Die Herren Ritter sitzen noch bis spät in die Nacht vor dem wärmenden Kamin. Gunther bietet dem Herrn Roland von Weilersburg das du an. Schließlich sei man hier unter sich und seines gleichen. Die Magd hat inzwischen Essen gereicht und Gunthers Gast scheind es zu munden.
Nun, ihr wollt wissen wie es bei mir im Lehen steht. Leider sind die Ernten hier in der Region durch den heißen Sommer nicht alt so gut ausgefallen, so das ich gezwungen bin mich nach Getreide zum kauf umzuschauen. Ich hatte auch vor einigen Tagen einen Vertreter aus dem Handelshause der Crubar da. Dieser war aber keineswegs in der Lage mir eine vernünftige Verhandlungsbasis zu bieten, so das sich unsere Wege trenten. Ich habe aber noch einen Händler hier der gerade mit meinem Verwalter alles nötige bespricht. Der Eyne sei gepriesen! Wenn der mir morgen keinen vernünftigen Preis bietet dann geht die Suche weiter. Außerdem brannte vor einigen Tagen eine meiner Scheunen unten im Dorfe Waldenberg ab. Ich würde mal fast behaupten das es nicht ganz so gut ums Lehen stünde. Aber es gibt immer ein Zeichen des Eynen. Und er führt mich auf dem rechten Wege. Habe ich euch schon erzählt das ich gedenke eine Kirche, unweit von hier am Freiensteinsee, zu errichten. Meine Untergebenen sind schon dabei den groben Stein zu schlagen. Mein Verwalter hat einen Baumeister im Nachbarlehen aufgetan der, sobald er fertig ist, hier erscheind.
Man stößt wieder zu einem gut gefüllten Humpen Gerstenbräu an und dann erzählt der Herr von Keilersburg weiter.........
Ihr wolltet wissen was ich in meinen Lehen herstellen lasse. nun da sind die alltäglichen Dinge des Lebens. Getreide, Mehl, Fisch aus den beiden Seen, Viehwirtschaft wie Kühe, Schweine, Gänse, Hühner. Im Steinbruch können wir, durch unsere Lage zum ehemaligen Turokswall, mit der gleichen Qualität von Steinen aufwarten wie jene damals. Leider müssen wir einen großen Teil dem Fürsten liefern, der den wahnwitzigen Plan verfolgt eine große Mauer zu den Schattenlanden zu errichten. Dennoch können wir damit Geschäfte machen. Ich besitze auch eine Eisenerzmine im nahen Gebirge. Dadurch bin ich in der Lage zwei Schmieden zu unterhalten die sich auf das herstellen von Waffen spezialisiert haben. Und in Grünich hat meine Familie seit Jahrhunderten ein altes Gestüt wo die, wie ich meine, besten Schlachtrösser Markedoniens gezüchtet werden. Aber verzeiht. Ich rede nur von meinem Lehen. Hoffentlich langweile ich euch nicht?
Gunther hält ein, nimmt einen langen Zug aus seinem Humpen und fragt Roland von Weilersburg wie es den bei ihm ums Lehen bestünde..........
_________________ Es ist Ceridisch, allzeit für das Reine und das Gute und gegen das Böse zu streiten; es ist nicht Ceridisch, die Mächte der Verführung und der Verdammnis gewähren zu lassen!
Vierte Weisung: Der Kampf
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