Der Brauch der Queste

Questenritter sind Ritter, die sich auf eine lange Reise begeben, um ihre Seelenwaage auszugleichen oder Pluspunkte zu sammeln. Gründe dafür können verschiedener Natur sein, wie ein Herr der richtig Mist gebaut hat oder ein Herr, der der Meinung ist, er müsste dem Gerechten gefallen oder ihm diesen Dienst leisten. 
Auf dieser Queste verhält er sich besonders ritterlich und bringt auch die Lehren des Gerechten in die Welt heraus. Er tut also Gutes, mit allem was dazu gehört. 
Eine Queste kann aber auch darin bestehen, eine bestimmte Reliquie zu bergen oder ähnliches. 

Wie wird man jetzt ein Questenritter. 

Im Grunde kann jeder Ritter eine Queste vollführen, nur braucht er dafür den Segen des Gerechten. Das heißt er sucht sich ein Kloster (oder ihm wird eines zugeteilt, aber dazu später) und bittet dort um den Segen, um auf seine Queste ziehen zu können. Ab diesem Moment entsagt er seinen weltlichen Verpflichtungen und untersteht damit dem Gerechten. Er muss natürlich dafür gesorgt haben, dass die üblichen Geschäfte auf seinem Lehen weiter laufen, sprich Verwalter einsetzen, weiterlaufen, sonst kann es ganz schön Ärger geben. 
Es wird eine Nachricht an das Kloster geschickt, dass der Herr auf dem Weg ist. Der Ritter pilgert zum Kloster, sagt seinen Spruch auf, gibt ein Geschenk (dazu später), erhält in der Regel den Segen und darf sich dann Questenritter nennen. 
Dem Questenritter werden Leiter vorgesetzt, die ihn bei seinen Reisen begleiten und die ihn von seiner Queste wieder erlösen können (mit einem großen Fest, Weihe usw.)
Das Zeichen der Questenritter ist ein weißes Band, das pfahlweise mit sieben schwarzen Kreuzen (in ordentlicher Form sind es die astydischen Glaubenskreuze) belegt ist. Das Zeichen für die "Wanderer des achten Weges", die blumige Bezeichnung für Questenritter. 

Die Sache mit dem Geld

Es ist zwar eine Ehre für ein Kloster Questenritter loszuschicken, die dann auch den Schutzheiligen des Kloster auf ihren Wegen bekannt machen, doch kosten die Leistungen des Klosters auch ihren Teil. So ist es üblich an den Schutzheiligen des Klosters einen Tribut zu zahlen, sprich das erste Opfer der Queste. 
Als nächstes kommt die Wahl des Klosters. Damit die Kloster alle mal mit Questenrittern bedacht sind, achten die Bischöfe und anderen Oberhäupter darauf, dass "gerecht" aufgeteilt wird. Natürlich gibt es böse Gerüchte, dass einige Klöster immer die besonders reichen Ritter abbekommen und dass dieses wohl irgendwie auch mit Geld zusammenhängen könnte ... aber diese Subjekte, die so etwas behaupten, kommen demnächst auf den Scheiterhaufen...