Das Königreich Markedonien

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BeitragVerfasst: Sa Mär 29, 2008 12:31 
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Ritter
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Seit Wochen nun schon ist der Herr nicht in seinem Lehen und gehört hat man auch noch nichts. So hofft Wolfram Düsterbrook, der Vertraute des Herrn, das man bald etwas von ihn hört. Im Stillen hofft er das man den Kaltenfeldern ordentlich auf die Nase gegeben hat, schließlich bedeutet dies Beute und somit Geld in der Schatulle des Herrn.

Derweil hatte man ja den Bau der Weberei abgeschlossen und man hat mit dem Bau der vier Webstühle, nach der Anleitung des Weberpaares aus Passage, begonnen. So hat man ihm berichtet das diese bald fertiggestellt sein und man beginnen könne. In der Zwischenzeit haben Frauen in den Wintermonaten damit begonnen die Wolle zu bearbeiten und an ihren Spinnrädern zu feinen Fäden zu verarbeiten. Leider hatte man nicht genug und schon wieder mußte man in die Schatulle greifen um Wolle zuzukaufen. Hofft man also das sich der ganze Aufwand lohnt.

Der Bau der Kapelle ist bald abgeschlossen. Der alte Baumeister Balkenschlag war allerdings über die Wintermonate einer Krankheit erlegen. Gunther hatte aber rechtzeitig dafür gesorgt das der Altgeselle, der auch den Bau der Weberei übernommen hatte, sich rechtzeitig um die im Kopf und nur grob auf Papier existierenden Plänen, zu verinnerlichen. Sicher hat es Abänderungen gegeben aber diese sind zu vernachlässigen und fallen gar kaum ins Gewicht.

Bleibt also nur zu noch mal zu hoffen das der Herr gesund aus der Fehde mit den Kaltenfeldern zurückkehrt.

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Es ist Ceridisch, allzeit für das Reine und das Gute und gegen das Böse zu streiten; es ist nicht Ceridisch, die Mächte der Verführung und der Verdammnis gewähren zu lassen!

Vierte Weisung: Der Kampf


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Sa Nov 08, 2008 22:32 
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Ritter
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Nach dem man sich all dem hingegeben hat was die ceridische Kirche als Sünde emfindet und Herr von Keilersburg wieder bei klaren Verstand ist und natürlich auch Abbitte geleistet hat, kehrt der Alltag im Lehen wieder ein.

Die beiden Nonnen aus dem Paysage haben ihn natürlich das Flammenmeer deutlichst nahe gebracht, nach all den Ausschweifungen. Der Herr hat aber auch klar gemacht das immer noch er das sagen habe und kein anderer, sei er noch so sehr dem Eynen sein Werkzeug um den Menschen das Heil zu verkünden.
Nach dem jeder seine Position klar gemacht hat, läßt der Herr ein Schreiben an den ehrenwerten Richard de Pousselles aufsetzen in dem er ihn bittet mit seiner Gemahlin nebst Kinder zur Jahreswende auf der Keilersburg sein Gast zu sein um die Hochzeit mit Patrice de Pousselles und somit die Verbundenheit beider Häuser zu proklamieren. Außerdem sei die Weberei fertig und das Paar aus dem Paysage habe in den letzten Monaten gut produziert. Nun gelte es zu prüfen was die Qualität betreffe um den Handel aufzunehmen.

Dann entsendet man den Boten und gibt ihm mit auf dem Weg sich zu beeilen, ebenso solle er mit einer Antwort zurück kommen damit man wisse was vorzubereiten sei.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Mo Dez 22, 2008 20:22 
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Ritter
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Sie waren längere Zeit unterwegs gewesen. In diesen Tagen hatte er keine Nachricht darüber erhalten, wie es seiner Festung ging. Er war davon ausgegangen, dass Jehan sich dennoch nach Bruchfeld wenden würde. Den Boten hatte er bei sich behalten, schließlich hatte er keine Lust mehr auf böse Überraschungen.

Dann sahen sie in der Ferne die Keilersburg stehen. Es war Mittag und die Sonne schien, es war ein sehr seltsames Wetter für diese Jahreszeit. Letztens noch Schnee, jetzt war es warm. In der Entfernung hinter ihnen konnte er einen Reiter erkennen, der sie zu beobachten schien. Richard wendete, nachdem er den anderen bedeutet hatte, zu warten. Er wusste ganz genau, wer das sein musste. Richard trabte in des Reiters Richtung.

