Das Königreich Markedonien

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Fr Jan 30, 2009 18:39 
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Knappe
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Leblos sein Körper, wippten seine Arme und Beine im Takt des Pferdes Schrittes. So lag er reglos und festgezurrt vor Ruperdts Sattelbaum. Die linke Hand auf des Jungen Rücken liegend. Die Rechte fest die Zügel haltend.

Ruperdt räusperte sich und öffnete dann den Mund um, nein er brachte kein Wort heraus. Sein Blick glitt vom geschnürten Bündel Lumpen vor sich auf den Rücken seines Herren links vor ihm. Ein Gardecorps aus schwerer grüner Wolle bedenke den Rücken den er so verzweifelt ansah bevor sein Blick weiter nach links wanderte und auf Utz viel. Utz war ein Waffenknecht unter Herrn Randulf, genau wie er. Die kannten sich schon seit Jahren, wuchsen sie doch im gleichen Dorfe auf.

Utz nickt mit dem Kopf, nicht so wie man es tut wenn man etwas bejaht oder jemanden grüßt sonder er stieße seinen Kopf mehrfach gen Nacken als ob er Ruperdt auffordern würde etwas zu tun.

„Los…“ Utz öffnete kaum den Mund. Nur seine Lippen öffneten sich verkrampft. „…..mach schon“. Ruperdt war kaum in der Lage zu verstehen was er sagte aber das musste er auch nicht um zu wissen was los war. Auch von hinten hörte er ein Zischen, das nur von Oswald kommen konnte, dem dritten im Bunde der Waffenknecht, die diese kalten Tage mit Herrn Randulf auf dem Wege zur Keilersburg, im entfernten Bogental waren.

Randulfs Blick viel nun wieder auf den Jungen. Seine Stirn warf Falten und er kniff die Augen zusammen, wie er es immer tat wenn er angestrengt nachdachte. „Wie alt mag er sein? 6 oder 7. Der Herr kann nicht so blind sein. Ach was soll es…. ein letztes Mal werde ich es versuchen“, dachte er und setzte es sofort in die tat um.

„Herr!?“ schallte es aus ihm heraus. Er war selbst erschrocken wie laut seine Stimme über das Feld schallte und zuckte zusammen. „Herr…..“ deutlich leiser und in das Gesicht Herrn Randulfs blickend, welcher sich blitzartig zu seinem Knecht umgedreht hatte. „…. tut mir. Nein, tut uns bitte den Gefallen und schaut euch den Jungen noch einma….“ Die Augen Randulfs funkelten und bevor Ruperdt seine Bitte zu Ende aussprechen konnte zog er die Zügel auf das sein treuer Wallach mit einem lauten Wiehern auf der Stelle stehen blieb. Ruperdt erschrak aber diesesmal nicht vor sich selber. Der Herr riss sein Pferd nun zur rechten rum und stellte sich direkt neben Ruperdt. Die Zügel mit der rechten Hand haltend packte er Ruperdt nun mit der linken am Kragen und ballte eine Faust.
„Pass mal du Taugenix, du Mehrensun! Wenn ich noch ein Wort aus deinem Maul höre schlage ich dir jeden Zahn einzeln raus! Hast du mich verstanden?“ Ohne auch nur auf eine Reaktion zu warten. „Ob du mich verstanden hast!?“ Nun nickte der eingeschüchterte Ruperdt und schließlich ließ der Herr von ihm ab und wendete sein Pferd wieder um weiter voran zu reiten, zuvor bedachte er aber noch die beiden anderen Knechte mit einem strafenden Blick auf das ihnen angst und bange wurde.

Keiner der Knechte wagte es einander anzublicken. Die Häupter waren gesengt, aus Furcht der Herr könnte sich umdrehen und ihnen in die Augen blicken und eine Ungehorsamkeit wittern. Sie wussten, dass seine Worte keine schnöde Drohung waren. Das wussten sie nur zu gut. Und so war Ruperdt, auch wenn man es ihm mit Nichten ansah, erleichtert dass er keinen weiteren seiner braunen und schwarzen Stumpen verloren hatte.


Ohne seine Knecht anzusehen erhob Randulf noch einmal die Stimme: „Beschütze Deine Begünstigten so wie auch der Eine Dich beschützet, denn der Starke hat die Pflicht, den Schwachen zu schirmen! Ich will es euch nicht noch einmal einprügeln…….“ Er schaute sich in der Gegend um. Von rechts nach links und einen kurzen Blick über seine rechte Schulter werfend. „…. WIR sind Ceriden und leben von nun an ceridisch und dies werden wir auch jedem offen zeigen der uns auch nur im Augenwinkel anschielt!“

Sie Ritten nun schon seit einigen Stunden und es muss um die späte Mittagszeit gewesen sein als, zuvor hatte Herr Randulf Utz zum Vorreiten geschickt, ihm kam die Gegend schon bekannt vor, war er doch schon einmal vor Jahren in diesen Landen unterwegs, als Utz im Galopp auf die Gruppe zuritt.

„Herr, Herr! Es ist nicht mehr weit…!“ Sein Pferd hatte Schaum vor dem Maul und atmete schwer als er die Gruppe erreichte. „Gut gut, habe ich mich doch nicht geirrt. Wir machen kurz Rast auf das ihr euch zumindest ein wenig waschen und die Mäuler ausspülen könnte. Nehmt das Wasser aus den Trinkschläuchen, das werden wir nicht mehr brauchen.“

„Jawohl Herr“ ertönte es nacheinander. Es lag Vorfreude in Ihren Stimmen, so hatten sie noch nicht oft die Möglichkeit einen fremden Hof zu betreten und so beeilten sie sich wie kleine Kinder es tun mit dem Waschen.

Kurze Zeit später befahl Randulf seinen Mannen wieder aufzusetzen und sie Reise nun zu Ende zu bringen………

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Wenn ich groß bin...möcht ich ein Ritter geworden, getun, getan sein...


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Sa Jan 31, 2009 0:01 
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Übermorgen soll es nun soweit sein. Der große Tag der Veränderungen mit sich bringt. Das Lehen des Herrn Gunther wird eine Herrin bekommen und alte Bande werden neu und enger genüpft. Und nur der Eyne wird wissen was die Zukunft für alle Betroffenen bringen wird.

Das Gesinde in der Burg und auch unten im Dorf Skonekerken war die letzte Nacht ausgelassen am feiern. Auffällig nur das niemand den Wein angefaßt hatte.

Herr Gunther weiß zwar das sein Freund und ihn auch in Zukunft näher stehender Lothar v. Dunkelbrunn in Paysage ist und sicher nicht leicht zu erreichen ist, doch hofft er das seine Botschaft ihn rechtzeitig erreicht hat. Ohne ihn und seine kotrige Schnauze würde etwas fehlen. Ja, er war ein Mann nach seinen Geschmack, genauso wie Richard. Natürlich nur wenn man unter sich ist.

Ach Scheiße und alle sind auch noch nicht da. Die Weiber tuscheln und Patrice? Ja Patrice, sicher eine gute Wahl, schon des geschäftlichen wegen. Das wird auch dem ach so armen Richard mal ehrbares Geld in seinen immer klammen Beutel bringen. Der Kerl könnte auch glatt 'nen guten Raubritter abgeben. Scheiß drauf, wenn man ihn braucht ist er da und ehrbarer als so manche geleckte Hofschranze ist er alle mal.

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Vierte Weisung: Der Kampf


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Sa Jan 31, 2009 16:10 
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Wolfram Düsterbrook hat sich mit einigen Gemeinen und den beiden ceridischen Nonnen zur kleinen Kapelle aufgemacht um dort alles vrozubereiten. Das Gestühl hat der Schreiner in den letzten Tagen noch fertig bekommen und eine Näherin Namens Clara hat noch einige Kissen dafür genäht damit sich keiner der Anwesenden Hämorieden auf dem harten Stühlen holt, natürlich nur für jene von Stand. Aus Samt hat man ein kleines Kissen genäht auf dem die Ringe ruhen werden und für den Kniefall vor dem klobig wirkenden Altar mit seinem Holzkreuz liegen ebenfalls Kissen. An den Wänden hängen schöne aber auch einfach wirkende Wandteppiche die Scenen aus den Schriften der Lumina Prima wiedergeben. Diese wurden schon vor Monaten nach wiedergeben von den schwestern aus dem Pasage angefertigt.

Schwester Jeanne übt seit Tagen ceridische Lieder mit den Kindern des Dorfes. Alles in allem könnte man meinen das man hier schon bald einen Aufwand betreibt wie am Hofe eines Hochadligen, doch alles ist bei weitem nicht so wie man meinen könnte. Man sieht schon das dies doch nur die Heirat eines einfachen Ritters ist.

