dem Herrn eine Truhe.

In dieser werdet Ihr von allem Handelgüter von denen ich sprach Proben finden. Was die Düfte angeht....

- Heinrich öffnet die Truhe und Herr Gunther sieht einen Beutel, in dem wohl das Korn ist, einige Stoffestücke, von einfachem bis zum feinen Stoff,derren Qualität, wie später auch der Webmeister bestätigen wird, sehr gut ist. Sowie vier kleine Flaschen, wo Heinrich eine heraus holt.

Ich empfehle Euch mein Herr diesen Duft. Er ist wie eine einzelne Rose, deren Duft die Dame leicht, nicht aufdringlich, umschmeichlt.

Gunther schickt nach dem Webmeister und tatsächlich ist auch er von den Stoffen angetan, läßt aber dies nicht durchblicken und flüstert dem Herrn ins Ohr.

Nun, wie mir der Meister sagt sind die Stoffe durchaus von der Qualität wie ihr meint, nur liegen sie nicht gänzlich bei dem was wir zu bieten haben. Ich würde daher vorschlagen das im Tausch von ein Ballen unsern Stoffes zu zwei Ballen eures Stoffes das handeln. Pro Ballen wären das dann im laufenden Meter zu zwanzig. Das würde im Verhältnis eins zu zwei heißen. Könnt ihr euch das vorstellen?

Patrice, wie Frauen ebenso sind, ist ganz angetan von dem Duft. Der Herr weiß schon das er wohl nicht drumrum kommt etwas zu kaufen. Wie auch bei dem Blick und ihren Fuß unter dem Tisch des Herrn.

Ja nun, ich denke ich nehme davon ein Fläschchen und da wir ja in den Tagen die von Dunkelbrunn besuchen werden, wie wäre es mit einer von den anderen. Macht doch mal einen Vorschlag was eine Kasse nicht zu sehr schröpft?

Heinrich überlegt..........................

Pro Fläschchen 2 Silber und 4 Kupfer.
Wegen den Stoffen, würde ich gerne Eure Stoffe mir mal ansehen Herr.

Nun bevor wir uns weiter über die Duftstoff unterhalten.......... dann laßt uns doch runter ins Dorf reiten und uns in der Weberei die Stoffe anschauen. Ich denke ihr werdet erstaunt sein über die überaus gute Qualität. Mein Partner und ich suchen immer gute Abnehmer und diese Stoffe eröffnen euren Herrn weitere Geschäftsbereiche.

Nach einem kurzen Ritt ins Dorf Skonekerken betritt man die Weberei. Der Weber führt Heinrich rum und zeigt ihn wunderbare Stoffe in einer äußerst guten Machart, die man nur selten sieht. Sehr ungewöhnlich für so ein einfaches Lehen.

Und, was meint ihr Heinrich? Werden ihr und mein Herr mit euren Handelshaus einig?

Patrice schaut ihn mit ihren rehbraunen Augen an und hakt ihren Arm unter den von Heinrich. Gunther schaut etwas verunsichert und meint:

Wie soll man da schon nein sagen können..............

Das sind sehr schöne Stoffe und ......

- Heinrich schaut etwas verwundert, als Patrice ihren ihren Arm unter den seinigen hakt. Man sieht ihn an, das dies nicht erwartet hat. -

Herr, ich würde sagen wir sind im Geschäft.

Sehr schön, sehr schön...... dann schlagt ein und wir haben ein Geschäft.

Man reicht sich die Hand um das Geschäft zu besiegeln.

Und so hat man folgndes Geschäft gemacht:

Ein Ballen mit fünf laufenden Schritt Stoff aus dem Lehen von Keilersburg gegen zehn laufende Schritt Stoff aus der Baronie Horneburg.
Außerdem nimmt der Herr von Keilersburg je sechs Fläschchen von dem Duftwässerchen zum vorgeschlagenen Preis.
Die beiden anderen, schon vorhandenen Fläschchen, nimmt der Herr für je zwei Silber zum Einstieg wenn Heinrich damit einverstanden ist. Denn vielleicht läßt sich damit ein weiterer Markt auftun.