---

Als er bei seinem Grüppchen ankam, war der Reiter wieder verschwunden, in Richtung Bruchfeld, das standgehalten hatte. Genauso hatte es Richard geplant. Zukünftig würde er erst einmal den Mund halten darüber, wer die Burg gerettet hatte, um Unheil wieder gutzumachen.

---

Dann kamen sie endlich in der Keilersburg an. Richard ließ absatteln und nahm eine kleine, schere Kiste aus seiner Satteltasche. Er öffnete sie kurz, um nachzuschauen, ob alles da war. Er schüttelte den Kopf ob dieser schlechten tage und dass Hochzeiten einen an den Bettelstab bringen konnten. Dann schloss er die Kiste wieder zu, klemmte sie sich unter den Arm und wartete darauf, vom Herrn der Burg empfangen zu werden.

Das würde ein Fest werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Do Dez 25, 2008 19:51 
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Ritter
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Wolfram Düsterbrook eilete herbei, hinter ihm zwei Burschen.Los packt mit an damit dem Herren seine Sachen in sein Zimmer kommen, faules Pack! Verzeiht Herr, aber manchmal muß man sie antreiben. Wie ich anhand eures Banners sehe seit ihr der Herr Richard de Pousselles. Ihr werdet schon von meinem Herrn erwartet, wie er mir sagte werden wohl unser beider Häuser sich in Zukunft näher stehen. Aber ich rede schon wieder zuviel. Bitte folgt mir.

Man schreitet eine steile Treppe hinauf zum Rittersaal wo der Herr Gunther gerade zum Galgenbarg hinüberschaut, ein wenig in Gedanken versunken. Doch dann nimmt er sie war. Richard, schön das du da bist! Verzeih das ich eben nicht in dieser welt verweilte, meine Gedanken kreisen um so vieles in den letzten Tagen, ich weiß schon gar nicht mehr wo mir das Haupt steht. Am liebsten würde ich mich in den Schritt einer ...... ein Räuspern aus der Ecke ..... eine Nonne sitzt dort. Vergiss es, lass uns was trinken und essen. Und dann reden wir über die wichtigen Dinge.

Der Abend vergeht schnell und Richard ist auch bald müde von dem anstrengenden Tagen hierher..........

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Mo Jan 05, 2009 21:57 
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Am Abend taucht ein ziemlich verstaubter Bote im Lehen Keilersburg auf,
und lässt sich zu Herrn Gunther bringen.

Mein Herr, ich danke Euch, dass ich mich zu dieser späten Stunde noch vorlasst.
Mein Name ist Lovro und ich stehe in den Diensten des Herrn Ivanis von Prijevor.
Ich möchte Euch mitteilen, dass bald einige Gäste aus dem Königreiche Astydien eintreffen werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Di Jan 06, 2009 20:16 
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Ritter
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Herr Gunther, der in Anwesendheit des Herr Richard und seiner künftigen Gemahlin sowie einiger anderer beim Speisen an der Tafel des Rittersaales sitzen, läßt ein freudiges Grinsen in seinem Gesicht erblicken.

Sehr schön, sehr schön Bote. Das läßt auf eine prächtige Feier mit guten Rittersleuten hoffen. Das lobe ich mir das die Herren aus Astydien sich die beschwerliche Reise antuen. Hatte ich euch schon von den Herren aus dem Königreich Astydien erzählt, Herr Richard? Der Herr Ordamon und ich hatten das Land das sich die Skandmark nennt bereist. Bei unserer Reise durch dieses wilde Land und den aufrechten aber ebenso wilden Menschen dort traf ich diese Rittersleute und wir stellten uns an ihre Seite als sie unserer Hilfe bedurften. Ahhh, ich schweife schon wieder ab, das erzähle ich euch bei einem Umtrunk nachher am Kamin.
Zu euch Bote, bevor ihr wieder des Weges seit, setzt euch unten an die Tafel und laßt euch Speis und Trank geben.


Dann spricht man und lacht man und läßt sich das Essen schmecken, bis der Abend dahinzeiht..........