Auf der Burg sind gestern Barden erschienen die gehört haben das hier eine Hochzeit stattfinde. Der Herr hat ihnen Essen und Unterkunft sowie eine kleine Vergütung in Aussicht gestellt wenn es ihm gefalle was sie darbieten. Unter ihnen sind auch ein paar Puppenspieler die für Unterhaltung sorgen wollen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Sa Jan 31, 2009 17:28 
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Langsam etwas unruhig werdend saß er im Sattel und ritt mit seinen Mannen gen Keilersburg. Der Morgen war kalt gewesen und die Nacht nicht wirklich sehr bequem. Ihm war es aber egal, schließlich wusste man ja, was das Ziel war. Guntelbert ritt etwas weiter hinter ihm und machte ein glückliches Gesicht. Der alte Knappe hatte sich sehr gefreut, dass er wieder im Lande war. Er hatte sich in den letzten Monaten wirklich gut gemacht. Hilbert hatte ihm kurz einige Auszüge aus den Listen vorgelesen und er war zufrieden mit den Entscheidungen, die getroffen wurden. Die Kirche war wirklich fertig gebaut und sogar schon eingeweiht worden. Mutter Adelheid schien fröhlich und etwas aufgeregt zu sein, auf das was die Zukunft bringen würde. Auch wenn es ihm eigentlich ein Dorn im Auge war, hatte er sich aber auch darüber gefreut, dass die Bauten zum Kloster im Nordosten jetzt angefangen hatten. Solange die Absteckungen eingehalten würden, war es ihm mittlerweile auch recht. Er konnte eh nichts dagegen unternehmen und die guten Seiten, die das ganze mit sich brachte, konnte man auch nicht von der Hand weisen. Mit Bischof Geiserich von Radheim vorm Wald würde er sich dennoch noch treffen müssen.

Lange würde es nicht mehr dauern. Jorge und Heinrich waren mitgekommen, mit dem Jungen machte sie einen kleinen Trupp von fünf Mann aus. Guntelbert hielt das Banner. Das kleine Banner. Seine Weib hatte es sich herausgenommen mit dem Großen vorzureisen. Auch das war ihm egal. Guntelbert riss ihm aus seinen Gedanken.

,, Herr Loooothar, ich bin schon ganz erfreut auf die kommenden Tage. Wie lange hat man sich schon nicht mehr zu so einer netten Feier zusammengefunden und nun, da ihr auch wieder hier seit, ach schön ist das!”

,, Ja Guntelbert, ich bin auch guten Gemüts. Bin wohl mal gespannt was alles passiert ist in der Zeit, in der ich fort war.”

,, Es gibt bestimmt viel, was ihr zu berichten habt, nicht wahr Herr? So weit weg von der Heimat gewesen und neue Herren und Damen kennen gelernt.”

,, Alles zu seiner Zeit Guntelbert. Alles zu seiner Zeit.”

Der Knappe drehte sich um und beschaut sich die Folgenden. Jorge kaute auf einem Süßholz herum und sah grimmig drein, wie er es immer tat. Es hatte Guntelbert einige Anstrengungen gekostet sich den Respekt des lang gedienten Waffenknechts zu erarbeiten, doch nun arbeiteten sie gut zusammen. Heinrich guckte unbekümmert in die Gegend und suchte nach etwas Brot in seinem Beutel. Lundre trottete gemütlich und imposant hinter her und der Junge bildete das Ende der Gruppe.

,, Der Bursche fällt wieder zurück Herr Lothar.”

Lothar verdrehte die Augen. ,, Lass ihn mal Guntelbert, für ihn ist das hier alles neu.” Er drehte sich ebenfalls um und rief: ,, Gauvain! Dépêche toi, putain de merde! À mon flanc! Vite!”
Der Junge horchte auf und trieb sein Pferd an. Sie ritten um die nächste Wegbiegung und ihr Blick viel auf die Feste Keilersburg. Die Zelte waren nicht aufgebaut. Lothar Brummte missbilligend.

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Silglinde und Gabriele waren in der Kemenate. Siglinde wies ihre Zofe an die Kämme zu holen. Das Kleid hatte sie schon angelegt. Es war das Kleid, welches Lothar ihr damals nach der Geburt ihres Sohnes geschenkt hatte. Erst wollte sie ein anderes anziehen, weil sie es an den schlimmen Vorfall auf dem Hof mit Richard erinnerte, aber schließlich hatte sie sich doch dazu entschieden es zu tragen. Sie wollte Lothar eine Freude machen. Ihr Mann war wieder da! Sie hatte ihn über ein Jahr nicht mehr wirklich gesehen. Er war sie nie in den Termen besuchen gekommen, aber das war ihr jetzt egal. Sie war aufgeregt und wollte nicht mehr an die Vergangenheit denken. Die Zukunft hatte viel schönere Möglichkeiten für alle parat. Vielleicht, wenn der Eyne es so wollte, würde sie ihm noch einen Sohn schenken. Ach wäre das schön.

,, Oh ihr müsst wahrlich aufgeregt sein Herrin. Nach so langer Zeit kommt euer Gemahl zurück. Ich freue mich so für euch!”

,, Wirklich, aufgeregt bin ich wohl. Komm, mach mir schnell die Haare, aber pass auf, dass du richtig steckst. Fürs Flechten haben wir keine Zeit.”

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Sie begab sich auf die kleine Brüstung, die zum Hof herunter führte und atmete tief ein. Lothar war da und wurde gerade von den anderen begrüßt. Sie wollte noch einen Moment warten, bevor sie sich zu den anderen gesellte. Sie wollte die Letzte sein, die ihn begrüßt. Sie wollte es genießen.
Lothar war gerade im Gespräch mit dem Herrn Gunther und Brocken von Gelächter und Sätzen drangen an ihr Ohr.

,, …lich! Wurd aber verdammt noch mal auch Zeit! Wir dachten schon ihr würdet es nicht schaffen! Kommt her an meine Brust!”

,, Ha, Gunther! Meint ihr denn ich würd mir dieses ehrliche Fest entgehen lassen?! Kommt ja nun nicht alle Tage vor, dass Hirsch und Keiler sich vereinen. Scheiße eins! Ich hab Durst! Gibt’s hier denn kein Bier für mich? Ah da, sehr gut!” Lothar leerte den Humpen, der ihm von Richard mit einem Lächeln gereicht wurde, mit wenigen Zügen und gab ihn an Guntelbert, der davon eilte, um ihn nachzufüllen.
,, Jorge hol die verdammten Knechte und sieh zu, dass die Zelte draußen aufgestellt werden. Hier platz ja schon alles aus allen Nähten!”

Nachdem Lothar die anderen kurz begrüßt hatte, sah sie ihren Mann auf Richard zugehen. Sie lachten sich beide aufrichtig an und Lothar hob ihren Schwager von den Füßen. Der freundschaftliche Kuss folgte. Sie Hasste das, aber sie dachte gerade an andere Dinge. Lothar kam nach herzlichen Worten und erneuten Umarmungen mit Richard zu ihr.
Sie war die Stufen langsam heruntergegangen. Ihre Knie zitterten und sie war froh, dass das Kleid es verbarg. Das letzte Auseinandergehen war nicht erfreulich gewesen. Ihr Mann war nie gut darin gewesen mit ihr zu sprechen. Nun stand er vor ihr, von der Reise dreckig überragte er sie wie ein Turm die Häuser.
Sie machte einen Knicks und sprach mit gesenktem Haupt:

,, Mein Gemahl, ich danke dem Eynen, dass ihr unversehrt von eurer langen Reise heimgekehrt seit. Euer Sohn schläft gerade und freut sich schon sehr seinen Vater in den Arm nehmen zu können. Eure Bettschafft ist gerichtet ich habe euch sogar Widukind mitgebracht. Ich hoffe ihr werdet alles zu eurer Zufriedenheit vorfinden.”

Nachdem sie geendet hatte schaute sie zu ihm herauf. Er lächelte, nahm ihre Hand und gab ihr vor allen einen Kuss auf den Mund. Ihr Kopf wurde rot. Das schickte sich nicht, dass ein Mann seine Frau in der Öffentlichkeit küsste. Er schmeckt nach Bier und roch nach Schweiß und Pferd. All das störte sie nicht. Seit langer Zeit war sie nicht mehr so glücklich gewesen. Sie wollte ihn mit jeder Faser ihres Körpers.
Er löste ich von ihr und sprach etwas über seine Schulter, ,, Rapproche, Gauvain!”, hörte sie. Aus der Gruppe der Knechte um die Pferde kam ein Junge herbeigelaufen. Er hatte die Größe eines Vierzehnjährigen und rotbraunes Haar. Er guckte auf den Boden. Irgendetwas an ihm kam ihr bekannt vor.