Jetzt müßt ihr nur noch sagen wo ich genau die Waren hinbringen lassen muß. Außerdem müßt ihr mir versprechen das ihr die Märkte in der Grafschaft Hirschberg unberührt laßt. Damit hätte ich einen Absatzmarkt für die Waren aus euren Land habe. Der Rest soll euer Markt sein.

Kommen wir auch darüber ein ? ...........

Wir sind uns darübe einig, dass die Märkte in der Grafschaft Hirschberg von der Großhandelsgesellschaft unberührt bleibt.

Da die Gesellschaft den Transport der Stoffe bis in Euer Lehn geplant hat, werden Eure Stoffe für den Rückweg übernommen.

Gut, gut und ich erlasse euch die Zölle für den Weg über die große Handelsstraße nach Sommerlund und andere Teile der Region. Allerdings müssen eure Waren einen Tag in meinem Lehen verbleiben, so das ich das Vorkaufsrecht auf eure Waren habe die hier passieren. Ist das in Ordnung für euch, schließlich habt ihr da durch weniger Unkosten.

Ich bin einverstanden.

- Man sieht Heinrich an, dass er zufrieden ist und auch wohl schon weiter denkt. -

In den letzten Monaten hat das Geschäft mit den Waren der Großhandelsgesellschaft aus Horneburg Früchte getragen.
Der Herr und sein Schwager können mit klingender Münze hoffen. Nicht nur das man die Waren nach Horneburg verbracht hat, nein auch bei den hohen Herrschaften hat der Stoff anklang gefunden und zu guter Münze geführt.

Nicht nur das der Herr Gunther die Tauschwaren aus Horneburg hat weiter verkaufen können, es wurden auch andere Waren an den Mann gebracht die er als erster in Augenschein nehmen konnte, da sie zu erst in seinen Lehen verbracht wurden.
So konnte Gunther das geliehene Geld, von seinem Lehnsherren, gut zurückzahlen und das Land was er verpfändet hatte wieder sein eigen nennen.

Wenn der Herr also in den nächsten Tagen wieder da ist, kann er seinen Schwager eine gute Nachricht zukommen lassen.

Diese Burg ist aber wirklich sehr ruhig Herr. *schaut sich um*

Ich werde mal meine Frau fragen, ob wir hier nicht mal etwas Leben hinein bekommen.
*wischt mit einem Finger über ein Möbelstück*

Ich glaube entstauben müssen wir das hier auch mal oder Herr?

Ich hoffe Ihr habt nichts dagegen wenn wir es hier etwas heimeliger machen und
einfach mal ein bischen mehr Leben hier herrscht.

Ruhig? Wo lebst du mein Bester? Ich bin froh das mein Weib alles im Griff hat und wenn du deine Zunge nichtzügelst muß ich dich massregeln und das hast du ja wohl schon im Lehen des Herrn Rudwin erlebt. Bei mir kannst du ein gutes Auskommen haben aber hab deine Zunge im Zaun. Und wo wir schon mal bei deinem losen Mundwerk sind, so kann ich dir jetzt schon mal sagen das ich dich hiermit zu meinen Herold mache und du, wenn du dich gut machst, ich überlege dich zum Knappen mache. Das setzt aber in erster Linie voraus das du Demut lernst. Was du also schon mal von deinem Weibe kennst kannst du dann umsetzen.
Bis zum nächsten Frühjahr hast du Zeit, dich schon mal in diesen Dingen zu üben. Wie du erkennen kannst wiegt sich das eine mit dem anderen auf. Als Herold kannst du dich in deinen Worten austoben und als angehender Knappe in Demut.

Was die Reinlichkeit des Gemäuers betrifftkönnen du und dein Weib froh sein das die Herrin nicht in diesen Raum anwesend ist. Ansonsten sieh zu das du die Pferde versorgst und die Hausmagd wird sich um Räumlichkeiten für dich und deine Familie kümmern.

Und jetzt raus, ich habe noch andere Dinge um die sich zu kümmern ist.