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Fr Jan 09, 2009 14:36 
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Als der Abend dahin zieht und man sich so über dies und jenes unterhält, sagt Richard:
"Die Astydier, die ihr meint und die der Bote angekündigt hat, sind mir durchaus bekannt. Hm." Er runzelt ein wenig die Stirn bei diesen Worten und wendet sich dann an seine Schwester.
"Lass Dich zu den Gemächern bringen und geh schlafen. Dein zukünftiger Gemahl und ich haben noch etwas zu besprechen."
Züchtig verabschieden sich die Damen, sodass die Herren unter sich sind.
"Und, Gunther, erzählt doch mal, wie es euch und der Weberei so ergangen ist."

...

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Fr Jan 09, 2009 21:14 
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Nach dem der Herr den Rest der Anwesenden ebenso hinauskoplementiert. Wendet er sich zu Richard die nun die Tafel für sich haben. gunther schiebt mit seinem Arm einen Teil des Gelages beiseite und legt seine Beine auf dem Tisch ab. Schnappt sich seinen Krug, prostet Richard zu und beginnt.....

Mein Freund, der Aufbau hat viel Schweiß und nochmehr Geld gekostet. Aber ich kriege ja hoffentlich eine gute Gegenleistung die mir einen würdigen Nachfolger gebährt. Und was die Weberei betrifft, nun sie ist am laufen und das Lager ist sowohl mit Schafswolle als auch Tuchballen gut gefüllt. Jetzt liegt es an dir sich die Stoffe anzusehen und mir zu sagen wie sie sind. Wenn du sie für gut befindest dann sollten wir uns darüber einigen wie beziehungsweise wo wir die Stoffe am besten an die Leute bringen.
Mein Vorschlag wäre die Tuche sowohl nach Bogenstadt als auch nach Sommerlund zu verbringen. Der Winter wird noch streng und da wir nicht wissen in welchen Teil der Region es so sein wird decken wir einen größeren Bereich ab. Soll heißen das du einen Teil nach Sommerlund verbringen läßt und einen Teil wie gesagt nach Bogenstadt. Natürlich machst du das nicht selber, wir wollen uns ja nicht anhören müssen wir wären der Gier verfallen, sondern dein Meier wird die Geschäfte tätigen. Das Fuhrwerk leihe ich dir, so sparst du dir die Zeit. Für die Schäden an den Fuhrwerken kommst du auf. Dafür habe ich gesorgt das dein Meier ohne weitere Kosten durch die Grafschaft kommt. Du weißt die Zölle. Anderweitige Unkosten werden verteilt. Vielleicht können wir noch den einen oder anderen schmieren. Einmal im Jahr werden sich unsere Meier treffen und die Rechnung aufmachen. Nun was sagst du?


Nebenbei erscheind eine Magd und reicht auf Geheiß neues Gebräu, dabei schaut Richard in ein bekanntes Gesicht und Gunther zieht den Mundwinkel leicht hoch. Dann prostet er ihn zu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Sa Jan 10, 2009 14:09 
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Ritter
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Wieder ist ein Tag mit klirrender Kälte angebrochen. Der Frost hat den Boden frieren lassen, die Seen ringsum sind gefroren. Einzig die Sonne tut ihr bestes, vom getreuen Himmelswesen Danael ans Firmament geschoben um Licht zu spenden und Wärme zu geben.

Denn der Eyne weilet unter uns. Zu allen Zeiten.

Der neue Tag auf der Keilersburg ist gerade angebrochen, als der Turmknecht ein seltenes Bild erblickt. Vom Dorf Skonekerken am Fuße der Keilersburg nähert sich ein altes, gebeugtes Muttchen der Burg. In Ihrer Hand die Zügel eines langsam hinter ihr her trottenen Pferdes. Aber wen führt sie da heran, wer ist es, der da jeden Augenblick aus dem Sattel zu rutschen droht, der wankt wie eine Nussschale auf hoher See?

Die Turmwache kneift die Augen zusammen. Schwarz-weiße Surcotte, gezweit, darauf ein Lilienkreuz und roter Turnierbalken. "Hab ich noch nie gesehen" denkt der Turmknecht bei sich. "Mal sehen, was der will".

Einige Augenblicke später passiert das ungleiche Gespann das Burgtor. "Heda, dem Eynen zum Gruße! Was wollt ihr?" Der Herr antwortet nicht. Schweiß rinnt ihm von der Stirn, gefrorener Speichel im Mundwinkel. Die Augen bleiben verschlossen.