Der Bursche verbeugte sich vor ihr, er schaute nicht auf. ,, Bonjour madame.”

Ein ungutes Gefühl machte sich in ihrem Magen breit.

,, Frau, das hier ist Gauvain. Mein Sohn.”

Ihr wurde schlecht...

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Zuletzt geändert von MalteV. am So Feb 01, 2009 23:57, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 16:52 
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Der Morgen graut. Die Sonne erfüllt am heutigen Morgen das Leben mit seiner wohligen Wärme im Lehen. Herr Gunther hat die Nacht im Büßergewand in der Kapelle verbracht. Kurz nach dem die ersten Strahlen durchbrechen macht er sich zu Keilersburg auf.

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Am heutigen Tage ist es nun soweit. Der Tag des großen Ereignisses steht an, weshalb sich alle auf der Keilersburg eingefunden haben. Ab jetzt wird fünf Tage lang gefeiert.

Am Morgen haben sich die Nonnen und Damen, sowie der fromme Jacob der gerade etwas genesen ist, bei Patrice im Zimmer eingefunden. Margot die Älteste aus dem Paysage führt die anderen Schwester die da wären, Schwester Jeanne, Schwester Margot Beichtmutter des Herrn Ordamon, an. Man geht in das Gemach der Patrice de Pousselles. Die Schwestern haben weiße Lacken und Wasser in Krug und Schale dabei. Außerdem begleiten sie die Frau des Herrn Lothar von Dunkelbrunn, die Frau des Herrn Richard de Pousselles und die zukünftige Dame des Herrn Ordamon le Hire, sowie einige andere Damen und die alte Magda aus dem Dorf ins Zimmer. Was jetzt passiert bleibt den anwesenden Frauen und der Braut, sowie dem Eynen vorbehalten zu wissen. Der fromme Jacob ist als Augenzeuge anwesend.

Nach geraumer Zeit kommen die Frauen aus dem Zimmer. Schwester Margot nickt dem Herrn Gunther, der schon mit Richard und Lothar vor der Tür wartet, zu. Als letztes kommt Herr Jacob und gibt mit seinem nicken das Zeichen das alles rechtens abgelaufen ist.

Nun ist alles geklärt und Gunther nickt den Herrn Richard freundlich aber mit ernster Mine zu.

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Gunther begibt sich in den Innenhof wo sich allerlei Volk schon versammelt hat. Schwester Margot steht oben auf dem Wehrgang neben dem Herrn und nickt auch ihnen zu. Ein kurzes Schweigen und dann großer Jubel in der Feste.
Gunther zieht sich dann mit der Schwester ins Gebäude zurück, bespricht sich dann noch mal kurz mit ihr und begibt sich danach unten in den Hof wo er sein Schlachtross besteigt und sich mit einigen Mannen zur Kapelle aufmacht.

Auf ihren ganzen Weg sehen sie immer wieder Volk das mit Blumenkränzen und bunten Bänden sich fein gemacht hat und ihnen zujubelt.
An der Kapelle angekommen begibt man sich rein. Gunther trägt ein schlichtes weißes Gewand, das mit seinem Wappen bestickt wurde und einen Kranz aus Blumen um seine Bundhaube, am Kopf. Am Finger sein großer Wappenring und im Gürtel ein Dolch. Sein Knecht steht hinter ihm und hält erwürdig sein Schwert.

Schwester Margot kommt kurze Zeit später und geht erwürdig auf den Altar zu um ihre Position für die Trauung einzunehmen. Schwester Jeanne spricht noch mal leise zu den Buben und Mädels mit ermahnenden Worten. Margot, Beichtmutter des Herrn Ordamon hat die ehrenvolle Aufgabe der Schwester aus dem Paysage zur Hand zu gehen. Sie empfängt die Hochzeitsgesellschafft vor der Tür zur Kappelle um sie beim Eintreffen an die Schriften der heiligen ceridischen Kirche zu erinnern und von ihnen das Ja-Wort zum Frieden der nächsten fünf Tage gegenüber dem herrn des Lehen und der Kirche abzuverlangen.

Dann wartet man............

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 0:19 
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Als Lothar seinen Sohn vorgestellt hatte, verschlug es Richard den Atem. Er japste nach Luft und hoffte, dass niemand es bemerken würde. Er hatte das nicht gewusst. Dennoch war er weder in Jubel ausgebrochen, noch hatte er Unmut bekundet. Es war schließlich nur das gute Recht eines statthaften Mannes, seinen Sohn zu sich zu holen. Oder ihn zu verstoßen. Lothar hatte ersteres gewählt und Richard atmete tief durch, als er sich auf die Feierlichkeiten vorbereitete. Seine Schwester lächelte löblich, aber Birgitta ... In einem Augenblick unter vier Augen war sie hysterisch geworden und hatte auf Richards Brust eingehämmert, ihm die Kappe vom Kopf geschlagen und war in Tränen ausgebrochen. Richard hatte ihr lediglich drei Ohrfeigen gegeben, auf dass sie sich wieder beruhigte, aber das half nichts. Also hatte er sie bei den Armen gepackt, sie hatte geschrieen und wahrscheinlich hatte die ganze Keilersburg diesen Tumult gehört. Er ließ sie gewähren, hielt ihr lediglich den Mund zu, als sie anfing, schändliche Worte über Lothar zu verlieren. Richard stand nur mit herabgelassenen Schultern da, hörte sich alles an. Bis es zuviel werden würde.
Gauvain war und blieb nun einmal ein Sohn, daran konnte auch Birgitta nichts ändern. Sie heulte und schlug wiederum auf Richard ein. Das war zuviel.

---

Richard ging noch einmal zu Patrice, bevor es zur Kapelle gehen sollte. Wie schön sie war. Ganz in weißem Leinen, mit Blumen im blonden Haar und so anmutig wie keine sonst im Hause der de Pousselles. Er betrachtete sie mit Stolz, stand vor ihr und sagte: „Von ganzem Herzen wünsche ich Dir alles Gute und dass Du unserem Haus alle Ehre bereitest, Deinem Mann gesunde Erben schenkst und Du ein langes Leben haben wirst. Le Juste nous servons, ma belle.“
Dann ging er wieder hinaus, schenkte sich einen Becher ein und trank. Nur der Eyne wusste, wie viel. Danach machte er sich auf den Weg zu der Kapelle, wo schon alle warteten.

---

Der Wind fuhr ihr ins Gesicht, als sie auf dem Weg zu der Kapelle begleitet wurde. Sie fühlte sich so elend wie noch nie, schritt aber gemächlich und stolz voran. Gleich würde sie Gunther anheim gegeben werden, es würde gefeiert werden und man würde sich allerlei Scherzen hingeben. Sie hatte sich immer etwas anderes gewünscht, was niemand auszusprechen wagte. Dennoch ging sie den Weg entlang und nahm von all dem fröhlichen Treiben um sie herum nichts wahr. Patrice de Pousselles würde bald ihren weiteren Pflichten nachkommen müssen als ein Eheweib. Ihr graute davor. Sie dachte an Richard.
Oh ja, sie war noch Jungfrau, dieses Prozedere hatte sie vorhin über sich ergehen lassen müssen. Aber sie fühlte sich schon jetzt, als würde sie die ganze Welt betrügen. Sie gab sich einen Ruck und versuchte, nicht an die nächsten Jahre zu denken.

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Birgitta bewegte sich stoisch neben Patrice und dachte an das, was kommen würde. Alles hätte so schön werden können, wenn ihr Bruder nicht diesen Jungen mitgebracht hätte. Sie hatte Sieglinde zu trösten versucht, aber es hatte nichts genützt. Als sie mit Richard gesprochen hatte und sie ausfallend geworden war, hatte sie einen Fehler begangen. Richard hatte sich, so aufbrausend er auch war, versucht, an seine Frau zu gewöhnen. Doch sie hatte alles zunichte gemacht mit ihrem Ausbruch der Wut. Sie schämte sich dafür. Es hatte ihr eine geschwollene Wange eingebracht und Richard würde darauf angesprochen werden. Sie wusste, dass sie schuld war. Birgitta wollte nichts lieber, als ihrem Mann ein gutes Weib zu sein. Aber sie stand sich dabei selbst im Weg. Vielleicht würde es besser werden, wenn sie ihrem Mann offenbarte, dass sie wieder schwanger sei.