Verzeiht mein vorlautes Mundwerk Herr. Ihr habt hier wirklich eine schöne und sehr sichere Burg.
Ich habe noch niemals nie so wunderbar die Zeit mit meiner Familie in sicheren Gemäuern verbracht.
Eine wirklich ungewohnte Situation.....

Herr wir müssen wieder los. Ich kann garnicht sooooo lange bei meinem Weibe sein. Die erschlägt mich sonst bald und darum wäre es doch wirklich schade oder?

Zum ersten Mal seit Jahren staubt die geerbte Rüstung vor sich hin. Die Schicht Waffenöl auf dem Schwertchen ist schon ein halben Daumen dick.

Außerdem müsst Ihr mir oohhhh Herr dann noch etwas über hera...hara...heradu...harald....Wappenkunde beibringen, damit mich meiner Aufgabe gewachsen sein kann.

Ich werde mich jetzt mal um die Pferde kümmern und die Sicherheit der Burg prüfen.

Also ich muss Euch loben Herr.

Ihr habt hier ein wahrlich gut befestigtes Domizil.
Wurde diese Burg schon mal belagert? Hier kann man sich wirklich sicher fühlen.

Übrigens Herr, ich hab was aufgeschnappt.
Beim nächsten ritterlichen Kräftemessen, da wird es wohl nur einen einzigen Herold geben.
Dann wird es an Euch sein die anwesenden Herren davon zu überzeugen, dass ich den vorgegebenen Herold in
Grund und Boden schreien darf.

Ich weiß dass sich das nicht ziehmt aber ich würde gerne alsbald mal mit euch zu Abend essen, damit ich über die noch benötigten Schritte bis zu unserer nächsten Unternehmung unterrichtet bin.
Ich glaube mein Weib würde sicherlich etwas schönes zaubern. Ihr könntet sicherlich auch Eure Magd und deren Tochter mitbringen, damit die Weiber tratschen können und sich die Männer ebenfalls gebührend amüsieren können.

Hochachtungsvoll

Uthor

Jetzt mal die Zügel bei den Pferde. Dein vorlautes Mundwerk wirst du in den Mauern zügeln. Ich bin zwar der Herr hier aber mein Weib ist hier die Herrin, der Keilersburg und da erwarte ich Respekt. Du kannst dich glücklich schätzen das sie gerade nicht zu gegen ist, ansonsten würde ich dich jetzt maßregeln. Dein Weib werde ich in die Dienste meines Weibes stellen, da kann sie ja ihre Sauberkeit unter Beweis stellen. Und glaube mir, mein Weib ist längst nicht so nachsichtig.

Jetzt zu dir- seit du bei mir bist hast du dich ja ganz gut gemacht. Aber an deinem losen Mundwerk, in bei sein anderer Adliger ist nicht erträglich. Dennoch glaube ich könnte ich mir vorstellen dich vom Waffenknecht zu meinen Herold zu machen. Natürlich bist du auch weiterhin Waffenknecht damit du nicht fett und faul wirst.

Wenn du dich gut machst werde ich dich zu meinen Knappen ernennen und dich ausbilden. Ich denke aus dir könnte mal ein guter Ritter werden. Doch vorab wirst du dich ich Demut üben müssen und um das zu erlernen werde ichdeine Rüstung in den Saal stellen lassen, solange bist du die Knappschaft hinter dir hast. Die Rüstung soll dein Bestreben sein die Ritterschaft zu erringen und deinem alten Gönner zur Ehre gereichen soll. Erst dann wirst du sie tragen dürfen.

Bis zum Treffen der Tuniergesellschaft kannst du es dir überlegen. Übe dich im Glauben bei meinen beiden Schwestern aus dem Paysage und gehe in dich. Ich werde dich nicht in höfischen Dingen üben, wohl aber der Dame gerecht zu werden. Dennoch wirst du keine von den Hofschranzen werden. Dein Leben soll sich dem Glauben und den Werten der Ritterschaft nach richten.

Und jetzt verschwinde und kümmere dich um deine Bleibe. Der Vogt wird dir und deiner Familie eine Unterkunft weisen. Morgen in der frühe wirst du dich in die Kapelle am See begeben und dort beten. Danach meldest du dich bei mir.