"Der Herr stand gestern so vor meiner Türe. Er konnt nicht viel sagen, nur Keilersburg hat er noch rausgebracht. Da hab ich ihn erstmal zur Ruhe gebettet und bin mit dem Sonnenaufgang aufgebrochen, ihn zur Burg zur führen."

Der Turmknecht dreht sich um, rennt schnell einen weitren Knecht holen.

Als er zurück kehrt, ist von der Alten nichts mehr zu sehen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: So Jan 11, 2009 13:27 
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Ritter
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Herr Gunther wird unsanft aus dem Schlaf gerissen, als er den ganzen Lärm hört. Offenbar hatte er mal wieder zu sehr dem Biere gefröhnt, war ja auch kein Wunder, schließlich hatte er ja den Abend mit Richard gezecht und es war spät geworden. Er konnte sich im ersten Moment auch nicht entsinnen wie das Gespräch ausgegangen war, was den Handel um die Tuche betraf. Er stand auf, bekleidet mit seiner Bruche, ging in die Ecke und entleerte seine Blase über einen Eimer, der dort stand. Dann nahm er sein Hemd, stieg in die Stiefel und ging in Richtung des Lärmes. Er stand auf einem der Wehrgänge und brüllte seinen Unmut über das gezetere das dort gemacht wurde heraus. Eine der Wachen nahm allen Mut zusammen und rief dem Herrn zu:

Herr, die alte Luise von See hat diesen Reiter gebracht. Es hat den Anschein als sei er ein Ritter, doch kennt ihn niemand.

In diesem Moment kommt auch schon Margot, die Schwester. Man zieht den fast bewußtlosen Ritter aus seinem Sattel und legt in auf den Boden. In dem Augenblick entgleisen Herrn Gunther die Gesichtszüge.

Beim allen Heiligen und den Hilarius, das ist der Herr Jacob! Schnell bringt ihn hoch und holt Schwester Jeanne, sie soll heißes Wasser und ihre Kräuter mitbringen.

[b]Gunther selber eilt in die Halle, wo dann auch die anderen schon mit dem Ritter angekommen sind. Er versucht Jacob dazu zu bewegen etwas zu sagen, doch offenbar hat er das Bewußtsein verloren. Der Herr wird wieder ungehalten, da es ihn zu langsam geht.[/b]

Tut endlich etwas ihr nutzloses Pack, dies ist einer der gläubigsten Ritter den ich kenne!

Die Leute schauen sich ungläubig an und zu Boden. Dann kommt Schwester Jeanne und eilt zielstrebig auf den Bewußtlosen zu und schiebt Gunther unsanft beiseite. Eiligst begint sie sich um ihn zu kümmern, und beordert alle Anwesenden heraus, auch den Herrn Gunther.........

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 Betreff des Beitrags: Zur Mittagszeit auf dem Dorfplatz
BeitragVerfasst: Mo Jan 12, 2009 21:47 
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Gerade ist es voll auf dem Dorfplatz von Skonekerken. Wer konnte, hat sein Handwerk ruhen lassen und schaut, was da so läutet auf dem Platze. Ist es etwa der Herr von der Keilersburg, der da etwas zu verkünden hat oder sein Büttel? Bald soll wohl Hochzeit gehalten werden. Und es sind schon Herren angereist von Fernher. Man sagt, dass sogar aus dem fernen Sommerlund Herren kamen. Ja, selbst einen Lothanier soll der Ruf der Blutmühle von Bogenthla hierher geführt haben.

Aber nein, da hat man sich zu früh gefreut. Es ist aber dennoch ein Grund zur Freude. Der Eyne hat einen seiner Söhne geschickt, einen Pretoriusaner, wie es scheint.

Gebeugten Kreuzes steht er da, auf einen Stock gestütz, eine große Glocke leutend. Nein, dieser Mönch ist seinem Herr ein treuer Diener. Nichts trägt er bei sich als diesen Stab. Die Bimmel ist wohl vom Hirten. Und wie der Schweinehirt die Schweine um sich sammelt, sammelt dieser hier seine Schäfchen.

Immer voller ist es geworden auf dem Platze und nun erhebt er seine Stimme. Klar und deutlich, mit einem fremden Akzent aber. Wie man ihn von den Beliquessen kennt.

"Ihr Kinder des Eynen, ich bin gesandt euch Zeugnis abzulegen vom Willen des Eynen. So höret alle was ich zu sagen habe."