---

In der Kapelle nahm Richard direkt neben Lothar platz. Die beiden schauten sich an – und es war ein Blick, der mehr als tausend Worte sprach. Mit grimmiger Miene saß Richard auf der Bank in der ersten Reihe und schaute sich um. Das würden also die Zeugen sein, die dem Gelöbnis seiner Schwester und Gunther im Angesicht des Eynen als Zeugen dienlich sein würden. Sein Bruder hatte sich entschuldigen lassen, genauso wie seine ältere Schwester. Er fluchte innerlich bei diesem Gedanken. Aline war – hoffentlich – noch im Kloster. Es wäre einfach nur peinlich, wenn sie aufkreuzen würde. Er erspähte Gauvain. Wie seinem Vater aus dem Gesicht geschnitten. Richard würde sich mit Lothar zu gegebener Stunde über diesen jungen Mann unterhalten. Nicht hier. Hier hatten die Wände Ohren. Er roch den Weihrauch und hörte die Glocke läuten, als seine holde Schwester eintrat, begleitet von den anderen Damen. Endlich. Das Warten hatte ein Ende, das Aushalten dieser Frau auch und bald würde sich endlich jemand anderes um ihr Wohlergehen kümmern müssen.

---

Patrice de Pousselles trat bei Glockengeläut in die Kapelle ein, die gerade groß genug war, um die Gäste zu fassen. Einige standen an den Wänden, während der Großteil saß, aber alle schauten sie an. Schweiß rann ihr den Rücken hinunter und sie wusste, dass sie ein gutes, vortreffliches Bild abgab. Sie war so rein wie ihre Schwester Aline niemals wieder sein würde, reiner als ihr Bruder, unschuldiger als alle Mägde auf dieser Welt zusammen. Sie ging auf den Altar zu, wo sie den ewigen und bindenden Eid sprechen würde. Sie suchte nach Richard, sah ihn ...

... und ...

... brach ohnmächtig zusammen.

---

Als Richard sah, wie seine Schwester zusammenbrach, blieb er sitzen. Mancher Geck sprang auf, aber er sagte nur zu Lothar, der ihn etwas fragend ansah: „Die Weiber werden das schon richten.“ Und in der Tat: Während Richard nervös auf seiner Unterlippe herumkaute und sich umsah, peppelten die anderen Damen die gute Patrice wieder auf. Sie sah blass aus, als sie vor den Altar trat. Aber gebärfähig. Und nur das war wichtig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 2:05 
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Stickige Luft, Schweiß und Weihrauch. Lothar war jetzt schon übel und es hatte gerade erst begonnen. Beim Eynen, er fühlte sich unwohl, aber das zu zeigen wäre eine zu große Schwäche gewesen. Er hatte die Entscheidung getroffen und nun müsste die Welt damit leben müssen, genauso wie er auch. Er nutze die Zeit, die die Weiber damit verbrachten die ,,junge” Braut wieder auf die Beine zu bringen damit seinen Sohn aus der Kapelle zu schmeißen. Er hatte hier nichts verloren und nur der Eyne wusste, wie er sich hier herein geschmuggelt hatte. Seine bloße Anwesenheit bei der Trauung wäre eine Beleidigung und eine Schande für Dunkelbrunn, Pouselles, Keilersburg und alle anderen. Das ließ er nicht zu, auch wenn die meisten anderen Herren und Damen bestimmt noch nicht mit Sicherheit wussten, was vor sich gegangen war. Er packte den Burschen am Arm und schubste ihn unsanft nach draußen. Nach ein paar klaren Anweisungen atmete er noch einmal die frische Luft ein und ging wieder hinein.
Mit erhobenem Haupt schritt er durch die Menge und ignorierte die flüchtigen Blicke die ihm zugeworfen wurden. Wer waren die schon, dachte er sich. Was wussten sie schon von ihm und seinen Pflichten. Scheiße noch mal, er hatte damals einen Fehler gemacht und nun hatte ihn die Vergangenheit eingeholt. Sein Vater hatte damals alles Übrige erledigt, um die Familie und das Weib möglichst weit wegzuschaffen. Oh hatte das gekostet und oh hatte er Prügel bezogen.
Das war einmal. Nun war es an ihm die Bürde zu tragen. Gauvain schien ein guter Junge zu sein. Groß für sein alter, robust und sogar Lesen und Schreiben konnte er mit seinen zwölf Jahren. Dennoch war er unehelich. Ein Bastard. Sein Bastard. Das eine Mal war es ihm eine Leere gewesen und so ein Fehler war ihm seitdem nie wieder unterlaufen. Er hatte sich seitdem um alle Schwangeren gekümmert, doch dieser Knabe war von einer Adligen geboren worden. Lothar hatte eine Verpflichtung gegenüber seinem Haus und seiner Familie. Niemand hatte je gesagt, dass das einfach werden würde und immerhin war das sein Sohn verdammt!

Wie hatte er sich auf sein Weib gefreut. Er hatte sie sehr vermisst und das Gefühl war neu für ihn gewesen. Dennoch musste sie es nun akzeptieren. Der Junge war keine Bedrohung. Sie hatte seit dem nicht mehr mit ihm gesprochen, nur das Nötigste, wenn man unter anderen war, um den Schein zu wahren. Er wollt eihr nahe sein und sie an sich drücken. Er wollte ihr zeigen wie sehr er sie mochte. Sicherlich würde sie bald ihrer Familie in Dratan schreiben. Lothar würde sich mal wieder mit seinem verhassten Schwiegervater auseinandersetzen müssen. Wie auch immer, seine Entscheidung stand fest. Der Junge würde bei ihm bleiben. Er wollte seine Frau. Er brauchte sie jetzt. Er musste ihr Zeit lassen. Das war er nicht gewohnt, aber er musste stark sein, sonst könnte er sie gleich wieder zu den Termen schicken. Das wollte er nicht.
Es gab Vieles zu überdenken und zu tun. Seiner Mutter hatte er sofort aus dem Paysage schreiben lassen, sie sollte die Erste sein, die davon erfuhr. Die Familie musste jetzt zusammenhalten. Er würde sich noch mal mit seiner Frau unterhalten, wenn sie nicht entfliehen könnte. Er musste mit seiner Schwester reden und er hoffte, dass die Hand von Richard ihr soweit wieder Verstand eingeprügelt hätte, dass sie ihm nichts Falsches gegenüber sagen würde. Ihre hysterischen Schreie waren über die ganze Burg zu hören gewesen. Wie peinlich, wie unwürdig, wie verständlich, wie weibisch.
Er musste mit Richard reden. Der würde die Sache verstehen und ihn unterstützen. Auf ihn konnte er sich verlassen.
Gnade der Eyne seinen Brüdern, wenn sie das Falsche sagen würden. Dann würden sie ihn kennen lernen, wie sie ihn noch nicht kennen gelernt hatten. Was hatte er schon alles für das Haus gemacht! Er hatte sich seinen Arsch abgeplackert, damit alles am Laufen blieb, seit Balduin nicht mehr reisen konnte und ihr Vater tot war. Verdammt noch eins, er hatte sich Respekt verdient!! Es war nicht an ihnen über ihn zu urteilen!
Die nächsten Tage würden gefährlich werden. Er wusste genau, wie er sich verhält, wenn er viel Bier trinkt und ihm so schwierige Dinge im Kopf herumgehen. Er neigte dann dazu in Sätze und dumme Sprüche etwas hineinzudenken, was sich gegen ihn richtete, auch wenn es vielleicht nicht so war oder er unter anderen Umständen einfach darüber gelacht hätte. Er würde Guntelbert anweisen ihn im Auge zu behalten und Richard bitten ihm gut zuzureden, wenn er merken würde, dass sein Kiefer wieder zu mahlen begänne.

Patrice stand wieder auf ihren Beinen. Die Zeremonie würde weitergehen. Er schaute zu seiner Frau und seiner Schwester. Sie wichen seinem Blick aus. Richard behielt seine Patrice im Auge. Gunther hatte eh nur Augen für seine Zukünftige. Der kleine Richard gähnte brabbelte irgend etwas zur Amme Hilda. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken und er schüttelte sich kurz. Die Familie würde wieder größer. Wenn die Vermählung vor den Augen des Eynen beendet wäre, würden sich alle freuen und lachen. Auch Lothar würde lachen. Er konnte das. Er hatte es Jahre lang gelernt. Lachen, Reden und viele Gesten. Wie er das alles hasste.

Richard wurde durch ein ihm bekanntes Geräusch aus seinen Gedanken gerissen und blickte zur Seite. Lothars Zähne knirschten leise und sein Kiefer bewegte sich in kreisenden Bewegungen, während er zusah, wie die fröhliche Hochzeit begann. Das konnte ja was werden…

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 15:43 
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Ordamon griff sich an den Kragen um sich mehr Luft zu verschaffen. Die Luft war schlimmer als in einem Schweinestall. Und nun mußte die dämliche Schwester von Richard auch noch umkippen. Er konnte es immer noch nicht glauben, das Gunther sich darauf eingelassen hatte, eine aus der Familie zu heiraten. Aber vielleicht wird der Eyne ja seine schützende Hand über den Herrn Gunther legen. Denn eins war klar. Wer mit dem Drecksack Richard verwandt war, wird das Unglück anziehen, wie die Scheiße die Fliegen. Ordamon schaute Lothar hinterher, wie er raus ging und dabei diesen Jungen herausbrachte. Da brachte er doch tatsächlich etwas mit von seiner Reise. Einen Bastard! War ja irgendwie zu erwarten. Und die Freude darüber war ja nicht zu überhören! Während Lothar nach draußen ging, blieb Ordamons Blick bei Herrn Artal hängen. Der Herr von Sagenstein war ja nicht Abgeneigt, als Ordamon ihm erzählte, das er da jemanden für seine Tochter hätte. Und der Herr Artal ist bestimmt eine gute Partie und im besten Alter. Ordamon drehte sich zu seiner zukünftigen. Man sah ihr an, wie warm ihr war und auch leicht genervt. Auf jeden Fall machte es den Anschein. Ordamon ließ weiter seinen Blick schweifen, in der Hoffnung das es endlich weiter ginge. Von hinten kam Lothar und setzte sich wieder. Dann endlich half man der Braut auf die Bein. Endlich konnte dieses freudige Ereignis wieder seinen Lauf nehmen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Do Feb 05, 2009 19:52 
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Ritter
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Gunther schaut etwas verdutzt aus der Wäsche, als Patrice meint mal so eben Ohnmächtig zu werden. Überhaupt, der ganze Tamtam das verhalten der Leute, da fragt man sich wer hier was von benehmen versteht. Sommerlunder oder Bogenthaler? Dabei dachte Gunther immer das die Bogenthaler die Rüpel von dem Eynen sein. Nein da kommt der eine mit seinem Bastard hier an. Der andere ist wohl froh seine Schwester unter die Haube gebracht zu haben, der fromme scheind sich des Wanderprediger in meiner Burg zu entledigen müssen. Ordamon weiß nicht wo sein Arsch hingehört, ob nach Sommerlund oder Eisenwald. Mal sehen wem er seine Lehnstreu diesmal geben wird. Man was sind wir doch alle für Heuchler. Scheind die ganze Sippschaft wird wohl länger im Flammenmeer verbringen als ein ganzes Menschenleben hat. Frag sich nur wie fromm die Schwestern sind. Wahrscheinlich steigen sie mit ihren Paffen ins Heu. Scheiß drauf, dies ist ein Geschäft und nichts weiter. Ich glaube diese alte Jungfer von Richard hat wohl doch keinen Narren an mir gefressen. Sei es drum, gut geschmiert und drüber. Hauptsache ein Erbe ist in Sicht. Wenn sie es nicht bringt muß ne andere herhalten.

Endlich Madame kommt zu sich. Dann kann es ja mal zu Ende gebracht werden.

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Patrice tritt endlich zu Herrn Gunther an die Seite. Schwester Margot läßt die Anwesenden aufstehen um mit allen ein Gebet zum Eynen zu beten. Dann verliest sie Zeilen aus der Lumina Prima. Extra geborgt vom Herrn Graf von Hirschberg. Hat natürlich auch wieder was gekostet. Scheiße, ist die ganze Begage gar nicht wert. Margot legt nach den Worten ein gesticktes Band um die sich gereichten Hände der beiden und spricht dann Worte die, zumindest Gunther, nicht versteht. Dann sagen sie beide das Wort, das Wort das sie zu Eheleuten macht. Wohlo, was auch immer das wieder heißt. Gunther gibt der Braut einen Kuss. Ob sie merken das er irgendwie nicht mehr so erfreud ist über die Vermählung. Jetzt hat er wahrscheinlich die Laus im Pelz sitzen und auch da wohl nicht nur eine.

Die Kinder fangen an heilige Lieder zu singen und die Gesellschaft kann sich auch endlich wieder auf den Arsch setzen. Derweil kommt ein kleines Mädchen von etwa 10 Jahren zum Brautpaar. In den Händen ein kleines Kissen auf dem zwei Ringe ruhen. Es ist die kleine Elenora Elisabeth von Keilersburg. Sie ist die Nichte des Herrn und einst die Tochter seines verstorbenen Bruders, der im Krieg gefallen war. Er hatte sich ihrer erbarmt, vielleicht das erste und einzige mal das er Gefühle gezeigt hatte als die Nachricht damals kam. Und dann noch der Freitod seiner Schwägerin.

Gunther steckt Patrice den Ring an den Finger. Jetzt kann Richard aufatmen und sich zurücklehnen. Eine Sorge weniger und ein Maul weniger zu stopfen. Dann läßt Mutter Margot nochmal zum Gebet die Gäste sich erheben und unter den Gesang der Kinder und Gäste schreitet das Paar aus der kleinen und stickigen Kapelle um sich unter dem Jubel der Dörfler zur Burg zu begeben. ...............................................

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Fr Feb 06, 2009 12:33 
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Ritter
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Endlich! Diese Festivität war endlich vorbei!

„Ich beglückwünsche Euch zu diesem wunderbaren Schritt, Vetter! Und auch Dich, Schwesterherz! Möge der Eyne immer über euch beide, das Haus und die Familie wachen und euch mit kräftigen Erben segnen!“ sagte Richard.

Richard freute sich wirklich für die beiden, betrachtete dann das glückliche Paar mit einem Lächeln und dachte sich dann insgeheim: Und wieder ein Schritt getan.

---

Patrice war es unglaublich peinlich gewesen, dass sie ohnmächtig geworden war. Dennoch, ihrer Mutter war dasselbe bei ihrer Hochzeit passiert, wie sie immer erzählt hatte. Danach jedoch, als sie wieder an die frische Luft trat und dem stickigen Mief entronnen war, besah sie sich Ihren Gemahl. Er strahlte. Ob er sich wirklich freute, wusste sie nicht. Wahrscheinlich ging es ihm ein bisschen wie ihr. Letztendlich war es aber auch ziemlich gleich. Alle hatten eine vom Eynen zugewiesene Rolle zu spielen. Warum sollte Gunther also eine Ausnahme sein?

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Richard fasste seine Frau kurz bei der Hand und nickte ihr zu. Sie hatte immer noch eine geschwollene Wange, hatte sich aber nicht mehr daneben benommen. Beinahe wäre alles aus dem Ruder gelaufen. Glücklicherweise war es nicht dazu gekommen. Richard freute sich darauf, bald mal wieder unter Männern sein zu können. Jetzt würde man wieder ganz andere Wege gehen und planen können.
„Richard ...“, begann seine Frau. „Hm?“ Er wurde aus den Gedanken gerissen.
„Ich trage erneut ein Kind in mir.“ Und Richard freute sich darüber.

Nun waren alle gespannt, wie das Fest weitergehen würde ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Sa Feb 07, 2009 12:51 
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Nachdem man die Kapelle verlassen hat und alle freunde und Verwandten nochmal ihre Glückwünsche und Freude zum Ausdruck brachten, begibt man sich auf den Weg zur Burg. Als man das Dorf Skonekerken passiert sind die Wege und Plätze durchweg mit Leuten aus dem Lehen gesäumt. Man könnte meinen die Leute sein aus allen vier Dörfern erschien um dies Ereigniss nicht zu verpassen. Offenbar sind die Leute im Lehen zufrieden mit ihm, oder es ist nur die Neugier und dem Herrn seine Miltätigkeit aus zu nutzen. schließlich wird hier gerade mehr verprasst als man in in einem Jahr hat. Sei es drum wenn es die Schafe zu frieden stimmt und sie nicht wieder murren wenn sie auch mehr zu erbringen haben für das Lehen. Gunther will schließlich das alles wieder raus haben und viel wichtiger noch, das Stück Land das er den Grafen von Hirschberg überlassen hat damit man sich das hier leisten kann. Und das will er auf jedenfall wieder haben, schließlich gehört es seit Jahrzehnten der Familie.