Da geht ein Raunen durch die Leut. "Was kann der Eyne uns kleinen Würmern denn sagen wollen?" hört man hier murmeln, "Oh Eyner, deine Gnade sei mit uns, erbarme dich unser" dort und auch dieses und jenes kleine Stoßgebet.

"So nehmt denn auf meine Worte und bewahret sie tief im Herzen. Denn es war grad neun Nächte her, dass mir der Heilige Jonathan im Traume erschien." Ein Raunen geht durch die Skonekirkener. "Und was er mir da offenbarte war Graus und Schrecken. Er zeigte mir ein Dorfe, das eurem bis aufs kleinste glich. Und es war geheißen Skonekirken." Stille. Keiner wagt auch nur einen Mucks. Was erzählt dieser fromme Mann? Kann das wohl sein?

"Und weiter sah ich einen Herren hierher reiten. Einen Herren, der da sein Haupt hoch in der Luft trug und sich selbst ach so gefiel wie ein stolzer Pfau. Und wie der heilige Jonathan mit mir über den Häuptern des Dorfes schwebte sprach er zu mir, dass dieser Herr ein dunkles Geheimnis trüge. Er komme aus einem fremden Lande. Verbannt wurde er, so sehr hat er gefrevelt, dass dieses nicht ausgesprochen werden soll. Und mit sich brachte er nicht nur sein Schwesterweib. Nein. Er brachte das Verderben mit sich.

Da hielt der Heilige Jonathan inne und mein Blick fiel auf den Herren zurück. Ihm hintendrein stapfte ein Weibsbild. So war es. Und sie gingen geradezu gen jene Burg, die da über eurem Dorfe liegt. Jene Burg, die ein Trutz der Frömmigkeit wider den Bozephalus ist."


Ein Weib beginnt zu weinen. Es wirft sich auf die Knie und betet wimmernd um Gnade.

"Ja, ihr getreuen Kinder des Eynen und braven Menschen dieses Fleckens. Da war der Traum auch schon vorbei. Aber ich sage euch auch, was ich auf meiner Reise sah. Ich sah, dass dieser Herr wohl schon hier ist und mit ihm das Verderben."

Er zerrt einen Bauer oder Knecht oder desgleichen an den Schultern neben sich.

"Nun seht. Dieser Mann wohnt einige Tage von hier und nennt ein kleines Gehöft sein eigen. Eine Sau war ihm trächtig und es war ihr erster Wurf und groß war seine Freude darüber. Denn er hoffte, die nächsten Winter nicht Hungern zu müssen. Die Sau aber warf an dem Tage, als ein Herr mit gelb-grünen Farben vorbei ritt. Und er nahm nichtt nur, was in sein gieriges Maul passte. Nein, er nahm auch das Weib des Bauern und zerrte es ins stroh.

Der Wurf aber ward kein Schwein. Nein! Eine Ausgeburt des Bozephalus ward es, entsprungen den tiefsten Gründen der Unheiligkeit.

Denn es hatte Zwei Köpfe!"


Da flehten die Versammelten zum Himmel. Allein, der Mönche leutete und es ward wieder still.

"So will ich euch nicht weiter Schrecken und müd bin ich von meinem langen Wege. Ich aber sage euch: Was es mit diesem Ritter auf sich hat, ist mir ein Rätsel. Was er hier will, weiß ich wohl nicht. Ihr aber sollt beten und fromm sein, dass der Eyne sich erbarmt und gnädig zeigt. Hüte sich aber jener, der den Einflüsterungen des Bozephalus nachgibt und der jenen die Tür öffnet, die ihm verfallen sind. So vernehmet die tröstenden Worte des Lumina Prima: Der Erretter aber sah, dass der Bauer reinen Gewissens war und legte ihm seine Hand auf.

Nun gehet in Demut dahin. Denn der Eyne weilet unter uns"


Zu allen Zeiten

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Drum lebe in Demut und Furcht. Denn der Eyne weilet unter uns - zu allen Zeiten


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 Betreff des Beitrags: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Mi Jan 14, 2009 21:03 
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Schwester Jeanne tritt auss der Kemenate und sucht den Burgherren auf.

Herr Gunther, euer Gast liegt im Fieber. Er schlug nur kurz die Augen auf und sagte, großes Unheil nahe und ein jeder sei auf der Hut. Dann hat er noch etwas von einem von Hohenberg oder Greifenstein oder dergleichen gefaselt. Aber habt die Güte und fragt nicht, was. Er wird Ruhe brauchen, wenn er den Sommer noch erleben will. Erlaubt, dass ich gehe. Einen Sud will ich ihm ansetzen und eine Daube Mus soll er am Lager haben.

Schwester Jeanne dreht sich um und geht gemessenen Schrittes davon.


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Mi Jan 14, 2009 22:44 
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Ritter
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Tut dies, tut dies, Schwester Jeanne. Ich will das meinem Freund alles angediehen wird was ihn wieder gesund macht. Und betet einen Kranz, wie ich es tuen werde. Denn es gibt nicht viele seines gleichen. Ich kenne keinen der frömmiger ist als der Herr Jacob.

Gunther wunder sich nichts von seinem Freund und zukünftigen Schwager zu hören und zu sehen. Wahrscheinlich liegt er noch mit seinem Arsch im Bett und schläft seinen Rausch aus. Schickt jemanden nach ihm, er sollte es jedenfalls wissen......

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Do Jan 15, 2009 11:45 
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Baron
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Im Laufe des Tages tauchen einige Reiter auf dem Lehen auf.
Sie sind offensichtlich von einer weiten Reise gekennzeichnet und einzig die beiden Banner, die im Wind wehen, sind nicht in Staub gehüllt.
das eine ist schräg geteilt in weiß blau, das weiße Feld rot geschachtelt und das blaue Feld mit einer goldenen Muschel belegt,
das andere ist geviert in gold blau und in wechselnden Farben gerahmt, insgesamt belegt mit einem blauen Schutzwappen, das ein goldenen astydischen Glaubensstern trägt.

Die reiten zu seinem Hof und fragen nach dem Herren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Auf der Keilersburg IT
BeitragVerfasst: Do Jan 15, 2009 16:54 
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Ritter
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Richard beobachtet durch eine zugige Schießscharte die Ankunft der astydischen Ritter. Ihre Wappen hat er sich natürlich nie gemerkt, deswegen kann er aus der Entfernung nur sagen, dass er sie schon mal gesehen hat irgendwo.

Als er gehört hat, dass Herr Jakob, dieser erzfromme Hundsfott, darniederliegt, muss er grübeln. Wie kann es wohl kommen, dass so einer nicht gefeit ist gegen ein schweres Fieber? Naja, der wird sich schon erholen. Richard selbst hätte ja einen Boten losgeschickt, um zu erfahren, was vorgefallen ist, aber scheinbar ist Gunther mit anderen Dingen beschäftigt.

Neuesten Gerüchten zufolge soll Richard ja auch gesehen worden sein, wie er das Kloster Wallenborn angezündet haben soll. Was für ein Schwachsinn! Er hatte so etwas von einem der Knechte „erfahren“, als dieser wieder einmal argwöhnisch glotzte.

„Ah, da bist Du ja! Komm, Patrice, wir gehen jetzt Gunther besuchen.“

---

Nachdem sich Richard in der Weberei umgesehen hat, sagt er:
„Also Gunther, solange die Weberei uns allen Nutzen bringt, bin ich zufrieden. Scheint ja in Ordnung zu sein unter den gegebenen Umständen. Wir müssen erst einmal jemanden finden, der den Kram kauft. Am besten wird es sein, wenn wir erst einmal an diejenigen günstig verkaufen, die normalerweise nicht schnell an so etwas herankommen. Sprich, an den einfachen Adel. Einen kleinen Teil verschenken wir an den Adel – den größten Teil verkaufen wir: Aber nicht in erster Linie an den Adel. Dann bekommen wir nie Geld dafür. Wir machen es zeitgleich, so spricht es sich am schnellsten herum. Von dem ersten Geld kaufen wir noch mehr Schafe und ein oder zwei Fuhrwerke. Parallel kümmern wir uns darum, dass gute Leute für uns arbeiten. Claudettes Mann kennt sich mit Wagen aus, also keine Sorge, Dein Karren wirds schon überstehen, denke ich. Du kümmerst Dich bitte noch um eine Kleinigkeit: Such zwei bis drei einfache Frauen, von denen Du weißt, dass sie sehr gut nähen können. Wir sollten auch einen Teil des Stoffes verarbeiten, das wird sich in den kommenden Zeiten bewähren.“

Dann reicht ihm Richard die Hand und bekräftigt den Vertag durch Händeschütteln.

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