Auf der Burg gibt man sich der Freuden und Völlerei hin. Man legt auch, sehr zum Argwohn der Nonnen, eine gewisse Eitelkeit an den Tag der so manchen sicher in den nächsten Tagen in den Beichtstuhl zwingen wird, um sich für sein Benehmen Vergebung zu holen oder zu erkaufen. aber das liegt noch in weiter Ferne, zumindest bis das hier durch ist und man das hat mitnehmen können was es gilt dem Herrn und der Herrin sprichwörtlich von Kopf zu fressen und zu saufen gilt.

Zur später Stunde erscheinen die Dörfler um, wie es der Brauch verlangt, sie dazu zu bewegen im Dorf ihre Aufwartung zu machen und sich für einige Zeit mit ihnen auf eine Stufe zu begeben. Zu feiern wie sie und zu tanzen und erfreuen wie das einfache Volk. Aber nicht nur das. Gunther hat den Nonnen versprochen etwas zu tun das ihn und seine Untergebenen einen Schritt näher an den Eynen bringt und zu zeigen das man dem heidnischen Glauben abgeschworen hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Di Feb 10, 2009 18:21 
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Mit einer erschöpften Geste warf Lothar seinen Mantel auf das Bett und fing an in seinen Sachen nach etwas Brauchbarem zu kramen. Die Hochzeitzeremonie hatte man jetzt hinter sich gebracht, nun sollte es ans Feiern gehen. Er hatte keine Lust weiterhin in seinen Festtagskleidern herumzulaufen. Etwas schlichteres Werk, in dem man sich wohler fühlte, danach war ihm jetzt. In der Ecke lag Widukind, sein geliebter Hund, und sabberte auf den Vorleger. Der hatte es gut, dachte er sich.
Er hatte sich gerade die Knopfleiste zugeknöpft, da klopfte es an der Tür. Mit großen Schritten ging er durch seine Kemenate und öffnete, wobei er fluchend über sein Schwertgehänge stolperte. Vor der Tür stand der treue Guntelbert mit zwei gefüllten Krügen in der Hand und lächelte ihn mit seinen Pausbäckchen an..

,, Herr Looothar, ich dachte mir, ich bringe euch mal etwas Bier, das erste Fass ist schon fast leer. Herr ich dachte mir heute in der Kapelle, von hinten, wo ich saß, dass ihr einen recht betrüblichen Eindruck machtet. Vielleicht ist mein dummes Auge da auch einem Bock aufgesessen. Kann ich euch etwas Gutes tun, Herr?”

,, Das Bier ist schon mal viel wert treuer Guntelbert.” Er nahm einen kräftigen Zug und rülpste laut. ,, Ist bei den anderen alles in Ordnung? Ist die Stimmung ausgelassen?”

,, Ja, Herr. Alle feiern fröhlich und halten wieder ihre prahlerischen Pläusche. Also so wie eigentlich immer.”

,, Gut zu hören, dass die Normalität so schnell wieder Einzug findet. Ist irgendwer herausstechend von den Dunkelbrunnern? Hält jemand nicht seine Klappe oder ist gar schon besoffen?”

,, Nun Herr, also die Knechte sind froh wie immer, wenn sie Bier und Weiber haben. Von den Herren ist, glaube ich noch keiner besoffen. Der Herr Gilbert gibt gerade seine Geschichte mit dem von Wolfheim zum Besten…” Guntelbert schaut etwas nachdenklich ,,… Nein, ansonsten ist alles recht gesittet.”

,, Gut, gut. Dann geh mal wieder herunter. Ich werd mich hier noch fertig machen. Nein, du brauchst nicht zu helfen. Ich kann das auch gut alleine und langsam ist es auch genug mit dem bedienen deinerseits an meiner Person. Ja, ich weiß du machst es gern, aber du musst dich jetzt langsam daran gewöhnen, das auch mal sein zu lassen. Geh am besten runter und frag Richard, ob du ihm was Gutes tun kannst und sag ihm, dass ich gleich da bin. Ach, nimm den Krug hier mal wieder mit, der ist schon leer. Ist in deinem noch was drin? Ja, dann lass deinen mal hier.”

Guntelbert stellte seinen Krug ab und nahm den anderen in die Hand. Als er die Tür öffnete, um das Zimmer zu verlassen stolperte er etwas zurück, als ihm jemand in den Weg rannte. Ein kleiner Junge wurde von der Wucht des Aufpralls von seinen Füßen gefegt, landete auf dem Hosenboden und guckte verdutzt nach oben.

,, Oh, junger Herr, ich… äh… das tut mir leid, ich hab euch gar nicht gesehen.” Mit kräftiger Hand hob Guntelbert den jungen Richard vom Boden auf, stellte ihn wieder auf seine Beine und klopfte ihm den Dreck von den Kleidern. Richard guckte den Knappen an. ,, Wie gegen die Wand gelaufen, ha ha ha ha!” Guntelbert lächelte und wollte dem Kleinen durch die Haare wuscheln. Der mürrische Blicke seines Herren hinter ihm zeigte ihm jedoch, dass das wohl keine gute Idee wäre. Er lies es sein und machte sich auf den Weg zum Fest.

Richard stapfte in das Zimmer seines Vaters und krabbelte auf das Bett. In seiner Festkleidung sah der Bursche irgendwie noch verloren aus, dachte sich Lothar. Einen braunen Fleck hatte die Weste auch schon. Richard lies die Beine baumeln und guckte sich in der Kemenate um.

,, Und mein Sohn, hast du Spaß auf der Hochzeit gehabt?”

,, Die war ganz langweilig, Vater. Aber das Singen war toll und die Patrice sah ganz toll auch aus und dann ist sie umgefallen und Mutter war ganz besorgt, aber dann ist sie ja wieder aufgestanden und war ja noch blass aber Hilda hat gesagt, dass wird wieder und dann hab ich gefragt, ob ich jetzt spielen gehen kann, mit den Kindern, aber Hilda hat gesagt, das geht jetzt nicht und ich soll jetzt artig sein und das muss jetzt sein, hat sie gesagt, weil das wichtig ist.”

,, Ah ja…” Lothar war bei dem Redeschwall seines Sohnes etwas überfordert. Er nahm sich die Kette von der Truhe und setzte sich neben ihn aufs Bett.

,, Vaaaater, Warum ist Mutter traurig? Mutter lacht gar nicht mehr so viel, wie gestern und so. Ich wollte doch heute mit ihr noch zu den Pferden, wisst ihr? Der Herr Gunther hat doch ganz viele Pferde und er hat gesagt, dass ich mir die angucken darf und dann hab ich Mutter gefragt wann und sie hat gesagt, nach der Hochzeit und dann hab ich sie gefragt, weil die Hochzeit, die war ja dann vorbei hat der Priester gesagt und ich wollte doch die Pferde sehen und dann ist Mutter böse geworden und dann…”

Beim Eynen, dachte Lothar, wenn der so weiterredet, dann wird aus dem noch ein Pfaffe. ,, Nun halt mal die Luft an Richard. Mutter ist traurig, weil ich jemanden mitgebracht habe, den sie nicht kennt.”

,, Ist das der Gaufan? Ist das jetzt mein Bruder? Die Gabriele hat gesagt, dass der Gaufan euer Sohn ist und dann haben die alle traurig geguckt und ich hab das nicht verstanden, weil die Mutter Adelheid hat ja gesagt, das Söhne immer gut sind.”

Verdammt der Bengel hatte gute Ohren. Lothar schluckte den aufkommenden Zorn herunter. ,, Pass auf Richard. Der GAUVAIN ist mein Sohn, aber nicht der Sohn von deiner Mutter, sondern von einer anderen Frau und das macht Mutter traurig, weil sie nicht auch die Mutter von GAUVAIN ist.”

,, Dann ist der Gauven mein Bruder?” Richard wirkte sehr aufgeregt und erfreut. ,, Dann dürfen wir zusammen spielen und …”

,, GauVAIN ist nicht wirklich dein Bruder, aber das erkläre ich dir ein andermal. Wo ist eigentlich Hilda?”

,, Hilda hat gesagt, sie macht jetzt da Bett und ich hab gesagt, dass ich noch nicht müde bin und sie hat gesagt, ich muss aber ins Bett, das muss jetzt sein und dann hab ich gefragt, ob ich noch zu euch darf und sie sagte ja, aber nicht so lange, weil ihr bestimmt ganz viel tun müsst und ich soll dann gleich ins Bett.”

Gut dann bring ich dich noch zum Zimmer, aber nur wenn du dann auch artig schlafen gehst.” Richard nickte und Lothar hob ihn von der Matratze auf, stellet ihn auf den Boden und setzte sich seinen Hut auf. Richard lief zu Widukind auf warf sich auf ihn. Der Hund zuckte, als er aus dem Schlaf gerissen wurde und brummelte wegen der Störung. ,, Gute Naaaaacht Widuuuuuuuuuukind! Bis morgen und dann gehen wir zu den Pferden.” Widukind gähnte und legte seinen Kopf wieder zwischen die Pfoten.
Auf dem Weg zum Zimmer seiner Frau bemerkte Lothar, dass sein Sohn etwas hinten in seine Hose gesteckt hatte.

,, Sag einmal Sohn, was hast du denn da in deiner Hose stecken?”

Der kleine Richard drehte sich vor der Tür seiner Mutter um und zog hinter seinem Rücken eine Holzratsche hervor. ,, Die hat mir Onkel Richard geschenkt.”, sagte er und mit einem großen Lächeln auf den Gesicht ließ er sie lärmend kreisen. ,, Freuuudeeeeee!!”

Lothar fasste sich mit der Hand durch das Gesicht und konnte ein Lächeln nicht verbergen. Er öffnete die Tür für seinen Sohn und schob ihn sanft ins schon gewärmte Zimmer hinein.
Richard drehte ich noch mal um, hielt sich mit der einen Hand an dem Türgriff fest und sagten einem recht bestimmten Tonfall: ,, Vater. Mutter soll nicht mehr traurig sein. Ein Sohn ist doch ganz toll und sie soll sich freuen. Mutter Adelheid hat das immer gesagt. Dass man sich freuen soll wenn man Kinder bekommt und gerade wenn es ein Sohn ist. Das muss jetzt sein!”

,, Ich wird es deiner Mutter sagen, Sohn. Nun geh ins Bett. Morgen kannst du dir die Pferde ansehen.”

Die Tür schloss sich und Lothar machte sich auf den Weg zur Feier. Die Musik wurde lauter und man konnte langsam die Stimmen der Herren und Damen hören. Es war eine angenehm klare Nacht. Es könnte alles so einfach sein, dachte Lothar und erinnerte sich an die unbedarften Worte seines Sohnes, als er dir Tür zum Saal öffnete. Duft von Schwein stieg ihm in die Nase, diesmal jedoch gebratenes. Das muss jetzt sein…

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Mi Feb 11, 2009 19:56 
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Zur später Stunde, als die Dörfler erschienen um die Herren und Damen zu holen, begibt man sich ins Dorf um dort mit ihnen weiter zu feiern. Sie haben eine Bühne für das hohe Volk aufgebaut, damit sie einen guten Überblick haben. Gunther hatte dies Wolfram Düsterbrook als Aufgabe gegeben, aber nicht nur dies. Nach dem man Platz genommen hat, kann man von dort oben einen großen Scheiterhaufen sehen. Gunther wendet sich mit einigen Worten an seine Gäste und erinnert an die mahnenden Worte der Nonnen und auch seiner Freunde. Gunther hatte törichter weise Wein kommen lassen, Wein den man seit eigentlich Jahrhunderten in dem Fürstentum Bogenthal anbaue. Sicher nicht in seiner Region, aber im Süden des Fürstentums und es war immer ein gutes Getränk bei den Bogenthalern zu Zeiten an denen man noch dem falschen Glauben huldigte. Doch von heute an werde man nach dem Gebot des Eynen leben und dieses falsche Getränk verbannen. Dann gibt der Herr das Zeichen, trotz erstaunender Gesichter der Dörfler, das man den Haufen entzünde und man sich durch die Hitze die dieses Feuer entfache man sich an die Zeit entsinne, wenn man sich im Flammenmeer wieder finde um seine Sünden aus Lebzeiten zu büßen.

Während man die Wärme trotzdem genießt die das Feuer abgibt, feiert man fröhlich mit den Leuten. Für wenige Stunden vergißt man die Stände und man gibt sich ungeniert.

Gunther erwähntin seinem Suff ganz beiläufig bei einem Gespräch mit Lothar das er ihn morgen mal sein Lehen zeige, wenn man den Arsch aus den Bett bekommt. Aber nicht nur seine Zucht an Pferden, nein vielmehr die Weberei und die Stoffe die er und Richard zusammen herstellen lassen und damit in Zukunft viel Geld machen wollen. Nebenbei war das der Grund warum Gunther Patrice geheiratet habe, was er ihn natürlich ins Ohr flüstert! Jetzt aber sei er froh dieses Bündnis eingegangen zu sein. Nicht nur weil die Herren Richard, Lothar und Gunther sich jetzt dadurch näher stehen, nein er sei schon scharf auf das Weib. Nicht das er hier und da sich der Freuden sich hingegeben habe, nein sie ist es die ihn den Erben bescheren wird, so der Eyne will.

Dann stoßen die Herren zum wiederholten male an...................

bis der Herr Gunther sich seine Braut schnappt und mit ihr auf die Burg verschwindet, nicht ohne sich den einen oder anderen Spruch der Herren Ritter zu fangen, wobei die anwesenden Damen vor schamesröte ihre Gesichter in die Hände versenken...............

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Fr Feb 13, 2009 22:19 
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Das hätte sich der Gunther so gewünscht, dass er einfach so seine Braut nehmen konnte: Weit gefehlt!!!

Unter lautem Gröhlen und Gejohle, unter dreckigen und anrüchigen Sprüchen seitens der Familienmitglieder und der anderen, die sich das bei Hochzeiten immer herausnehmen durften, hatten die Gäste, betrunken wie sie waren und ausgelassen, das frischgebackene Ehepaar hinauf in die Kammer gebracht. Natürlich war es nicht einfach, den stämmigen und kräftigen Gunther allein zu tragen – Leute wie Richard hätten diesen Kämpen niemals allein tragen können, aber mit vereinten Kräften war es wie immer einfacher. Patrice hingegen war eine Frau und die Männer rissen sich darum, das Weib berühren zu dürfen, schließlich war es das letzte Mal, dass so etwas „erlaubt“ war. Lothar und Richard hatten aber ein ganz genaues Auge darauf, wer sich diesen Spaß nicht nehmen lassen würde und wann immer ein ungenierter Rüpel sie berühren wollte, stießen die beiden ihn heftig zur Seite – so war es Sitte. Und der gute Guntelbert setzte dafür ebenso seinen Körper ein.

Man torkelte also eher schlecht als recht bis zur Tür und überließ dann den Brautleuten die Kammer für sich. Auf das langwierige Prozedere, dass ein Zeuge zugegen sein müsste, hatte man bewusst verzichtet. Zwar hatte sich der immer noch kränkelnde Jakob angeboten, aber man hatte dankend abgelehnt unter dem Vorwand, er sei noch zu angeschlagen und man wolle nicht das Risiko eingehen, dass sich irgendjemand ansteckte.

---

Hier waren sie also. Gunther und Patrice, beide nicht mehr ganz nüchtern, standen sich Aug in Aug gegenüber und es würde ihre Nacht werden. Sicher, für einen gestandenen Mann wie Gunther würde es nicht das erste Mal sein, dass er den wilden Ritt wagte. Für Patrice war es das etwas neues. Sie kannte zwar die Geschichten anderer, ob verheiratet oder nicht. Sie war kein dahergelaufenes Dummchen mehr und würde ihrem Mann im Bett genauso ein gutes Weib sein wie außerhalb.

---

Gunther war nervöser als sonst, aber schließlich durfte er das auch sein. Ein wenig sprachlos stand er da, als Patrice begann, die Schnüre ihres Kleides im Kerzenschein zu lösen. Auf dem Tisch erblickte Gunther einen großen Krug Bier, das ungewöhnlich stark roch. Er war doch schon angetrunken genug!!! Daneben stand ein großer Becher, verziert mit dem Ceridenauge. Patrice sagte nichts, ließ nur (etwas umständlich) ihr Kleid vom Körper gleiten und so stand sie dann vor ihm, in ihrer weißen Unterwäsche. Sie löste ihre geflochtenen Haare, die ihr in voller Länge bis über die Hüften fielen, im schwachen Licht glänzte ihre Haut. Anscheinend war sie nervös. Dann sagte sie: „Ich warte auf Euch, mein Gemahl.“

---

Lothar und Richard hatten die anderen fortgeschickt, damit sie in aller Ruhe lauschen konnten. Sie flüsterten sich ein paar Schritte von der Kammer entfernt immer wieder gackernd und unter lautem „PSSSSSST“ zu. „Wir sind wie kleine Kinder, *prust*! Was machen die denn da drinnen?“ „Wahrscheinlich wird meine Schwester beim Anblick Gunthers völlig ... *kicher* ohnmächtig. Dann muss er sie durchschütteln, bis sie spuckt, hihi!“ „Ja, so wie heute in der Kapelle ...“ „Ooooooooh, war das wieder so unglaublich weibisch!“ „Immer derselbe Brei.“ „*Rülps* War das zu laut???“

---

Patrice ging rückwärts auf das Bett zu, in dem sie die erste Nacht verbringen würde, um keine Jungfrau mehr zu sein. Sie zitterte innerlich. Dann fühlte sie das kalte Holz am Schenkel und sah die Erregung des sich nähernden Gunthers. Sie setzte sich langsam, rückte immer weiter hinauf aufs Bett, nahm den Saum ihres Unterkleids in beide Hände und zog es langsam hoch. Sie wusste, dass sie die Schönheit ihrer Mutter geerbt hatte und nicht die Grobschlächtigkeit ihres Vaters. Gunther würde sie unbedingt wollen. Aber warum stand er dann da und schluckte so heftig? Würde er sich übergeben müssen? Bevor sie den Gedanken zuende denken konnte, nestelte Gunther an seiner Kleidung herum. Sie ahnte schon, was sie gleich sehen würde. „Gunther“, hauchte sie, „lasst mich das machen.“

---

Richard saß an die Wand gelehnt, vor sich ausgestreckt ein Bein, das andere angewinkelt, so wie immer. Lothar und er hatten sich ein bisschen beruhigt und die beiden Dunkelbrunner saßen nebeneinander. Vor sich hatten sie ein kleines Fässchen Bier stehen und starrten an die Wand. Sie hatten über die alten, besseren Zeiten gesprochen, aber das Kiefermahlen und zerfurchte Stirnen sowie fahrige Gesten waren nicht mehr vorgekommen in den letzten Momenten. Lothar hatte gerade ein bisschen von der Reise ins Paysage erzählen wollen, da hörten die beiden einen stöhnenden Gunther. Die beiden Ritter kicherten. Eine Maus huschte vorbei, die sich wohl fürchten musste.

---

Sie hatte genau das getan, was man im Paysage eben tat und worüber die Pfaffen so die Nase rümpften und dagegen predigten. Gunther jedenfalls hatte sich nicht gewehrt, sich nur darüber gewundert, woher Patrice das so gut konnte. Dann hatte er sich unbedingt des Wamses entledigen wollen, als Patrice mit nun doch geschickten und wagemutigen Händen die Beinlinge und die Bruche hatte rutschen lassen. Nun, sie war sein Weib, dann sollte sie endlich mal die Beine breit machen. Als er die Knöpfe hastig öffnete, lehnte sie sich zurück und sah ihm zu. Dieses Mal zog sie ihr Unterkleid ganz hoch und spreizte langsam die noblen, blassen Beine. „Baisez moi, mon sanglier ...“ Und das tat er, nicht nur einmal. Es wurde heftiger, dann tat er das, was nur er tun durfte und sie schrie laut auf vor Schmerz.

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„Und den ganzen Kram muss ich nachher beschauen ...“ raunte Richard.

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Nicht nur, dass sie ihn verwirrt hatte mit ihrer belliquessischen Art – das hatte vorher noch keine geschafft – sie lud ihn regelrecht ein, seinem Namen gerecht zu werden. Zwar hatte sie geschrien, als er ihr die Jungfernschaft nahm, aber sie genoss es regelrecht, stöhnte leise und passte sich nun dem an, was er wollte. Wie es sich für eine ordentliche Frau gehörte. Nach einer Weile, man konnte es an den Kerzen sehen, die zur Hälfte herabgebrannt waren, merkte Patrice, wer der Herr im Hause war. Dann, als Gunther ihr einen weiteren Kuss auf den Mund gab und sie mit einer heftigen Umarmung fast zerquetschte (sie ließ es sich gefallen, das hatte noch niemand getan, es gefiel ihr), sich dann von ihr herunterwälzte um neben ihr zu liegen, sah sie ihn an. „Bier?“

---

Richard und Lothar hatten so einiges gehört und hatten mit dem Lachen aufgehört, als sie die freudige Erregung durch die Tür schon fast riechen konnten. Der Krug war just in dem Moment leer gewesen, als Guntelbert um die Ecke bog und wortlos einen neuen brachte. Und sie warteten weiter.

---

Es lief ihr warm die Beine herunter, als sie aufstand, um Gunther das Gebräu zu reichen. Die beiden sagten nicht mehr viel, nach dem sie sich wieder an ihn geschmiegt hatte. Für beide war es neu gewesen, für beide auf eine andere Art und Weise. Alles war gut.

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Als Richard an die Tür klopfte und schon einige Gäste schlaftrunken auf den Tischen ruhten, tat er seine Pflicht. Er war zur Tür gewankt, während sich Lothar in die Halle zurück zog, wo die beiden sich später treffen würden. Auf das erschöpfte „Herein“ Gunthers trat Richard ein und Gunther zeigte ihm die Blutflecken auf dem Laken. So war es nun einmal Sitte. Die drei schauten sich an, einer nach dem anderen. Dann lächelten sie alle und waren erleichtert.
Nachdem Richard die Kammer wieder verlassen hatte und sich an der Wand abstützte, sah er die Maus wieder an seinen Stiefeln vorbeilaufen. Hinter der Tür hörte er seine Schwester erneut vor Lust stöhnen. Dann ging er die Treppen hinunter, um mit Lothar ein Lied zu singen: „Une fois sur toute femme belle“.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: So Feb 15, 2009 12:19 
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Man ist die Patrice gut, dachte sich Gunther. Dafür das sie noch Jungfrau war beherrschte sie die Kunst des Verführens bis ins kleinste Detail. Und gewisse Praktiken des Liebe machen erschienen ihn schon fast unzüchtig. Er fragte sich ob das der Eyne gern sah. Scheiß egal, wer konnte sich schon glücklich schätzen solch ein Weib zu haben. Er war zufrieden und als Richard das Zimmer betrat hatte Gunther nur ein breites Grinsen im Gesicht und warf einer Hühnerkeule bübisch nach ihm und Patrice und er brachen in ein großes Gelächter aus.

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Geh Richard, die Nacht und der morgige Tag sind noch lang! Erfreud euch was euch geboten wird in dieser Zeit und vertretet mich gut bei Tische oder was auch immer. Meinen Segen habt ihr Schwager!

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Die Stunden und der nächste Tag vergingen. Dann erschien auch das Paar von Keilersburg bei seinen Gästen. Unter den Männern prallte man über so manches, doch Gunther wußte das keine der anderen Damen Patrice wohl das Wasser reichen konnte. Sei es auch Sünde in den Augen des Eynen so zu denkenoder zu tun. Wir sind halt alles Sünder in seinen Augen und so werden wir uns sicher im Flammenmeer wiedersehen.

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Gunther schnappte sich bei Zeiten die Herren um ihnen die nähere Umgebung und das wovon man lebte zu zeigen. Nicht nur um zu zeigen was seine Familie aufgebaut hatte, nein vielleicht konnte man ja auch noch das ein oder andere Geschäft machen. Stolz waren er und Richard auf die Weberei in der emsig gearbeitet wurde. Nur halt nicht in diesen fünf Tagen der Feierlichkeiten. Gunther zeigte gern den Stoff den die beiden machen lassen. Selbst das Lager mit der Wolle, die ihm sein Schwager lieferte.

Man besuchte auch das kleine Gestüt, die Männer waren wohl etwas enttäuscht hatten sie sich dieses doch größer vorgestellt, um sich der gepriesenen Pferde anzuschauen. Da hingegen hatte Gunther wohl untertrieben, diese Pferde waren das beste was man wohl in Markedonien finden konnte und auch haben wenn man das nötige Kleingeld hatte und man sich auf's feilschen verstand.

In den kommenden Tagen ließ man die Etikette, Edikette sein und man benahm sich ungezwungen. Die Damen unterhielten sich und warfen den Männern so manchen Blick zu, so das man sich als Mann dachte die braucht es wohl wieder und so manche Nacht hörte man das Stöhnen und Raunen aus den Gemächern kommen. Dem Eynen sei Dank dafür! Auch wenn man am Gang des einen oder anderen sehen konnte das man sich wohl wundgeritten hatte.......

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An einem der Abende saßen Gunther und Lothar mit Richard zusammen und Gunther wollte von Lothar hören wie seine Reise ins Paysage war und er am heiligen Stuhl war, aber auch wie sich die Sache mit den Kaltenfeldern entwickelt habe und was der Fürst sich eingemischt habe. Gunther hatte seit der Schlacht gegen jene nicht mehr viel mitbekommen, doch hätte er gern noch den einen oder anderen Heiden zur Erleuchtung verholfen..............

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